Phoenix Contact verstärkt das weltweite Bildungsnetzwerk EduNet und investiert in Nachwuchskräfte. Vor zehn Jahren hat der Automatisierungshersteller Phoenix Contact das internationale Hochschulnetzwerk EduNet gegründet, um die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen zu fördern. Zum runden Geburtstag tagten Ende Mai Vertreter der Vereinigung in Wien, um die Initiative auf eine neue Ebene zu heben. Mit der Gründung der EduNet World Association bekommt das bislang informelle Netzwerk eine unternehmensrechtliche Gestalt, um die Projektarbeit und auch Förderanträge zu vereinfachen.97 Hochschulen aus 29 Ländern sind bereits Mitglied bei EduNet. In Österreich sind dies HTL Bregenz, FH Kärnten und FH Campus Wien. Mit der TU Wien ist der Hersteller in der Industrie-4.0-Pilotfabrik Seestadt Aspern engagiert.Ziele von EduNet sind laut Gunther Olesch, Chief Human Resource Officer und Mitglied der Geschäftsleitung bei Phoenix Contact, die Begeisterung junger Menschen für Technik zu schüren sowie Wissen international auszutauschen. Der Hersteller stellt Labors zu Verfügung, um den Hochschulen den geeigneten Boden für die Lehre zu bereiten. Mit 1.400 Bewerbungen monatlich hätte Phoenix Contact selbst zwar keine Probleme, die richtigen Mitarbeiter zu finden, relativiert Olesch, man sehe den Wissensaustausch aber als wichtige Aufgabe und wolle in Nachwuchskräfte investieren. Um aktiv den Industrie-4.0-Trend mitzugestalten, sei Bildung die Voraussetzung. »Mitarbeiter können diese anspruchsvolle Technologie nur entwickeln, wenn Sie Spaß daran haben«, betont der oberste HR-Manager auch ethische Werte in der Wirtschaft.15.000 Mitarbeiter hat Phoenix Contact weltweit, 70 davon in Österreich. Das Geschäft boomt, bis Mai wurden heuer bereits 800 Leute eingestellt. Und: »Wir würden auch weitere Hersteller, die ein ergänzendes Portfolio haben, in der EduNet Association aufnehmen.«