Für Report(+)PLUS riskieren die Top-Entscheider aus Politik und Wirtschaft einen Blick in die Glaskugel und verraten, was sie vom neuen Jahr erwarten. Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich2014 gibt es viel zu tun!»Nach der Beinahe-Stagnation 2013 startet Österreich mit durchwachsenen Aussichten ins Jahr 2014: Die Wirtschaft wird zwar stärker wachsen als zuletzt und einen Rekord im Export und bei der Beschäftigung aufstellen. Der Aufschwung kommt aber nur im Schritttempo. Das reicht nicht für eine rasche Trendumkehr bei der Arbeitslosigkeit. Daher heißt es Ärmel aufkrempeln. Nötig sind Impulse für mehr Investitionen sowie eine gezielte Entlastung der Betriebe. Das Regierungsprogramm enthält wichtige Maßnahmen, die rasch umzusetzen sind: ob das der Sanierungsbonus ist, mit dem Handwerkerdienstleistungen steuerlich abgesetzt werden können, die Senkung der Lohnnebenkosten, neue Gleitzeitmodelle oder bessere Bedingungen für alternative Finanzierungsformen. Wichtig ist auch die Abkehr von der Schuldenpolitik – nicht durch höhere Steuern, sondern eine echte Budgetkonsolidierung.«Rudi Kaske, Präsident ArbeiterkammerWohnen leistbar machen.»Ich fordere mehr Mut zu einer Politik für die Menschen. Ich erwarte mir Lösungen für die wichtigsten offenen Fragen. Für mich sind das: Bessere Bildungschancen für unsere Kinder, Arbeit schaffen und sichern durch Investitionen, mehr Steuergerechtigkeit und billigeres Wohnen. Ich weiß, dass die hohen Wohnkosten eine große Sorge der Menschen sind. Wir haben ein Maßnahmenpaket, das Wohnen billiger macht: Was Wohnungssuchende sofort entlasten würde, ist eine Senkung der Mieten im privaten Altbau. Das geht sofort. Die Wohnbauförderung muss rasch zweckgebunden werden für den sozialen Wohnbau, die befristeten Mietverhältnisse müssen abgeschafft und die Betriebskosten gesenkt werden durch Streichen der Grundsteuer und Versicherungskosten aus dem Betriebskostenkatalog. Die Maklerprovision soll künftig nur mehr der Vermieter zahlen und es braucht klare gesetzliche Regeln für die Erhaltungspflichten der Vermieter. Von den Ländern verlange ich, dass mehr gebaut wird.«Rudolf Hundstorfer, SozialministerMit ganzer Kraft sich den Herausforderungen stellen.»Der Arbeitsmarkt braucht heuer unsere ganze Aufmerksamkeit. Die Arbeitslosigkeit wird hoch bleiben, wenngleich sich nach den aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforscher die sich nun schon deutlich abzeichnende Erholung der Konjunktur den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Verlauf des Jahres zumindest weiter abschwächen wird. Anlass zu Optimismus geben auch die aktuelle Entwicklung der beim Arbeitsmarktservice gemeldeten offenen Stellen und die erfreulicherweise Monat für Monat steigende Zahl der Beschäftigten. Dennoch sind wir noch nicht über dem Berg. Wir werden daher speziell unsere Angebote für junge Menschen und für ArbeitnehmerInnen im fortgeschrittenen Alter noch zielgerichteter ausbauen. Kein junger Mensch bis 18 Jahre soll künftig ohne schulische oder berufliche Ausbildung bleiben. Ältere werden unterstützt, ihre Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Der Grundsatz Prävention, Rehabilitation und Erwerbsintegration vor Pension wird konsequent weiterverfolgt. Das erfolgreiche Programm Fit2work wird verstärkt.«Michael Spindelegger, Vizekanzler & FinanzministerSorgsam haushalten für eine sichere Zukunft.»Das Jahr 2014 ist ein Jahr, in dem wir die Probleme der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft anpacken; ein Jahr in dem wir unseren neuen Stil sichtbar machen. Unsere Arbeit steht unter dem Motto: Sorgsam haushalten für eine sichere Zukunft. Was sich bewährt hat, wird abgesichert, was nicht mehr zeitgemäß ist, wird verändert und was nachfolgende Generationen übermäßig belastet, wird zurückgeschraubt. Das erklärte Ziel ist ein strukturelles Nulldefizit bis 2016. Denn Stabilität, Sicherheit und Reformen brauchen ein Fundament: solide Staatsfinanzen. Der Konsolidierungskurs ist auf Schiene und große Reformen werden schrittweise umgesetzt – so können wir uns notwendige Handlungsspielräume erarbeiten. Trotz unserer ambitionierten Sparziele schnüren wir ein starkes Familien- und Wirtschaftspaket, mit dem wir das Ja zu Kindern fördern sowie Impulse für neue Arbeitsplätze setzen. Gleichzeitig investieren wir gezielt in Bildung, Forschung & Entwicklung. Wir werden ein verlässlicher Partner für die Menschen in Österreich sein und alles daran setzen, verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen – ich bin mir sicher, dass uns das 2014 gelingen wird.«Peter Filzmaier, Professor für Politikwissenschaft an den Universitäten Krems und Graz sowie Leiter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in WienEU oder Österreich.»2014 müsste das Jahr EU-ropas werden. Schließlich wird die Volksvertretung von über 500 Millionen Bürgern gewählt. Ohnedies unbestritten ist, dass wirtschaftspolitische Grundsatzfragen im Wechselspiel von Europäischem Rat, Kommission und Parlament beantwortet werden, so dass wir vor einer Richtungsentscheidung stehen. Es geht weniger darum, ob Konservative oder Sozialdemokraten eine Mehrheit haben, sondern womöglich – für die politische und ökonomische Stabilität problematisch – wenig lösungsorientierte EU-Verweigerer die Gewinner sind. Hinzu kommt, dass eine energische Politik der EU zu lange, so etwa bis nach der deutschen Wahl, aufgeschoben wurde. Leider wird in Österreich vieles davon nur Theorie sein. Denn es ist zu befürchten, dass EU-ropa von fast allen Parteien entweder ignoriert oder als Spielball für nationales Kleingeld im täglichen Politstreit missbraucht wird.«Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria GroupDigitalisierung weiter vorantreiben.»Wir werden auch 2014 Taktgeber für die Branche sein und die Digitalisierung in Österreich vorantreiben. Das Jahr 2014 wird klar unter den Schwerpunkten LTE, Glasfasernetz und M2M stehen. Nach der Frequenz- Versteigerung werden wir den Ausbau des schnellen mobilen Internets massiv vorantreiben und so noch mehr Österreichern – vor allem im ländlichen Bereich – den Zugang zu LTE ermöglichen. Aber auch das Glasfasernetz wird fokussiert weiter ausgebaut. M2M, also die Kommunikation zwischen Geräten, wird sich weiter durchsetzen. Es ergeben sich dadurch für unsere Kunden ganz neue, spannende Anwendungsgebiete: Vom einfach zu realisierenden Smart Home bis hin zu Business-Anwendungen wie Tracking und Tracing oder Smart-Metering wird M2M immer mehr Lebensbereiche durchdringen und einen echten Mehrwert für Kunden und Unternehmen schaffen.«Franz Chalupecky Vorstandsvorsitzender der ABB AG in ÖsterreichAuf dem Weg zur Industrie 4.0.»Der Begriff ›Industrie 4.0‹ wird zukünftig in unserem Portfolio eine wichtige Rolle einnehmen. Wir verstehen darunter das Zusammenwachsen moderner Informationstechnik mit klassischen industriellen Prozessen, wodurch reale Produktionsmittel mit Webanbindung direkt miteinander interagieren können. Durch flexiblere Möglichkeiten in der Produktion kann die Auslastung gesteigert werden, während gleichzeitig individuellere Fertigungsmöglichkeiten realisiert werden können. Benutzerfreundliche Bedienkonzepte, zielgerichteter Service und hohe Energieeinsparungspotenziale sind Kernthemen dieser Entwicklung, die in Summe eine signifikante Produktivitätssteigerung ermöglicht.«Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender VerbundEnergiewende koordiniert umsetzen.»Der europäische Strommarkt ist im Umbruch, die gesamte Energiewirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Es gilt, Lösungen zu finden, um die Energiewende koordiniert umzusetzen und die herausfordernden Zukunftsfragen der Energiebranche aktiv anzugehen. Oberstes gemeinsames Ziel muss die Reduktion der CO2-Emissionen sein. Verbund-Schwerpunkt ist die Wasserkraft, wir gewinnen mehr als vier Fünftel unseres Stroms aus erneuerbarer und umweltschonender Wasserkraft. Wir investieren in die Effizienz unserer Wasserkraftwerke, aber nicht mehr in CO2 emittierende Technologien. Weitere Wachstumsbereiche sind Geschäftsmodelle wie Energieeffizienzaufgaben oder innovative Lösungen für Privat und Industrie- bzw. Gewerbekunden.«Franz Böhs, Geschäftsführer RockwoolKeine konjunkturelle Verbesserung in Sicht .»Im Vergleich zum schwierigen Jahr 2013 erwarten wir auch für 2014 leider keine konjunkturelle Verbesserung in der Baubranche. Eine Steigerung der bisher deutlich zu niedrigen Sanierungsrate kann zusätzliche Impulse setzen und ist unbedingte Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele. Als Schwerpunkte für 2014 sehen wir die Forcierung der thermischen Sanierung mit der priorisierten Dämmung der Gebäudehülle zur Verringerung des Energieverbrauchs im Gebäudebestand ebenso wie die konsequente Umsetzung des Niedrigstenergiehausstandards. Gerade bei schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen stärken nachhaltige Energieeffizienzmaßnahmen gleichzeitig die Beschäftigungssituation und reduzieren die Abhängigkeit von Energieimporten.«Johannes Baumgartner, Geschäftsführer Fujitsu Technology SolutionsNachweisbaren Mehrwert für Unternehmen schaffen.»Der Erfolg des letzten Jahres hat unsere Strategie bestätigt und wir sind zuversichtlich, auch dieses Jahr wieder moderat zu wachsen. Der Vorteil einer breiten Produktpalette verbunden mit Services und Lösungen bringt sehr oft nachweisbaren Mehrwert in Unternehmen. Diese Elemente in einem globalen Kontext sind für viele Kunden ein wesentlicher Faktor. Aber auch lokale Nähe und entsprechende Entscheidungskompetenz sind wichtige Elemente in einer Partnerschaft. Im Jahr 2014 werden wir mit gleicher Dynamik unsere Strategie fortführen beziehungsweise ausbauen. Dazu setzen wir auf eine Unternehmenskultur, welche den Mitarbeiter als Mehrwert des Unternehmens betrachtet und für uns auch immer wieder ein Differenzierungsfaktor ist.«August Hirschbichler, Vorstandssprecher Salzburg AGSichere und leistbare Energieversorgung im Fokus.»Die größte Herausforderung für 2014 wird es sein, weiterhin sichere und leistbare Energieversorgung vor dem Hintergrund der Bewältigung der Energiewende zur Verfügung zu stellen. Dazu kommen die veränderten Kundenbedürfnisse – der Consumer wird zum Prosumer –, die Zunahme und die Volatilität der dezentralen Erzeugung und damit verbunden die Notwendigkeit, die Netze zu ertüchtigen und zweiweg-tauglich zu machen. Wir sind Vorreiter in Sachen Smart Grids, diese Position wollen wir weiter ausbauen.«Johann Jäger, Geschäftsführer der Austrian Cooperative Research (ACR)KMU setzen auf Forschung, Entwicklung und Innovation.»Die Themen Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) werden 2014 gerade für kleine und mittlere Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen. FEI wird immer wichtiger, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit von österreichischen KMU voranzutreiben. Ob die neue Bundesregierung verstärkt in FEI investiert und die Forschungsquote bis 2020 auf 3,76 Prozent des BIP hebt, wird man 2014 erkennen. Damit würde Österreich vom Innovation Follower zum Innovation Leader aufrücken. Für die Austrian Cooperative Research (ACR) ist 2014 ein Jubiläumsjahr: Das Forschungsnetzwerk für KMU feiert 60 Jahre.«Martina Jochmann, Geschäftsführerin Energiecomfort2014 bringt das Energieeffizienzgesetz.»Heuer ist das Jahr, das für Österreichs Industrie und Gewerbe, Kommunen und Bürger ein neues Gesetz für Energieeffizienz bereithält. Auch die Immobilienwirtschaft wird vom Gesetzgeber in die Pflicht genommen. Das bedeutet für viele Betriebe zeit- und ausbildungsaufwendige Herausforderungen zur Erfüllung der Gesetzesvorgaben. Für große und mittlere Betriebe sieht die EU-Richtlinie die verpflichtende Einführung eines professionellen Energie-Managementsystems nach ISO 50001 bzw. die Durchführung von Energieaudits mindestens alle vier Jahre vor. Kleine Betriebe müssen zumindest alle vier Jahre eine qualifizierte Energieberatung vorweisen. Viele Unternehmen werden diese Herausforderung am besten meistern, wenn sie sich professioneller Unterstützung bedienen. So können Gesetze erfüllt und durch Energieeffizienz und Förderungen Geld gespart werden.«Byron Haynes, CEO der BAWAG P.S.K.Es warten einige Herausforderungen.»Die konjunkturellen Rahmenbedingungen bleiben schwierig, dennoch dürfte eine positive Trendwende beim Wirtschaftswachstum 2014 – getragen durch vermehrte Unternehmensinvestitionen und eine Belebung des Außenhandels – einsetzen. Begünstigt wird diese Entwicklung durch ein weiter anhaltendes tiefes Zinsniveau, was allerdings die Anleger weniger erfreuen wird. Eine der wesentlichen Herausforderungen für alle Banken und v.a. Firmenkunden wird die Umstellung auf SEPA mit 1.2.2014 sein. Eine weitere wesentliche Herausforderung für alle Banken in Europa ist die Stärkung ihrer Kapitalbasis sowie die Bewältigung der regulatorischen Anforderungen im Rahmen der neuen EZB-Bankenaufsicht und der künftige Bankenunion. Die BAWAG P.S.K. hat v.a. in den letzten zwei Jahren ihre Kapitalkennziffern deutlich verbessert und zählt nun zu einer der kapitalmäßig bestausgestatteten Banken Österreichs. Damit können wir unseren Unternehmenskunden bei Wiederanspringen der Konjunktur ausreichend Investitionsmittel zur Verfügung stellen.«Winfried Kallinger, Geschäftsführer KallcoWien wird anders.»Die großen städtebaulichen Veränderungen, die sich in Wien am neuen Hauptbahnhof, dem ehemaligen Nordbahnhof oder in Aspern abspielen, werden 2014 auch für den nicht fachkundigen Betrachter sichtbar. Weitere großstädtische Entwicklungsgebiete scharren sozusagen in den Startlöchern – Wien wird ohne jeden Zweifel anders. Für einen auf kostengünstigen Qualitätswohnbau spezialisierten Bauträger wie KALLCO ist diese neue Gründerzeit eine große Herausforderung mit interessanten Chancen. Die Entwicklung innovativer Wohnkonzepte und die Berücksichtigung sozialer Aspekte zur Verwirklichung der stadtpolitischen Ziele sind das Gebot der Stunde, dem wir uns mit unserem Bauprogramm zu stellen haben.«Klaus Lercher, Geschäftsführer Trenkwalder Personaldienste GmbHJahr der Arbeit.»2014 wird große politische Veränderungen nach sich ziehen. Diese werden über kurz oder lang auch die Wirtschaft und damit den Arbeitsmarkt betreffen. Speziell der Stellenmarkt verlangt durch die steigende Arbeitslosigkeit nach mehr Beachtung. Das bedeutet, Österreich als Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln. Dazu ist auch ein unternehmerfreundlicheres Klima notwendig und verstärkt Anreize für Wachstum zu schaffen. Denn weniger Unternehmen bedeuten nicht nur weniger Jobs, sondern auch ein sinkendes Steueraufkommen gepaart mit steigenden Sozialausgaben! Wir möchten jedenfalls unseren Teil dazu beitragen, dass die Arbeitslosenrate in Österreich weiterhin eine der niedrigsten in Europa bleibt. Nur gemeinsam - Politik, Arbeitgeber und Arbeitnehmer - können wir diesen Spitzenplatz Österreichs in Europa verteidigen.«Andreas Kreutze, Geschäftsführer Kreutzer Fischer & PartnerTrugbilder erkennen.»Was 2014 bringen wird? Ich meine, lassen wir uns doch einfach überraschen. Die Bilder aus der Glaskugel haben sich in der Vergangenheit zuweilen ja als Trugbilder erwiesen. Lieber würde ich daher drei Wünsche äußern:1. Dass sich Politik und Wirtschaft von unreflektierten Glaubenssätzen lösen – etwa, dass der Sanierungsscheck in Österreich die Wohnbausanierung befeuert – und ihre Erkenntnisse auf aktuellen Fakten basieren.2. Dass die Sozialpartner die Einsicht gewinnen, dass Nachfragewachstum auch durch Kreativität und eigene/kollektive Anstrengungen entsteht und nicht alleine infolge staatlicher Transferleistungen. 3. Dass insgesamt in Politik und Wirtschaft mehr Energie in die Erkundung und Begehung neuer Wege investiert wird als in die Bewahrung von überholtem Althergebrachten und die Verteidigung von Besitzständen.«Erich Laminger, Geschäftsführer Great Place to Work ÖsterreichFachkräfte begehrter denn je.»Trotz höherer Arbeitslosigkeit wird 2014 der ›war for talents‹ zunehmen. Ein starkes Employer Branding wird zentraler Erfolgsfaktor sein. Die Investition in eine Arbeitsplatzkultur der Arbeitsfreude, die sich primär in gelebtem Vertrauen statt in finanziellen Aufwendungen manifestiert, lohnt sich. Unser Ziel für 2014 ist es, deutlich mehr als 100 Unternehmen mit der Trust Index©- Mitarbeiterbefragung, Benchmarkvergleichen und weiteren Analysen in der Gestaltung ihres Employer Branding zu unterstützen. Denn wo Arbeit Spaß macht, wächst der Vorsprung durch stetige Verbesserungen.«Michael Landertshammer, Institutsleiter WIFI ÖsterreichTrend zu höheren Abschlüssen.»Zu lernen und sich weiterzubilden ist in jeder Phase des Lebens sinnvoll und notwendig! Wir leben in einer Zeit des rasanten technologischen Wandels, einmal Gelerntes verliert immer schneller seine Gültigkeit. Dazu kommt, dass in unserer Wissensgesellschaft die Jobs mit standardisiertem Anforderungsprofil stark zurückgehen, während der wissensintensive Dienstleistungsbereich bereits 73 Prozent aller Arbeitnehmer/innen beschäftigt. Es gibt einen starken Trend zu höheren Abschlüssen. Ein Master ist eben ein Karriereturbo. Weiterbildung auf akademischem Niveau ist zu begrüßen, wir müssen aber aufpassen, dass die Lehre weiterhin attraktiv bleibt. Sonst wird sich der ohnehin spürbare Fachkräftemangel in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Ganz wichtig ist hier die Durchlässigkeit der Bildungssysteme, um auch Lehrabsolventen eine hochschulische Karriere zu ermöglichen.«Christoph Neumayer, Generalsekretär der IndustriellenvereinigungDen Worten müssen Taten folgen.»2014 sollte mit den EUWahlen im Mai stark im Zeichen Europas stehen, aus dessen Stärke Österreichs exportorientierte Industrie und damit wir alle große Vorteile zieht. Dieser Nutzen, den die Europäische Union für Wirtschaft, Wohlstand und Arbeitsplätze hat, muss kommuniziert werden. Die EU-Wahlen bieten dazu eine Chance, die von der Politik genutzt werden sollte. Als Industriellenvereinigung werden wir unseren Teil beitragen, aber auch die zur Stärkung Europas erforderlichen Maßnahmen – Re-Industrialisierung Europas, engere wirtschaftliche Integration, gemeinsame europäische Energiepolitik – einfordern. 2014 wird zeigen, ob den einzelnen konkreten Ankündigungen der neuen Bundesregierung auch Taten folgen. Der Standort braucht strukturelle Veränderungen, um auf die globalen Herausforderungen vorbereitet zu sein. Nachhaltig wirksame Maßnahmen müssen vor allem in den Bereichen Pensionen, Bildung, Gesundheit und Verwaltung gesetzt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Andernfalls verlieren wir Beschäftigung und Wohlstand.«Josef Neumayer, Direktor Wiener WohnenLeistbares Wohnen mit Innovation.»Für die größte Hausverwaltung Europas ist jedes Jahr ein spannendes und herausforderndes. Das war auch 2013 so. Dabei steht der Dienstleistungsgedanke immer im Mittelpunkt. Etwa mit der Ausweitung der Hausbesorgerleistungen oder dem mobilen Einsatzteam, das rund um die Uhr bei Notfällen im Einsatz ist. 2014 werden diese Leistungen weitergeführt und ausgebaut. Das Thema sozialer Wohnbau bleibt auch in der öffentlichen Diskussion mit Sicherheit ein bestimmendes. Wiener Wohnen will zeigen, dass sich leistbarer Wohnraum und Wohnqualität nicht ausschließen.«Oliver Heinrich, Finanzvorstand Infineon Technologies Austria AGEuropäische Wettbewerbskraft steigern.»Für Infineon und die Chipindustrie generell erwarte ich im kommenden Jahr global betrachtet ein moderates, gesundes Wachstum. In denjenigen Segmenten, in denen wir geschäftlich mit Halbleiterlösungen tätig sind, zeichnet sich ein stabiles Jahr 2014 ab. Auf europäischer Ebene setze ich mit dem Start des neuen EU-Rahmenprogramms ›horizon 2020‹ auf die Stärkung von Forschung, Entwicklung und Innovation in den definierten Schlüsseltechnologien. Eine erfolgreiche Umsetzung dieses Programms stärkt die Wettbewerbskraft Europas im internationalen Vergleich nicht nur im Kampf um die besten Köpfe und die Innovationsleistungen, sondern damit verbunden auch in der Wirtschaftsleistung.«Thomas Ollinger, Geschäftsführer ABUS AustriaTrend wird sich fortsetzen.»Das Sicherheitsempfinden der Österreicher hat sich in den letzten Jahren, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der so bezeichneten ›Ostöffnung‹, stark verändert. Wenn man bedenkt, dass Österreich bei den Ausgaben für Sicherheitsprodukte pro Kopf EU-weit ganz unten rangiert, ist davon auszugehen, dass sich die Entwicklung der letzten Jahre, mehr in die private Sicherheit zu investieren, auch 2014 fortsetzen wird. Durch die geplanten Einsparungen im öffentlichen Bereich, welche wohl auch vor der Exekutive nicht Halt machen dürften, wird – zumindest das subjektive – Sicherheitsempfinden der Bevölkerung weiter sensibilisiert. Verstärkt wird die Nachfrage an Sicherheitsprodukten auch durch die wieder zunehmende Bautätigkeit, wo wir insbesondere im Wohnbau wieder Impulse erkennen.«Markus Piuk, Schönherr RechtsanwälteNach der Wahl muss jetzt gehandelt werden.»Ich erwarte mir verhaltenen Optimismus der Wirtschaft, die weltweit von einer stabilisierten US-Wirtschaft – ohne Wahlkampf und mit einem Budgetbeschluss für das gesamte Jahr – angespornt wird. In Europa und auch in Österreich gibt es – mit Ausnahme der Europawahl im Mai – keine wichtigen Wahlen und die Politik wird sich daher ums Gestalten kümmern und somit zumindest einige Zukunftsprojekte angehen. Die Volkswirtschaften in Zentral- und Osteuropa (und somit auch in Österreich) werden aufgrund der Auslandsnachfrage verhalten, aber nachhaltig wachsen, auch meine Kanzlei wird ihr Wachstumsziel im laufenden Jahr zumindest erreichen. Erfolgreiche Olympische Spiele in Sotschi mit einem herausragenden Eishockeynationalteam werden uns über das Fehlen bei der Fußball-WM in Brasilien hinwegtrösten.«Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post AGOffen für Investitionen im Ausland.»Ich blicke optimistisch auf 2014, aber eine Prognose für ein ganzes Jahr zu stellen, wäre nicht seriös. E-Mail und Co werden zulegen und auch die öffentliche Verwaltung stellt zunehmend auf die Digitalisierung um. Wir rechnen´daher mit einem weiteren Rückgang im Briefgeschäft. Dafür werden 2014 mehr Pakete verschickt. Im Vorjahr waren es in Österreich 70 Millionen Stück und das Aufkommen steigt, vor allem in Ländern wie der Türkei. Deshalb haben wir uns bei der Nummer zwei im Pakethandel mit 25 % beteiligt. Und wir schauen uns immer attraktive Möglichkeiten für Investitionen im Ausland an. Postkunden möchten 2014 ihre Postgeschäfte noch schneller und leichter erledigen. Mit den SB-Zonen vereinfachen wir den Postversand. 200 Postfilialen haben schon solche SB-Zonen und der Ausbau wird forciert.«Christian Studeny, Geschäftsführer Interxion ÖsterreichTrend zu IT-as-a-service hält an.»Das Thema Cloud Computing wird die IKT-Branche weiterhin intensiv beschäftigen. Der Trend zum IT-as-a-service ist nicht aufzuhalten und wird sowohl Anbieter als auch Anwender zu Anpassungen ihrer Geschäftsprozesse motivieren. Das beständige Datenwachstum wird die IT-Infrastruktur weiterhin an die Kapazitätsgrenzen bringen und Innovationen beschleunigen. Für viele Unternehmen ist daher die beste Lösung, ihren Bedarf an Rechenzentrumskapazitäten mithilfe eines professionellen Partners abzudecken. Interxion wird deshalb auch im Jahr 2014 die Vorteile hochmoderner Technologie in seinen Rechenzentren zur Verfügung stellen und diese stetig durch neue Innovationen verbessern. Mit intelligenten Colocation- Lösungen bei einem Partner wie Interxion können Unternehmen – von Enterprises bis KMU – von entscheidenden Einsparungen aufseiten der Investitions- und Betriebskosten profitieren.«Günter Thumser, Präsident der Henkel Central Eastern EuropeMit Innovationen wachsen.»Das Wachstum in Osteuropa wird sich gegenüber 2013 leicht verbessern, aber, schenkt man den aktuellen Prognosen Glauben, mit knapp über 2 Prozent deutlich unter dem Potenzial der Region liegen. Nichtsdestotrotz sehen wir uns für diese Herausforderung gut gewappnet, indem wir weiterhin sehr konsequent an der Umsetzung unserer strategischen Prioritäten – Outperform, Globalize, Simplify und Inspire – arbeiten werden. ›Outperform‹ bedeutet für uns, zum Beispiel mit einem Innovationsfeuerwerk in 2014 stärker als der Markt zu wachsen. ›Globalize‹ soll uns helfen, erfolgreiche regionale Konzepte rasch und flexibel international zu adaptieren. ›Simplify‹ heißt wiederum, Prozesse zu standardisieren und zu harmonisieren – mit starkem IT-Fokus.«Jan Trionow, CEO Drei2014 im Zeichen von LTE.»2014 steht für den österreichischen Mobilfunk ganz im Zeichen der vierten Mobilfunkgeneration LTE. Nach der Frequenzauktion vom Herbst wartet die Branche nur noch auf den Abschluss des so genannten Refarmings – der Umwidmung der Frequenzen –, um mit dem landesweiten LTE-Netzausbau zu beginnen. LTE ist ein Weltstandard, der dabei helfen wird, den wachsenden Datenbedarf unserer Kunden zu decken. Der neue Mobilfunkstandard ermöglicht eine höhere Geschwindigkeit, mehr Kapazität und vor allem die Versorgung der ländlichen Regionen mit schnellem mobilen Internet – und das zu einem Bruchteil der Kosten für die Versorgung durch Glasfaser. Der LTE-Rollout von Drei ist eingebettet in die Netzmigration, an der wir mit Hochdruck arbeiten. Unser Ziel ist es, ein gemeinsames, flächendeckendes Netz für alle unsere Kunden zu errichten, das 2G, 3G und 4G anbietet – und das am jeweils neuesten Stand der Technik. Schon Anfang 2015 werden unsere Kunden in einem der besten LTE-Netze der Welt telefonieren und surfen – mit 50 Prozent mehr Standorten und einer deutlich besseren Abdeckung als bisher.«Ernst Vejdovszky, CEO der S IMMO AGWachsender Optimismus.»Für 2014 erwarte ich mir vor allem eines: wachsenden Optimismus. Schon die letzten Monate des vergangenen Jahres haben eine zunehmende Erholung gezeigt, der Markt hat genug von Hiobsbotschaften und konzentriert sich wieder verstärkt auf positive Nachrichten. Die Entwicklung an der Börse ist typischerweise ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung – deshalb freuen wir uns besonders über den positiven Kurstrend der SIMMO Aktie im letzten Quartal. In Zentral- und Südosteuropa sind die gesamtwirtschaftlichen Fundamentaldaten weiterhin klar positiv, das wird mittelfristig auch für einen entsprechenden Aufschwung sorgen. Der Fokus für 2014 liegt auf Deutschland, und hier allen voran auf Berlin. Die deutsche Hauptstadt hat nach wie vor großes Potenzial, und auch wir haben vor, einige spannende Projekte in diesem chancenreichen Markt zu realisieren.«Bruno Wallnöfer, TIWAGVorstandsvorsitzenderEnergieeffizienz fördern.»Für 2014 hat die TIWAG gut vorgesorgt: Bereits im vergangenen Jahr haben wir die Planungen zum Ausbau der heimischen Wasserkraft weiter vorangetrieben, Infrastrukturprojekte umgesetzt und damit zum Erfolg der Energiewende beigetragen. Der von uns angestrebte Wasserkraftausbau ist Teil des ›Generationenvertrages‹. Er bringt Arbeit, Wertschöpfung und industrielle Entwicklung für Tirol und wird zu den wirtschaftlichen und sozialen Lebensgrundlagen der nächsten Generation(en) beitragen. Im neuen Jahr erhoffen wir uns, dass dieser Umstand auch vonseiten der Behörden und der Judikatur verstärkt erkannt wird. Wir konzentrieren uns aber nicht nur auf den Kraftwerksausbau, sondern auch auf die Förderung der Energieeffizienz. In Kürze werden wir unser ›Energieeffizienz-Paket 2014‹ präsentieren, das wirksame Maßnahmen zur sparsameren und nachhaltigeren Energieverwendung enthält.«Martin Winkler, Geschäftsführer OracleDo more with less.»Auch 2013 war geprägt von den Trends der letzten Jahre – Konsolidierung, Optimierung der Infrastruktur, mehr Leistung bei weniger Kosten. Daneben sind aber auch neue Themen wie Social Computing, Big Data, Customer Experience sowie Business Analytics verstärkt nachgefragt und umgesetzt worden. Oracle Österreich ist mit seinem umfassenden Leistungsportfolio für diesen Spagat der Anforderungen bestens positioniert und hat seine Kunden in all diesen Themen erfolgreich begleitet. Lösungen zur weiteren Optimierung der Rechenzentren sowie flexible Modelle wie Software as a Service für neue Geschäftsapplikationen stehen ebenfalls im Fokus der Unternehmen. Für das Wirtschaftsjahr 2014 sehen wir die bisherigen Trends weiter fortgeführt. Cloud Computing als Deployment-Modell wird weiter an Bedeutung gewinnen.«Thomas Arnoldner, Vorstandsvorsitzender Alcatel-Lucent AustriaNormalisierung des Marktumfeldes.»Wir blicken sehr optimistisch in das Jahr 2014! War 2013 in unserer Branche noch von großen Veränderungen geprägt – Marktkonsolidierung, Frequenzauktion, Überregulierung –, rechnen wir für heuer mit einer Normalisierung des Marktumfeldes. 4G wird zur Massentechnologie, Cloud-Dienste müssen den Realitäts-Check bestehen und das Festnetz-Breitband wird eine Renaissance erleben. Das größte Risiko besteht in fehlenden gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen und dadurch gebremstem Wirtschaftswachstum. Eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen wäre ein Investitionsschub in der zurückhinkenden Breitbandinfrastruktur des Landes, zum Beispiel durch die angekündigte Milliarde für eine ›Digitale Offensive‹.«Erik Steger, Partner und Sprecher des Management Boards von Wolf TheissWeiter kein Wachstum.»Unternehmen wie unseres, die neben dem österreichischen Markt auch einen Schwerpunkt in CEE/SEE haben, erlebten 2013 als weiteren Ausläufer der Rezession. Beherrschende Faktoren in 2014 bleiben die Themen Banken, Sparmaßnahmen und Kreditklemme. Für unsere Kunden bedeutet das, ein weiteres Jahr ohne großartige Ressourcen, um Neues schaffen zu können oder gar exponentiell zu wachsen. Vor uns liegt somit ein weiteres Jahr mit Schwerpunkt Beratung in Restrukturierungen oder Neuausrichtungen und Unterstützung eher langfristiger Projekte zur strukturellen oder strategischen Stärkung unserer Kunden. Deren Ziele zu kennen und gemeinsam die gegebenen Risiken zu reduzieren, bleibt weiter vorrangig. Wir müssen genau zuhören und sowohl unser Können als auch unsere Sensorik darauf ausrichten, diese Themen aus Kundensicht zu erfassen. Experte in Recht und Gesetz zu sein, reicht nicht mehr aus: Der moderne Anwalt kann und wird einen Mehrwert bringen.«Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger ZiegelindustrieBekenntnis zum Wirtschaftsstandort Österreich.»Für das Jahr 2014 erwarten wir das prognostizierte leichte Wirtschaftswachstum. Darauf sind wir vorbereitet und mit unserem Spitzenprodukt, dem Porotherm W.i Planziegel, bestens gerüstet. Denn diese Ziegelfamilie mit werkseitig integrierter ökologischer Wärmedämmung in Form von Mineralwolle ermöglicht zum Beispiel im massiven Objektbau wertvolle Nettonutzflächengewinne gegenüber anderen Baustoffen bei gleichem Dämmwert. Besonders stolz macht uns, dass wir dieses innovative Produkt seit letztem Jahr in unserem Ziegelwerk in Haiding (OÖ) produzieren können. Ein ähnliches Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort und zur Bauwirtschaft erhoffen wir uns auch von der neuen Bundesregierung in Form einer Überarbeitung der Zielkriterien für die versprochenen 670 Millionen Euro des Baukonjunkturpakets. Denn allein im Wohnungsneubau ist gegenüber den letzten Jahren einiges wettzumachen. Um Worten auch Taten folgen zu lassen, stehen der Politik genügend Instrumente zur Verfügung. Das fängt bei der Wohnbauförderung an und hört beim Handwerkerbonus auf.«Karl Wurm, Obmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigungen Österreichs GBVMehr Realismus im Wohnbau.»2013 wurde intensiv über leistbares Wohnen diskutiert. Da Maßnahmen zur Linderung des Wohnungsmangels und den steigenden Mieten bislang ausgeblieben sind, wird dieses wohnungspolitische Thema Nummer eins auch weiterhin die Rangliste anführen. Die Dringlichkeit, die Produktion von erschwinglichem Wohnraum anzukurbeln, wird dabei noch weiter steigen – dafür wird auch der nicht abreißende Zuzug in die Ballungszentren mit Gewissheit sorgen. Die im Regierungsprogramm aufgelisteten Maßnahmen versprechen Abhilfe. Ob erste Umsetzungsschritte bereits in diesem Jahr erfolgen, bleibt zu hoffen. Generell wird in die Wohnungspolitik wieder mehr Realismus für das Machbare einziehen. Eine zentrale Rolle werden hier die kostenintensiven bautechnischen und energetischen Standards spielen. Sie werden 2014 verstärkt hinterfragt – im Interesse leistbaren Wohnens.«Susanna Zapreva, Geschäftsführerin Wien Energie.Dezentrale Erzeugungsformen stärken.»Die Energiewende stellt die Energiemärkte vor große Herausforderungen. Wir verfolgen 2014 eine klare Strategie und werden den Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Gesamtproduktion weiter ausbauen. Bis 2030 streben wir einen Anteil von 50 Prozent an. Wir haben dafür mit unserem Wiener Modell, das Strom- und Wärmeerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht, eine gute Ausgangsbasis. Jetzt gilt es, verstärkt dezentrale Erzeugungsformen und erneuerbare Energien wie Wind, Solarkraft, Wasserkraft und Biomasse in dieses Geschäftsmodell zu integrieren und dabei noch mehr auf die Bedürfnisse unsere Kundinnen und Kunden einzugehen. Mit unseren neuen Produkten werden wir auch im Jahr 2014 unter Beweis stellen, dass Wien Energie die erste Wahl ist und bleibt.«Otmar Michaeler, CEO Falkensteiner Michaeler Tourism GroupAufschwung durch Kreativität.»Wie natürlich jeder Wirtschaftstreibende bin auch ich enorm gespannt, wie sich das Jahr 2014 entwickeln wird. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Was die gesamtwirtschaftliche Situation betrifft, bin ich nach wie vor ein Optimist – wenngleich auch negative Faktoren, wie die politischen Unruhen und wirtschaftlich herausfordernde Zeiten, das Gesamtsystem stören. Was den Tourismus betrifft, hoffe ich weiterhin auf so viele kreative und motivierte Köpfe, die diese Branche im Alpe-Adria-Raum weiter vorantreiben, und bin für das Jahr 2014 zuversichtlich, was den gemeinsamen Erfolg anbelangt. Die Eröffnung des Fünf-Sterne-Hotels & Spa Jesolo steht mit Sicherheit im Jahresfokus unseres Hotel-Brands.«Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile AustriaDatenrevolution durch LTE.»Die Telekomindustrie erlebt derzeit eine Revolution: Der vollständige Wandel der analogen Welt der Telefonie in die digitale Welt, in der alles – von Sprache bis TV on Demand – als Daten übermittelt wird. Nicht in einem ›Big Bang‹, sondern durch scheinbar selbstverständliche Änderung der Nutzung: Während Sprachminuten ihren Plafond erreicht und SMS den Zenit überschritten haben, wächst Datenverkehr explosiv. Im T-Mobile-Netz 2012 um rund 80 Prozent, 2013 um 100 Prozent – ein Abflachen ist noch lange nicht in Sicht. LTE, der schnelle Datenfunk, ist das Rückgrat für die Datenrevolution. 2014 wird LTE für viele User spürbar werden, nicht nur durch die Anzeige bei LTE-Smartphones, sondern weil vom Surfen bis zu Videos Datenanwendungen schneller, verlässlicher funktionieren. Unsere Herausforderung: die Investitionen dafür bewältigen. Unsere Chance: am Datenboom auch genug zusätzlich zu verdienen, um dies leisten zu können.«Walter Ruck, Baumeister und Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer WienWachstum im Schritttempo.»Nach einer Beinahe-Stagnation 2013 geht es im neuen Jahr mit Österreichs Wirtschaft aufwärts, allerdings im Schritttempo. Das erwartete Wachstum wird von steigender Investitionstätigkeit der Unternehmen getragen, auch der Privatkonsum wird heuer wieder zulegen. Umso wichtiger sind die richtigen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, für die sich die Wirtschaftskammer einsetzt: zielgerichtete Impulse für mehr Investitionen, ebenso wie Anreize für mehr Beschäftigung. Der Arbeitsmarkt wird durch die Öffnung für Arbeitskräfte aus Rumänien und Bulgarien geprägt. Zwar wird auch ein Anstieg bei der Beschäftigung erwartet, der aber das Arbeitskräfteangebot nicht zur Gänze aufnehmen kann. Die optimistische Stimmung in Wiens Gewerbe- und Handwerksbetrieben deutet auf einen Aufschwung hin. Mit gezielten Entlastungsmaßnahmen – durch Bürokratieabbau anstatt Steuerflut – müssen wir unsere Unternehmen nun weiter stärken, denn sie sind es, die Beschäftigung und damit Wohlstand schaffen.«Erwin Platzer, Vertriebsdirektor Lafarge ZementwerkeRegionale Konjunkturunterschiede.»Wir erwarten für das Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 keine großen Veränderungen, möglicherweise ein ganz leichtes Plus. Der Zement- und damit der Betonmarkt befinden sich mengenmäßig weiterhin auf niederem Niveau. Regional wird es unterschiedliche Entwicklungen geben. Infrastrukturprojekte wie der Koralmtunnel, die Grazer Südspanne oder die Instandsetzung der A9 beleben speziell den steirischen Raum und sind für unsere Produkte ein wesentlicher Motor. Diesbezüglich schwächelt leider der Osten Österreichs rund um Wien. Der Bau des Semmeringtunnels wird 2014 noch nicht sehr zementintensiv, und dringend notwendige Maßnahmen wie der Ausbau der A4 oder der Ringschluss um Wien werden sich weiterhin verzögern. In diesem Zusammenhang erwarten wir mit Spannung gezielte Impulse der neuen Regierung, eben nicht nur für den Tiefbau, sondern auch für den Wohnbau.«Horst Heftberger, General Manager Hitachi Data Systems AustriaTrend zum One-Stop-Shop.»Dem Trend entsprechend verfolgen wir 2014 unsere One-Stop-Shop-Strategie weiter. Schon in den letzten Jahren haben wir uns aufgrund der Nachfrage vom klassischen Storage-Provider zum Gesamtlösungsanbieter entwickelt. Außerdem erkennen wir eine deutliche Fokussierung weg von der Infrastruktur hin zum Geschäftserfolg sowie den Einsatz von Converged Solutions, Flash-Technologien und Unified-Plattformen als Trends. So werden alle Daten über den gesamten Lebenszyklus hinweg konsistent und effizient bereitgestellt und für alle Applikationen genützt. Auch die Verwandlung von ungenutzten ›Dark Data‹ durch Objektspeicher in wertvolle Geschäftsdaten steht 2014 im Mittelpunkt.«