An dem Publikumsfonds, der vorwiegend in Wohnimmobilien in österreich, Deutschland sowie Zentral- und Südeuropa investieren will, ist derzeit die Immorent mit 55 Prozent, die Erste Sparinvest mit 30 und die S-Immo AG mit 15 Prozent beteiligt. Später soll die Wiener Städtische Versicherung 15 Prozent übernehmen und auch die S-Bausparkassen beteiligt werden, wie Franz Gschiegl, Geschäftsführer der Sparinvest und der Erste Immobilien KAG, erzählt. Letztere ist die Gesellschaft, die den Fonds auflegt und wird von Gschiegl gemeinsam mit Peter Karl geleitet. Karl, der von der Fondsgesellschaft BA-CA Real Invest kommt, wies in Zeiten der Finanzmarktkrise auf den Gegensatz zwischen volatilen Immobilienaktien und dem konservativen, aber risikolosen Immobilienfonds hin, dessen Performance nicht durch die Börse, sondern den Rechenwert der Immobilien bestimmt wird. Im Gegensatz zur Aktie seien beim Fonds Rechenwert und innerer Wert des Portfolios immer identisch, so Karl. Er rechnet mit einem Netto-Ertrag zwischen 3,7 und 4,7 Prozent pro Jahr. Das Zielvolumen des Portfolios liegt im ersten Jahr zwischen 70 und 100 Millionen Euro. Die erste Immobilie im Portfolio ist das von der BA-CA-Gruppe um 19 Millionen übernommene Bürogebäude "fabricks“ an der Oberen Donaustraße in Wien, das an die Erste Bank vermietet wird. über den Kauf eines Wohnobjekts in Berlin werde gerade verhandelt, so Gschiegl. Ein Börsegang des Immobilienfonds, wie es in Deutschland möglich ist, sei wegen der klaren Abgrenzung zum Kapitalmarkt kein Thema, auch wenn es die entsprechende rechtliche Möglichkeit in österreich irgendwann geben sollte, so Karl.