Für das Projekt ScanRobot hat das Wiener Universitäts-Spin-Off Treventus den European ICT-Preis, eine Art IT-Nobelpreis, erhalten. ScanRobot ist ein vollautomatischer Buchscanner mit integriertem Blattwender. Sein Aufgabengebiet ist die digitale Dokumentenarchivierung in Bibliotheken sowie die Unterstützung für Menschen mit Behinderungen. Zehn Minuten braucht das Gerät zur vollständigen Digitalisierung eines 250-Seiten-Buches. Für Bibliotheken und Archive stellt diese Lösung einen unschätzbaren Mehrwert dar, denn die Transformation der Wissensschätze in den Cyberspace durch händisches Umblättern ist ein aussichtsloses Unterfangen."Innovationen wie diese sind entscheidend, wenn Europa auf der globalen Bühne weiterhin vorne stehen will. Mit diesen Preisen wird die ungebrochene Kapazität der europäischen Industrie ausgezeichnet, modernste IKT-Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen", fand EU-Kommissarin Viviane Reding lobende Worte bei der Preisverleihung im Rahmen der CeBIT.Begleitet wurde das Projekt vom universitären Gründerservice INiTS, als Industriepartner fungierte Festo. Für den Automatisierungsspezialisten ist die Starthilfe für Neugründungen eine lohnende Sache. "Schon viele interessante Entwicklungen, wie das kompakte Highspeed-Kamerasystem SBO und der ausgezeichnete ScanRobot, sind aus einer solchen Zusammenarbeit entstanden“, sagt Festo-Geschäftsführer Wolfgang Keiner, für den die Starthilfe im Rahmen von Gründerprogrammen Teil der "Corporate Educational Resposibility“ ist.