Die positiven Zahlen aus Wien tragen ihren Teil zum insgesamt erfreulichen Gesamtergebnis der Hypo Tirol Bank AG bei. Damit sei die Strategie des verstärkten Engagements in Wien voll aufgegangen, freut sich Generaldirektor Hannes Gruber."Die Entwicklung am Wiener Bankenmarkt eröffnete uns eine interessante Marktnische. Diese nützt die Hypo Tirol Bank AG durch eine besonders maßgeschneiderte Kundenberatung", erläutert Gruber die Strategie zum verstärkten Engagement im Großraum Wien. Dazu würden ein neues Führungsteam, weniger Filialisierung und dafür mehr Beratung an einem zentralen Platz beitragen.Optimistische SchätzungenAusgehend von der der letzten Bilanz 2004schätzt Gruber das vorläufige EGT auf 45,3 Millionen Euro, was einer Steigerung von 14,5 Prozent entsprechen würde. Die erwartete Bilanzsumme wird sich in der Größenordnung von 9,5 Milliarden bewegen. Das entspricht einem Plus von 11,5 Prozent und verleitet Gruber zu selbstbewussten Ansagen: "Die Hypo Tirol Bank AG bleibt unangefochten die größte Tiroler Bank.“ Dies würde auch ein Vergleich der wichtigsten Kennzahlen zwischen den Banken Westösterreichs und der Europaregion Tirol deutlich bestätigen. "Bei den sechs wichtigsten Kriterien, wie Gesamtgewinn oder Gewinn pro Mitarbeiter, liegt die Hypo Tirol Bank AG sowohl im nationalen wie im internationalen Konkurrenzumfeld vorne.“Die Eigenkapitalrendite sollte mit 16,5 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres liegen. "Mit diesen Ergebnissen liegen wir auf jeden Fall im Spitzenfeld auch aller österreichischen Banken“, freut sich Vorstandsdirektor Werner Pfeifer.ErfolgsfaktorenEinen wichtigen Faktor für das so erfolgreich verlaufende Jahr ortet Gruber in der Unternehmensphilosophie, Lösungen und nicht Produkte zu verkaufen. Zudem hätten die 750 Mitarbeiter bereits 85 Prozent des strategischen Programms umgesetzt. Dazu zählen im Privatkundenbereich die Kooperation mit der Wiener Städtischen Versicherung hinsichtlich der "Life Produkte für Privatkunden“ und die Eröffnung des Privat Bank Centers in Innsbruck. Im Kommerzkundenbereich konnte die Hypo Produktfamilie "Strukturierte Finanzierungen“ im Rahmen des Finanzsymposiums Alpbach präsentiert werden. Im Immobilienbereich ist die Hypo eine Kooperation mit der Prisma Holding AG eingegangen und hat gemeinsam mit der Bank Gutmann und dem Bankhaus Spängler eine Immobilien Investment AG gegründet. Darüber hinaus sind Verhandlungen mit der Investkredit über einen Einstieg ins syndizierte Finanzierungsgeschäft in vollem Gange, die "Interessen aber noch nicht ganz deckungsgleich“, wie aus dem Hause Hypo zu vernehmen ist.Zukunftsperspektiven"Als kleiner aber feiner und flexibler Nischenplayer konzentrieren wir uns auf vermögende Privatkunden und Freiberufler sowie Kommerzkunden vor allem im Immobilienbereich im Umkreis von 200 Kilometern", erklärt Gruber die zukünftige Unternehmensstrategie. Nach wie vor realistisch erscheint das bereits 2004 ausgegebene Ziel Grubers: "Bis 2008 wollen wir in der Region Wien durch starke Expansion das Kundengeschäftsvolumen auf über eine Milliarde EURO verdoppeln". Quasi als Nebenprodukt der Expansion nach Wien sollen auch Kontakte zu Meinungsbildnern, Behörden und Mitbewerbern geknüpft und intensiviert werden.