Saint Gobain hat für maxit 2,125 Milliarden Euro an die HeidelbergCement bezahlt. Die maxit-Group hat weltweit knapp 5.000 Beschäftigte, ist in 30 Ländern mit mehr als hundert Produktionsstätten präsent. Der Umsatz der Gruppe betrug 2006 1,2 Milliarden Euro. Hierzulande ist die Gruppe mit der maxit Baustoffe GmbH und der auf Abdichtung spezialisierten Deitermann GmbH vertreten. HeidelbergCement will sich künftig auf die Veredelung von Rohstoffen für seine Kernprodukte Zement und Zuschlagstoffe sowie für nachgelagerte Betonaktivitäten konzentrieren und den Verkaufserlös zur Finanzierung der Akquisition des britischen Baustoffherstellers Hanson PLC verwenden. Für die Saint-Gobain-Gruppe, die von Paris aus gesteuert wird, stellt der Zukauf von maxit eine vergleichsweise kleine Ergänzung dar. Die Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2007 einen Umsatz von 21, 7 Milliarden Euro, was einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis entspricht. Zugleich stieg das Betriebsergebnis um gut 15 Prozent auf etwas mehr als zwei Milliarden. Das bereinigte Nettoergebnis beläuft sich auf gut eine Milliarde Euro, wovon der Konzern jedoch 650 Millionen Euro als Rückstellung für Strafgelder im Flachglasbereich (EU-Kommission) bereithält.