In Tirol wird weitaus mehr Strom erzeugt als verbraucht, Atomstromimporte sind nicht notwendig, es geht allein um Profite«, kritisiert Eva Glawischnig, Umweltsprecherin der Grünen. Sie fordert Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auf, in seinen Reihen Ordnung zu schaffen und beim Tiwag-Eigentümervertreter, öVP-Landeshauptmann Herwig van Staa, den Ausstieg aus den Atomgeschäften zu bewirken. Hintergrund ist der kürzlich bekannt gewordene Umstand, dass die Tiwag seit Anfang der Achtzigerjahre viele Millionen für die Beschaffung und Entsorgung von nuklearem Brennstoff an die deutsche E.on bezahlt. Alleine 2005 soll die Tiwag laut einem vertraulichen Geschäftsbericht 5,1 Mio. Euro für das Saubermachen bezahlt haben.