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Zeitlos - Willi Tuscher im Porträt

Unvergängliche Architektur und zeitloses Design sind der bevorzugte Stil von Willi Tuscher, Vertriebsleiter des Armaturenherstellers VOLA. Mit seiner Entscheidung für VOLA hat sich Tuscher die perfekten Rahmenbedingungen für seine tägliche Arbeit geschaffen – das Unternehmen steht für klassisches und innovatives Design, für Nachhaltigkeit und Einzigartigkeit.

Willi Tuscher lebt für seinen Job. Schon mit den ersten Sätzen macht der Verkaufsprofi, der seit Anfang Jänner 2010 die Vertriebsagenden bei VOLA Österreich innehat, klar, was ihm sein Arbeitgeber bedeutet: »Der bedeutendste Schritt in meinem Leben war der Weg zu VOLA. Ich bin täglich stolz darauf, das perfekte Produkt verkaufen zu dürfen.« VOLA steht für hochwertige Armaturen, die vom dänischen Architekten Arne Jacobsen designt wurden und seit 1968 am Markt sind. Das Besondere an diesen Armaturen: Die Mischer und Zulaufrohre sind in der Wand eingebaut, der Nutzer sieht lediglich Griff und Auslauf. »In den 60er-Jahren war das ein ästhetisch völlig neuer Ansatz. Wir haben eine neue Ära in der Bad- und Küchengestaltung eingeleitet. Das Design ist mittlerweile weltweit anerkannt. VOLA findet sich als Ausstellungsobjekt etwa im Museum of Modern Art in New York, im Kunstgewerbemuseum in Köln und im Cincinatti Art Museum«, zeigt Tuscher das Innovationspotenzial des Unternehmens auf. VOLA beruht auf zwei Erfolgsstrategien:  Design und Produktionsmethode. Jedes Produkt wird für den Kunden individuell gefertigt. »So finden wir für jede Lage eine Lösung«, erklärt Tuscher das erfolgreiche VOLA-Marketing.

Gern gesehenes Design
Die Produktion ist auf Dänemark beschränkt, verkauft wird weltweit. VOLA hat Vertretungen in mehr als 25 Ländern, darunter Österreich, Belgien, die Schweiz, die USA und Japan. Der größte Handelsplatz ist das Gründungsland Dänemark. Hier liegt auch die Zentrale des dänischen Armaturenherstellers. Mit diesem Standort in Horsens verbindet Willi Tuscher sehr gute Erinnerungen. »Im März 2010 gab es dort ein Treffen aller VOLA-Mitarbeiter in der unternehmenseigenen Akademie. Es war ein gelungener Mix von Arbeit und Vergnügen. Einerseits haben wir Strategien besprochen, wie wir VOLA noch besser am Markt vertreten können und wie der Informationsaustausch zwischen den VOLA-Ländern verbessert werden kann. Andererseits war es eine Jubiläumsfeier von Birthe Tofting, Geschäftsführerin von VOLA Österreich.« Generell stellt die Akademie ein Begegnungszentrum für Architekten und Designer dar. »Die Akademie spiegelt die Unternehmensphilosophie von VOLA wieder – ›less is more‹. Jede Woche heißen wir Besucher aus aller Welt willkommen und es werden ständig Schulungen für Installateure angeboten. In zwei Jahren haben wir mehr als 400 Installateuren den Aufbau, die Technik, die Montage und die Geschichte von VOLA näher gebracht«, erzählt Tuscher.

VOLA = Baukastensystem
Begonnen hat der 38-Jährige seine Karriere 1992 bei der steirischen VOLA-Tochter in Leibnitz. »Zuerst war ich für die Auftragsbearbeitung, die telefonische Betreuung, für Angebote und Technik zuständig. Drei Jahre später wechselte ich in den Außendienst für die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Burgenland. Das wurde rasch um die Gebiete Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg erweitert. Ab 2007 war ich für ganz Österreich im Außendienst zuständig und seit 1.1.2010 bin ich Vertriebsleiter«, schildert Tuscher seine VOLA-Karriere. Heute ist der Steirer froh über seine Entscheidung für das dänische Unternehmen, stand doch zu Beginn seines Berufslebens noch eine andere Zukunftsperspektive  im Raum. »Nach der Pflichtschulzeit habe ich die Weinbauschule besucht. Ge­plant war, dass ich den Familienbetrieb übernehme. Zufällig bin ich damals auf die Ausbildung zum Schlosser-Schmied gestoßen, das hat mich gleich interessiert. Ich wollte etwas Neues lernen und bin bei diesem Fach geblieben«, erzählt er über seine Lehrjahre. »Jeder Ausbildungsteil hilft mir heute. Bei den Gesprächen mit unseren Architekten habe ich den Vorteil, dass ich beurteilen kann, ob angedachte Sonderfertigungen überhaupt durchführbar sind, da ich mit diesen Metallen und ähnlichen Maschinen bereits gearbeitet habe«, erläutert Tuscher und ergänzt schmunzelnd: »Das Thema Wein ist in jeder Branche ein ergiebiger Gesprächsstoff, darüber kann ich auch sehr viel erzählen.« Bei einem guten Glas Wein lässt sich etwa das VOLA- Baukastensystem viel einfacher erklären. Dabei werden Abdeckplatten, Mischer, Bedienungsgriffe und Ventile beliebig zusammengestellt. »Man kann auch nach dem Einbau der Unterputzteile Griffe, Ausläufe, Rosetten oder Grundplatten ändern, wie man möchte. So können vielseitige und ungewöhnliche Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten umgesetzt werden.«

Höchste Designklasse
Aus der Unternehmensgeschichte heraus wird Design bei VOLA höchste Priorität beigemessen. Das wird international belohnt. 2005, 2007 und 2009 wurde VOLA vom Athenaeum Museum in Chicago mit einem der international begehrtesten Designpreise ausgezeichnet. 2007 und 2009 wurde VOLA neben einer Prämierung beim Good Design Award für den Deutschen Designpreis nominiert. »Die Teilnahme an Bewerben und die Ausstellung in Top-Kunsthäusern sind die eine Schiene in unserem Marketingkonzept. Die Präsentation der Produkte in Showrooms, die Vorstellung in Katalogen und die Schaltung von Inseraten in Fachzeitschriften ist eine zweite.« Wichtig ist Tuscher auch der Kontakt zu den Praktikern vor Ort.: »Wir bieten auf unserer Webseite diverse Montageanleitungen, CAD-Zeichnungen und Explosionszeichnung. Architekten und Installateure schätzen dieses Service sehr.«

VOLA = Nachhaltigkeit

Für das Design hat VOLA bereits eine Vielzahl an Preisen erhalten, was noch fehlt, ist eine Auszeichnung des Nachhaltigkeitsgedankens. Die Zertifizierung nach ISO 14001 und 18001 ist schon vorhanden. »Der künftige Mangel an Trinkwasser steht auf der Liste der Umweltprobleme, die die Menschheit im 21. Jahrhundert lösen muss, an erster Stelle.« Dem tragen die Dänen Rechnung und haben Durchflussmengenregler in ihre Armaturen eingebaut, die gemäß dem Bedarf des Benutzers den Wasserverbrauch regeln. »So wird Rohstoff und Geld gespart«, freut sich Tuscher, der selbst mit einer Solaranlage Umweltschutz lebt und auf weitere Ziele der Öko-Liste des Unternehmens hinweist.: »Der Elektrizitätsverbrauch soll heuer um 8 % und nächstes Jahr um 15 % im Verhältnis zu 2008 reduziert werden. Das entspricht einer CO2-Reduktion von 130 Tonnen. Unseren Schrottanteil wollen wir durch bewussten Verbrauch von Naturressourcen und durch die Einführung von effektiveren Herstellungsverfahren um 30 % reduzieren. Auch der Lieferbereich soll in Hinblick auf einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch modernisiert werden.«

VOLA  = Fulltimejob
»Ich betreue den gesamten österreichischen Markt«, berichtet Tuscher. Dafür sind Überzeugung, Selbstbewusstsein, Einsatzbereitschaft, Freundlichkeit und Ehrlichkeit notwendig. »Meine Familie, Freunde und Kollegen schätzen mich zudem als sehr aufgeschlossenen Menschen ein. Ich bin privat und beruflich für alle Fragen offen und jederzeit bereit, eine Lösung zu finden.« Im Beruf braucht er diese Eigenschaften täglich, in seiner Freizeit geht es Willi Tuscher etwas ruhiger an: »Ich gehe gerne schwimmen, verbringe viel Zeit mit Technik oder diversen Dokumentationen zu Geschichte, Weltkunde und zum Universum – und mit meinem Beruf.«

Last modified onMittwoch, 30 Juni 2010 16:25
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