Anlässlich der Einsetzung einer Regierungs-Arbeitsgruppe zu "leistbarem Wohnen" fordert der Branchenverband Austria Solar die Regierung auf, konkrete Massnahmen zur Steigerung der Sanierungsrate und zum Umstieg von fossilen Heizkesseln auf Erneuerbare Energieträger zu beschliessen. Die österreichischen Importkosten bei Energie steigen pro Jahr um vier Milliarden Euro, Haushalte und Betriebe müssen beim Heizen immer tiefer in die Tasche greifen. Das zeigt auch der Heizkostenzuschuss, dessen Mittel binnen drei Jahren auf dreissig Millionen Euro verdoppelt werden mussten. Die Energiekosten sind der stärkste Inflationstreiber, wie die Nationalbank seit Jahren aufzeigt. In den letzten zehn Jahren stiegen die Mieten im Schnitt um das 1,3-fache, Heizöl jedoch ums 1,8-fache, Erdgas um das 1,4-fache. Der Anschaffungspreis einer Solaranlage sank dagegen um zehn Prozent. „Die Bundesregierung muss mit der eingesetzten Arbeitsgruppe für leistbares Wohnen eine Trendwende bei der Senkung der Heizkosten schaffen", so Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar.