Runde drei Milliarden Euro frisches Kapital will sich die Immoeast, Tochter der Immofinanz Immobilien Anlagen AG, demnächst über die Börse holen. Ende März wollen sich die Immoeast-Vorstände Norbert Gertner und Karl Petrikovics (Bild) die Kapitalerhöhung genehmigen lassen. Neben der Finanzierung unterschriftsreifer Projekte sei der Zweck der Kapitalerhöhung aber auch, »uns für zukünftige Projekte zu rüsten«, kündigt Petrikovics das Auffüllen der Kriegskasse an. Der Eigenmittelanteil von vierzig Prozent soll auch nach der Kapitalerhöhung gleich bleiben, es werden also parallel Eigenmittel zugeschossen, kündigte Petrikovics an. Im gleichen Verhältnis Eigen- zu Fremdkapital bleibt auch die Conwert Immobilien Invest AG bei ihrer geplanten Kapitalerhöhung von 195 Millionen Euro. Das Geld soll laut Finanzvorstand Johann Kowar für heuer geplante Expansionen zur Verfügung stehen. Unter anderem bietet die Conwert für ein Immobilienpaket der Allianz-Versicherung in der Größe von 500 Millionen mit, ein weiteres Paket mit 8 bis 10 Immobilien ist ebenfalls in der Pipeline. Der Zweite in der Rangliste der Immobilien AGs, Meinl European Land, lässt sich nicht lumpen und kündigt ebenfalls eine Kapitalerhöhung an. Die soll knapp eine Milliarde Euro bringen. Meinl Bank-Chef Francis Lustig hatte im selben Atemzug gemeint, sich nicht am »Macho-Rennen« um die größte Kapitalerhöhung beteiligen zu wollen.