2009 – das Jahr wird in der Telekommunikations- und IT-Branche als Jahr der mobilen Applikationen eingehen. Das Editorial im Report. 2009 – das Jahr wird in der Geschichte der Telekommunikations- und IT-Branche als Jahr der mobilen Applikationen eingehen. Genauer gesagt, als Jahr der Plattformen in diesem Bereich. Seit bald einem Jahrzehnt mühen sich die Handyhersteller ab, den Endkunden mehr als nur Telefonie und SMS zu bieten. Angebote dazu gab es zuhauf. Trends wurden großspurig angesagt, Breitbandnetze alleine aus dem Grund errichtet, den Kunden in die Datenwelt zu führen. Und was hat es gebracht? Resultat des langjährigen Bemühens war die Datenkarte für den mobilen Breitbandzugang. Die aber wurde in die Laptops gesteckt. Mit Mobiltelefonen hatte das Ganze nichts zu tun. Nun – zumindest bis heuer. Angesteckt von dem magischen Erfolg Apples mit seinem iPhone und seiner dahinter liegenden Applikationswelt schoss nun ein Plattform-Pflänzchen nach dem anderen aus dem Boden. Plötzlich schafft es Research in Motion, für seinen BlackBerry ebenfalls ein konzertiertes Angebot über ein einziges Portal zu bieten. Und der Handy-Marktführer Nokia, der bereits seit 1996 eine rege Entwicklerszene pflegt, öffnete seinen Ovi-Store jetzt auch für Kunden in Österreich. Die ersten Mobilfunker führen in diesen Tagen ebenfalls eigene Plattformen mit Applikationsangeboten ein. Dabei wird kostenlose Software ebenso an den Kunden gebracht wie kostenpflichtige.Man muss es deppensicher machen für die Endkunden. Die Marktwahrnehmung dazu ist nun massiv gestiegen. Die Handynutzer werden in Zukunft nicht darüber sprechen, wie schnell sie SMS tippen können, sondern welche Anwendungen sie auf ihrem Gerät installiert haben.