Die Gewinner des „eAward Tirol 2011“ stehen fest: Fachhochschule Kufstein, die Arbeitsgruppe Barrierefreiheit Tirol, Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol sowie Kufgem und Styleflasher. Am 8. November wurden in Schwarzach, Vorarlberg, die besten IT- und Technologieprojekte der Bundesländer Tirol und Vorarlberg ausgezeichnet (FOTOS). Landesrätin Greti Schmid überreichte die Urkunden des eAward 2011. „Es sind wieder tolle und interessante Projekte, die zeigen, wie innovativ Österreichs Unternehmen aufgestellt sind“, zollte Schmid den Nominees und den Preisträgern Beifall. Gastgeber Florian Salomon, Prokurist und Produktmanager des Vorarlberger Medienhauses, betonte die auch für die etablierten Medien zunehmende Wichtigkeit von digitalen Vertriebs- und Produktwegen. Die Sponsoren T-Systems und OKI gratulierten nachdrücklich allen nominierten Unternehmen. Den Preisträgern wurden Marketing-Gutscheine überreicht.Der erste Platz in Tirol geht heuer an die Plattform MyInnovation der Fachhochschule Kufstein. Unternehmen können mit Hilfe dieses Webservices einfach und strukturiert Marktlücken lokalisieren und auf eigene Stärken fokussieren – bis zur Erstellung eines konkreten Businessplans. Der Webauftritt „Barrierefreies Bauen in Tirol“ erreicht den zweiten Platz: Für den dort angebotenen Leitfaden wurden in Abstimmung mit allen Selbstvertretungsorganisationen Tirols Mindeststandards für barrierefreies Bauen erarbeitet. Der Bevölkerung stehen damit umfangreiche Informationen, der Wirtschaft eine mächtige Planungshilfe zu Verfügung. Dritter Sieger ist Geschützte Werkstätte - Integrative Betriebe Tirol mit dem barrierefreien System KantinenSoft, das zur täglichen Bestellung der Jause oder dem Mittagsmenü entwickelt wurde. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen, ein Chip dient zur persönlichen Identifikation. Die Abwicklung erfolgt bargeldlos, abgerechnet wird am Monatsende über die Lohnverrechnung. Das System wird bereits auch anderen Firmen angeboten.Der Sonderpreis „T-Systems Innovation Award“ wurde an die Kufgem und Styleflasher überreicht. Ihr Projekt bürgermeldungen.com eröffnet Gemeinden eine neue Ebene des Dialogs mit den Bürgern. Über diese Plattform werden Meldungen zu Straßenschäden oder anderen Problemen direkt an die richtigen Bearbeiter übermittelt – schnell, unbürokratisch und mit Einbindung aller Bürger.Der eAward (vormals ebiz egovernment award) zeigt die Möglichkeiten von Technik und Informationstechnologie bei der Neugestaltung von Geschäftsprozessen auf und stellt den Wandel des Wirtschaftens dar. Erstmals wurden heuer in Tirol mit dem Sonderpreis T-Systems Innovation Award Leistungen mit besonders hohem Innovationsgrad gekürt. Der eAward wird in jedem Bundesland vergeben. Im Finale in Wien am 26. Jänner 2012 werden aus allen Landespreisträgern die Bundessieger gekürt. Der eAward wird vom Report Verlag veranstaltet und heuer zum siebenten Mal vergeben. Partner und Unterstützer sind das Bundeskanzleramt, Plattform Digitales Österreich, OKI, T-Systems sowie das Vorarlberger Medienhaus, unit-IT, Infineon und die bit Gruppe. Kurzbeschreibungen zu allen Nominierungen gibt es unter award.report.at.Die Preisträger in Tirol, Kurzbeschreibungen der Projekte sowie die Jury im Wortlaut:Platz 1 Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH Projekt: MyInnovation My Innovation ist die onlinegestützte Innovationsplattform für Klein- und Mittelunternehmen im Alpenraum. Die Plattform steht für Begleitung von Innovationen und führt Unternehmen durch die Innovations- und Produktfindungsprozesse. In einem ersten Schritt wird das Unternehmen analysiert, ebenso Produkte, Kompetenzen und Märkte. Anschließend können verschiedene Produkt- und Marktstrategien durchgespielt werden. Für neue Produkt- oderDienstleistungsideen werden Businesspläne angelegt. Dazu ist lediglich eine kostenlose Registrierung erforderlich. My Innovation beabsichtigt eine Verbesserung und Verkürzung von Innovationszyklen von KMU.www.my-innovation.atDie Jury:„geordnetes Rüstzeug für Innovation in Betrieben“„sehr gute Unterstützung für KMU“„Projekt mit noch viel Potential“Platz 2Architektin Dipl.-Ing.in Elke Krismer, Amt der Tiroler Landesregierung - Hochbau, Sicherheitstechnik, innovia – Service und Beratung zur Chancengleichheit gem. GmbH, Monica Krenner, Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-VerbandProjekt: Barrierefreies Bauen in TirolDie Kerngruppe „Barrierefreiheit Tirol“ hat von 2009 bis 2011 im Auftrag des Landes Tirol einen Leitfaden für barrierefreies Bauen erstellt. Für diesen Leitfaden wurden in Abstimmung mit allen Selbstvertretungsorganisationen Tirols gemeinsame Mindeststandards für barrierefreies Bauen erarbeitet und zukünftige Standards aufgezeigt. Der Leitfaden umfasst Typenblätter und Checklisten für die barrierefreie Gestaltung von baulichen Anlagen sowie die Charakterisierung der Arten der Beeinträchtigungen von betroffenen Personengruppen mit Tipps für den respektvollen Umgang mit diesen Personengruppen. Die Inhalte wurden auf der Homepage des Landes Tirol zur Verfügung gestellt und sind öffentlich, kostenlos und barrierefrei zugänglich. Für die Bevölkerung soll ein Bewusstsein für Barrieren geschaffen werden. Fachleuten werden ein Handbuch für Aus- und Weiterbildung und Arbeitsmittel für die tägliche praktische Nutzung geboten.www.tirol.gv.at/barrierefrei-bauenDie Jury:„wichtiger Beitrag zum Thema barrierefreies Bauen“„Grundlage für die Integration behinderter Menschen“„Plattform für menschlichen Umgang“Platz 3 Geschützte Werkstätte - Integrative Betriebe Tirol-GmbHProjekt: KantinenSoftKantinenSoft ist ein barrierefreies System, das zur täglichen Bestellung der Jause oder dem Mittagsmenü entwickelt wurde. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen, ein Legic-Chip dient zur persönlichen Identifikation. Die Abwicklung erfolgt bargeldlos, abgerechnet wird am Monatsende über die Lohnverrechnung. Die Speisen werden anhand von Bildern angezeigt. Nach Abschluss des Bestellvorganges wird ein Beleg gedruckt, auf dem die bestellten Speisen aufgelistet sind. Um den Überblick zu bewahren, befindet sich auch der aktuelle Monatssaldo auf dem Beleg. In einer Verwaltungseinheit können Artikel bestellt und verwaltet werden. Eine Mitarbeiterliste enthält Nutzerdaten mit dem dazugehörigen Barcode. Weiters inkludiert sind eine Personaldatenerfassung und Schnittstellen zur Zeiterfassung und einem Lohnprogramm.www.gwtirol.atDie Jury:„bestechend hohe Nutzerfreundlichkeit“„baut Barrieren zu elektronischen Bestellsystemen ab“„Transparenz dort, wo sie gefordert ist: am Kassazettel“T-Systems Innovation AwardKufgem-EDV GmbHProjekt: Bürgermeldungen.com Gemeinden und vor allem Bürgern steht mit „Bürgermeldungen“ ein neuer, innovativer Onlinedienst zur Verfügung. Ob Schlaglöcher, behindertenfeindliche Gehsteigkanten, Schäden an öffentlichen Einrichtungen oder sonstige Anliegen, Wünsche, Kritik oder Lob. Alles was ärgert oder kaputt oder mangelhaft ist, überhaupt fehlt oder auch positiv empfunden wird, kann schnell und einfach an die zuständigen Stellen der Gemeinde- oder Stadtverwaltung übermittelt werden. Die Einmeldungen können über die Gemeindehomepage oder mittels App über das Handy erfolgen - sowohl über iPhone als auch über Android-Handys. Die Empfänger sowie alle registrierten Benutzer haben die Möglichkeit, die Bürgermeldung zu kommentieren. So entsteht ein echter Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung, der transparent und für alle Bürger einsehbar ist. Über Informationen, die von den Verantwortlichen eingegeben werden können, ist der aktuelle Status jederzeit für alle nachvollziehbar.www.buergermeldungen.comDie Jury:„gute Lösung um das Gemeinschaftsleben effizient zu verbessern“„neue Medien optimal eingesetzt“„Lösung auch für weitere Gemeinden multiplizierbar“Informationen zu allen nominierten Projekten und den Preisträgern in den Bundesländern finden Sie unter award.report.at. Fotos zu der Veranstaltung finden Sie hier.