Die »Champions of Innovation« standen im Mittelpunkt des 7. Austrian Innovation Forum (AIF). 250 Gründer, Unternehmer und Innovatoren diskutierten am 12. Oktober im Start-up weXelerate über das Ende des Durchschnitts, die Angst der Menschen vor Neuem und Innovationen, die Welten öffnen.
»Österreich hat kein Öl, keine Billiglöhne, aber Talente – und die müssen gefördert werden«, beschrieb Genetiker Markus Hengstschläger in seiner Keynote die Anforderungen, vor denen die wirtschaftliche Entwicklung und Innovationskraft Europas steht. Christian Blümlhuber, Professor an der Universität der Künste in Berlin, stellte die These auf, dass »Organisationen immer die Kernaufgabe haben, sich nicht zu verändern, der wichtigste Erfolgsfaktor Glück sei, Kunst vom Verkaufen komme und Innovation neue Welten öffne«.
Marina Kinschel (Siemens AG, München) zitierte den »Bayrischen Dreisatz« – »Erst dean ma amoi nix, dann miaß ma moi schaung und dann wean ma scho seng« – und diskutierte mit Anton Plimon (AIT) und Eveline Steinberger-Kern (The Blue Mind Company) über unternehmerische Nächstenliebe und Innovationshemmnisse.
Im Rahmen von Parallelforen konnten die Teilnehmer Co-Creation, Mixed Reality, Open Innovation und agile Methoden für die heutige Unternehmenswelt kennenlernen. Betriebe wie Kreisel Systems, Mark, niceshops, Siemens AG, Flughafen Wien, Deutsche Bahn und Uniqa zeigten in Praxisbeispielen auf, wie sie Innovation leben, vor allem aber auch fördern. Grundtenor: Österreich biete zwar viele Möglichkeiten, diese würden aber nicht im notwendigen Maß genutzt.