Experten raten, in der Bürokommunikation auf einen kleinen, praktischen Helfer niemals zu verzichten: das Headset. Ein Gastkommentar von Holger Reisinger. Spielen Sie noch Klingelmemory? Im Büro steht das Festnetztelefon und auf dem Schreibtisch der PC mit Unified-Communications-Anwendungen und einem Chat-Client, mit dem ebenfalls telefoniert werden kann. Auf dem Firmenhandy ruft der Chef an und in der Jackentasche dudelt das Privathandy. Wollen mehrere Leute gleichzeitig etwas, setzt hektisches Suchen ein oder zumindest die Schrecksekunde: Welche Geräte klingeln gerade? Headsets sind der Joker im Klingelmemory: Sie sind mehr als das nette Gadget, das die illustre Techniksammlung erweitert, geladen, bedient und bei Bedarf in der Hosentasche gesucht werden muss. Headsets bringen das gewünschte Gespräch ans Ohr, ganz gleich, welches Telefon gerade klingelt. Dafür sind moderne Headsets multiuse-fähig und das passende Pendant zu jedem Endgerät: Der klassische RJ11-Stecker verbindet sie mit dem Festnetztelefon, sie haben eine USB-Schnittstelle für den PC und funken via Bluetooth mit dem Mobiltelefon. Sie vereinen unterschiedliche Telefonietechniken in einem Gerät, halten bis zu drei Verbindungen parallel aufrecht und wechseln nahtlos zwischen diesen. Da wundert es nicht, dass Headsets auch bei Unified Communications ganz vorne mitspielen. Lücke geschlossenWaren Unified Communications bislang ein Technikthema, das ausschließlich im PC stattfand, bringen Headsets die moderne, vereinte Kommunikation endlich ans Ohr. Denn Präsenzanzeige, einheitliche Rufnummer und eine Oberfläche, die sämtliche Kommunikationswege von Mail bis Telefon einbindet, sind schön und sinnvoll. Vollständig ist das Konzept der Unified Communication allerdings noch nicht, denn es lässt sich damit nicht telefonieren. UC-kompatible Headsets schließen diese Lücke. Mit offenen KartenBesonders leicht machen es einem hier Modelle, die ihre eigene Bedienungsanleitung und den Support gleich mit eingebaut haben: Headsets, die einen Touchscreen mit Farbdisplay in ihrer Basis haben, spielen mit offenen Karten. Ihr Display ist die benutzerfreundliche Info- und Schaltzentrale, von der aus sie durch die Installation führen, nötige Anrufinformationen anzeigen und über die sich alle Endgeräte leicht verwalten lassen. Wenn es klingelt, ist das Gespräch sofort am Ohr. Da Headsets selbstständig auf dem Kopf sitzen, sorgen sie auch in stressigen Situationen für die nötige Entspannung: Sie lassen die Hände frei für beidhändige Arbeiten und schnurlose Modelle bieten auch die nötige Mobilität, um aufzustehen und Unterlagen aus dem Regal zu holen. Sind Geräte wie das Jabra PRO 9470 im Spiel, wird das Mobiltelefon, das eigentlich mit Bluetooth funkt, sogar DECT-fähig, da die Basis des Headsets die Funktechniken DECT und Bluetooth vereint. Damit können das Firmenhandy auf dem Schreibtisch und das Privathandy in der Tasche bleiben und es lassen sich dennoch Gespräche annehmen, wenn man im Gebäude unterwegs ist.Netter NebeneffektDa UC-Headsets für die Internettelefonie optimiert sind, klingen sie auch weit besser als die meisten anderen Telefonhelfer. Sie übertragen die Stimme deutlicher, so dass sich Gesprächspartner besser verstehen und hierdurch oft auch kürzer und erfolgreicher miteinander telefonieren. Das spart Zeit, die sich wieder produktiv nutzen lässt: Zum Beispiel, um zur Abwechslung mal wieder richtig Memory zu spielen.Zum AutorHolger Reisinger ist Sales Director Call Center & Office EMEA Central International bei GN Netcom.