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Redaktion_Report

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Verwirrung hochgradig

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\"DieDas Schreckgespenst heißt »double dip« und es beherrscht die US-Medien. Nach einer kurzen Verschnaufpause drohe der Rückfall in die Rezession,  argumentieren diverse Experten. Der New Yorker Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini hängt sich weit aus dem Fenster: 40 Prozent betrage die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Absturzes.

Von Alfons Flatscher, New York

Strategie und Philosophie

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\"Colt-ManagerDer IT-Dienstleister und Netzbetreiber Colt hat sein Portfolio um ein Bündel an Mehrwertdiensten für die Geschäftswelt erweitert. Ethernet-Anbindungen mit garantierten Qualitätslevels, Security- und Speicherlösungen sowie Büroanwendungen über die Datenleitung – all das soll Unternehmen helfen, flexibler und schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können. Zuletzt hat der britische Netzbetreiber die Reichweite seines Netzwerkes auf Zentral- und Osteuropa ausgedehnt, um der wachsenden Kundennachfrage in den Finanz-, Geschäfts-, und Produktionszentren der Region nachzukommen. Insgesamt sind 23 Städte in der Region an das Colt-Netz angebunden.

»Wir bieten alles aus einer Hand, von der Leitung bis zu den Applikationen und dem Datencenter«, prognostiziert Jan Lange, Leiter der Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) bei Colt, einen allgemeinen Markttrend zu sogenannten »Managed Services«. Der Vorteil für die Kunden: Die IT wird von den Professionisten quasi aus der Steckdose geliefert – bei Colt über eine »Information Delivery Platform«. Vor allem Ethernetdienste möchte Colt nun auch über Wholesale-Partner -  kleinere lokale Provider und EDV-Spezialisten - in den breiten Markt bringen. »Es macht für viele Unternehmen kaum Sinn, sich ein eigenes Datencenter zu leisten. Hier kommen wir ins Spiel und bieten auch kleineren Firmen die gleichen Möglichkeiten und Sicherheit, die normalerweise nur Großunternehmen zu Verfügung stehen«, erklärt Lange. Die erklärte Philosophie bei Colt: 1 Anschluss, 1 Bandbreite, aber x-Applikationen.

Dialog am Schlachtfeld

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\"ReinhardEin Innovationscenter in München soll Europa zeigen, dass sich das »Schlachtfeld IKT« in Zukunft auf dem Alten Kontinent befinden wird. T-Systems hat in der bayerischen Hauptstadt eine große Werkstatt für Test- und Präsentationszwecke eröffnet. Der IT-Dienstleister will Informations- und Telekommunikationslösungen (IKT) in einem realistischen Arbeitsumfeld testen und diese Innovationen für seine Kunden auch erlebbar machen. Wissenschaftlicher Partner des Centers ist die hiesige Münchner Ludwig-Maximilian-Universität. »Innovation findet nur statt, wenn Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und Wissen gemeinsam an einer Sache arbeiten«, rechnet T-Systems-Vorstand Reinhard Clemens vor.

Die Deutschen forschen aktuell an einer neuen Architektur energieintensiver, aber trotzdem umweltfreundlicher Rechenzentren. Dort liefern etwa mit Biogas gespeiste Brennstoffzellen Strom für die Server. Die Abwärme der Zelle wird gleich wieder in Kälte umgewandelt. Damit sinkt der Stromverbrauch für den versorgten Bereich um knapp die Hälfte. Ein anderer Forschungsbereich, der bei den Studenten und Besuchern des Innovationscenters gleichermaßen Begeisterung hervorruft, hat telematisch vernetze Fahrzeuge im Straßenverkehr zum Thema. In München werden die unterschiedlichen Lösungen derzeit noch mit iPad-gesteuerten Modellautos spielerisch getestet. Die Industrie hat dazu aber bereits reale Pläne in den Schubladen. So soll mit dem vernetzten Verkehr der Zukunft Sprit, Zeit und den Autofahrern viel Ärger eingespart werden. Für die Technologiebranche gilt auch, im Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsräumen mithalten zu können. Clemens beschreibt es martialisch: »IKT wächst hier bereits wesentlich schneller als in den USA – dort wird die Branche in den nächsten Jahren sogar schrumpfen. Das Schlachtfeld IKT wird künftig in Europa sein.«

Unsicherheit macht sicher

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\"''EinEs geht wieder steil bergab, sagten die Auguren. Die Konjunktur in den USA bricht ein und wir sollten uns festhalten, denn die nächste Talfahrt beginnt. Die Unsicherheit und die Angst kehrten in den vergangenen Wochen massiv  zurück und sie dominierten auch das Börsenparkett.

Aber Richard Thaler, Professor an der Booth School of Business in Chicago, präsentierte dieser Tage eine beruhigende Studie, deren Inhalt man so zusammenfassen könnte: »Wenn sich alle fürchten, braucht man keine Angst zu haben.« Denn aus der historischen Betrachtung ergibt sich, dass ein Crash immer in Phasen voller Zuversicht eingetreten ist, dann, wenn keiner es erwartet hat.

Thalers Studie bringt zu Tage, was wir immer schon geahnt haben: Finanzchefs in den Unternehmen sind selten in der Lage, annähernd korrekte Vorhersagen über den kommenden Geschäftsverlauf zu geben. Das Problem dabei: Sie sind felsenfest vom Gegenteil überzeugt. Wer die Karriereleiter erklimmen will, muss Selbstvertrauen haben, aber ist ständig in der Gefahr, dass sich sein Ego stärker entwickelt als sein Können. Folgerichtig verweist Thaler auf Mark Twain: »Nicht was du nicht weißt, bringt dich in Schwieirgkeiten, nur was du mit Sicherheit zu wissen glaubst ...«

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