Von Michael GhezzoOne ist auf dem CONEX-Event "mobile business solutions 2006" mit einem Workshop vertreten, bei dem mobile Anwendungen von den Besuchern live erlebt werden können. Ist Mobilität für Unternehmen überhaupt ein Thema?Michael Fried: Mobiles Arbeiten wird bei österreichischen Unternehmen, sowohl bei den großen als auch im Bereich der Kleinstunternehmen, immer wichtiger. Im Telefoniebereich dominiert das Handy die Kommunikation. Mehr als die Hälfte aller Telefonieminuten wird bereits mobil durchgeführt und die Tendenz ist stark steigend. Produkte, wie die mobile Nebenstellenanlage von One, die eine flexiblere und kostengünstigere Alternative zum Festnetz darstellt, unterstützen diesen Trend. Auch im Datenbereich geht die Entwicklung in Richtung mobil. Ob mobiles Senden und Empfangen von Emails oder der mobile Zugriff auf Firmennetzwerk bzw. -daten, immer mehr Unternehmen statten ihre Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten wie Smartphones, PDAs oder UMTS/HSDPA-Datenkarten für die Nutzung von mobilem Breitband, aus, mit denen auch eine Datenübertragung möglich ist. Maßgeschneiderte Mobile Office Lösungen, ob für Kleinstunternehmen ohne oder Firmen mit eigener Serverinfrastruktur, sind stark im steigen begriffen.Gibt es besonders beliebte mobile Lösungen, auf die Businesskunden zurückgreifen?Wir sind in einer spannenden Phase der mobilen Kommunikation. Der Wunsch, sich gänzlich von der Festnetztelefonie zu lösen, wird nun auch bei Unternehmen immer vehementer. Was noch vor einigen Jahren undenkbar war, wird jetzt Realtität: sich nämlich komplett auf mobile Telefonie zu verlassen. Das sieht man auch im Erfolg, den wir mit unserer mobilen Nebenstellenanlage haben - sie ist das erfolgreichste Business-Produkt der letzten Zeit. Daneben steigt auch die Nachfrage nach Mobile-Office-Lösungen. Nicht nur große Unternehmen sondern auch KMUs vertrauen auf unsere Lösung "Outlook am Handy" inklusive Push-E-Mail. Wir haben diese Produkt gemeinsam mit Microsoft und dem Internet Provider EUnet für Unternehmen ohne eigenen Server-Infrastruktur entwickelt.Oft scheitert ja die Verwendung solcher mobiler Lösungen nicht am Willen des Konsumenten, sondern an der Technik. Kennen sie das Problem?Der Mobilfunkmarkt war in der Vergangenheit sehr technikgetrieben. Daran sind sicherlich einige Produkte gescheitert. Es gilt nun, die Technik an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen und nicht umgekehrt - also etwa einfach verständliche Anwendungen zu schaffen oder leicht zu bedienende Endgeräte anzubieten, die einen problemlosen Einstieg in die mobile Arbeitswelt ermöglichen.Wie sieht Ihre Business-Strategie für den Herbst aus? Wird es neue Produkte geben?Wir werden uns noch stärker den Kleinstunternehmen widmen und ihnen für ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte mobile Lösungen sowohl im Voice- als auch im Datenbereich anbieten. Gerade bei dieser Zielgruppe sehen wir noch sehr großes Potential. Michael Fried, 40, ist seit 1. April CCO der ONE GmbH. Der Betriebswirt hat die Leitung der Bereiche Marketing, Consumer Sales " Customer Care bei One inne. Der Marketingexperte verweist bereits auf umfangreiche Erfahrung als Geschäftsführer, zuletzt war er CEO von Czech On Line, eines Tochterunternehmens der Telekom Austria in Tschechien. Als CEO/CMO der Jet2Web Internet GmbH zeichnete er für die Reintegration von Jet2Web in die Telekom Austria Gruppe und das Rebranding in Aon.at verantwortlich. 1999 machte Fried als Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der OneTwo internet Handels GmbH "OneTwoSold" von sich Reden. Der erfahrene Online- und Telekomexperte Fried studierte Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Auf dem CONEX Forum Mobile Business Solutions 2006 am 4. und 5. Oktober 2006 zeigen ONE und zahlreiche weitere führende Anbieter mobiler Anwendungen und Technologie, sowie Praktiker aus unterschiedlichen Branchen, wie Mobility zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beiträgt und wie mobile Technologien kosteneffizient, effektiv und sicher eingesetzt werden. Der ONE Workshop am 6. Oktober zeigt mobile Anwendungen und ihre Potenziale in der Praxis. Programm und Anmeldemöglichkeit auf www.conex.co.at.