Getrennte Daten- und Telefonnetze gehören wohl bald der Vergangenheit an. Einen weiteren Schritt dahin setzt nun der Wiener Internetprovider Silver Server. Per Standleitung soll das neue Produkt "Silver:VoIP:Trunk" herkömmliche Festnetzanschlüsse obsolet machen. Denn als direkte Anbindung von VoIP-fähigen Telefonnebenstellenanlagen an das Silver Server Voice-Netz bietet der "Trunk" die Vorteile der Voice-over-IP-Kommunikation in Kombination mit dem Anschluss an die herkömmliche Telefonwelt.Zusätzliche Hardware - wie etwa Adapter für konventionelle Telefonanschlüsse - werden bei dieser Lösung nicht benötigt: Die Telefonnebenstellenanlage fungiert selbst als Adapter und hält vier bis 80 gleichzeitige Kanäle für intensive und kostengünstige Kommunikation bereit. "In vielen Unternehmen ist bereits eine VoIP-fähige Telefonnebenstellenanlage eingesetzt", bestätigt Silver:VoIP-Geschäftsführer David Lindner. "Wir bieten nun gerade dafür direkte Anschlüsse an unser VoIP-Netz an."Bedingung sei, so Lindner weiter, die Unterstützung der VoIP Protokolle SIP oder IAX2 - wie etwa bei der OpenSource Telefonanlage "Asterisk". Aber auch moderne Anlagen von renommierten Herstellern sind bereits mit einer fertigen Voice-over-IP-Schnittstelle ausgerüstet. Dass die flexible Erweiterung der Kanäle ohne langwierige Installationen und Installationskosten auskommt, ist für Lindner selbstverständlich. Die Kosten richten sich einfach nach den aufgeschalteten Sprachkanälen - höchste Flexibilität und Kosteneffizienz sei dabei gegeben.Die Zusammenführung von Sprach- und Datennetzen erschließt für Unternehmen auch weitere Vorteile der Internet-Telefonie: kostenlose Telefonate im Silver Server Netz (etwa unter Mitarbeitern - auch an verschiedenen Standorten) und - dank ENUM-Domains - zu anderen VoIP-Nutzern weltweit, sekundengenaue Gesprächsabrechnungen. Die Mitnahme der bestehenden Rufnummern ist möglich.