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Mag. Bernd Affenzeller

Mag. Bernd Affenzeller

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Die Folgekonkurse der Alpine

80 von der ALPINE-Pleite unmittelbar betroffene Unternehmen identifizierte der KSV1870 Ende Juni in einer Analyse. Nun, rund vier Monate nach dem Konkurs des Baukonzerns, liegt die Zahl der tatsächlich hierzulande eröffneten Folgeinsolvenzen bei 13 Betrieben. Eine Kettenreaktion im Windschatten der größten Pleite in der Zweiten Republik ist damit ausgeblieben.

Gegengewicht zur hohen Arbeitsbelastung gefragt

Der demografische Wandel hebt das Durchschnittsalter in den Belegschaften. Folglich müssen Arbeitnehmer den Leistungsanforderungen im modernen Arbeitsleben auch langfristig gewachsen sein. Wie Unternehmen Mitarbeiter dafür stark machen, ist ein Themenschwerpunkt der Personal Austria in Wien.

Reaktionen auf die Wiener Bauordnungs-Novelle

Die Wiener Bauordnungs-Novelle hat für jede Menge Aufregung gesorgt. Der Bau & Immobilien Report hat einige Stimmen aus Politik und Wirtschaft eingeholt. Michael Ludwig und Christoph Chorherr zeigen sich als Architekten der Bauordnungsnovelle naturgemäß begeistert, die Opposition lässt ebenso wenig überraschend kein gutes Haar daran. Vorsichtig optimistisch reagieren Bauträger, Planer und die Bauindustrie.


Christoph Chorherr, Die Grünen Wien
»Die Bauordnungs-Novelle ist ein ambitioniertes gemeinsames Projekt. Der Wiener Solarstandard ist richtungsweisend, weil wir ein klares Zeichen für erneuerbare Energien in Wien setzen. Die neuen städtebaulichen Verträge sind ein wesentliches Instrument der Stadtentwicklung, mit diesen werden Vorgänge transparenter.«

Franz Roland Jany, Gemeinschaft Dämmstoff Industrie GDI
»Wir freuen uns sehr und danken dabei gleichzeitig Stadtrat Ludwig und Gemeinderat Chorherr, dass sie kostengünstiges Bauen und Wohnen in den Mittelpunkt der Wiener Bauordnung gestellt haben. Das sichert den sozialen Frieden und erhöht die Kaufkraft der Haushalte, zudem werden Heizkosten und Treibhausgas-
emissionen reduziert und die inländische Wertschöpfung gesichert. Eine Win-Win-Situation und für die Politik ein aufgelegter Elfmeter.«

Isabella Leeb, ÖVP Wien
»Die Novelle zur Wr. Bauordnung löst mit Sicherheit das Gegenteil dessen aus, was Rot-Grün politisch kommunizieren. Bauen wird teurer werden und damit auch das Wohnen. Privat- und Eigentumsrechte werden weiter eingeschränkt und die Bürokratie aufgeblasen. Eine Änderung der Bauordnung an Balkonen aufzuhängen, zeigt schon die heuchlerische Absicht, die dahinter steckt.«
 
Michael Ludwig, SPÖ Wien
»Die vorliegende Novelle der Bauordnung bringt zahlreiche Verbesserungen im Bereich der Ökologie und der Sicherheit. Außerdem werden durch klare gesetzliche Regelungen wichtige Maßnahmen gesetzt, um kostengünstiges Bauen und Wohnen zu unterstützen und zu forcieren. Und wir schaffen auch Regelungen, die den Ausbau der Wohn- und Lebensqualität sicherstellen.«

Michael Pech, Vorstand Österreichisches Siedlungswerk
»Die derzeit sich in Begutachtung befindliche Bauordnungsnovelle enthält einige Maßnahmen, die aus Sicht der Wohnungswirtschaft sehr positiv bewertet werden. Vor allem der Verzicht auf Notkamine und die Reduzierung der Garagenstellplatzverpflichtung sowie die Einführung einer eigenen Widmungskategorie ›förderbarer Wohnbau‹ sind Schritte in die richtige Richtung, um die Kosten für Wohnhausanlagen in Wien zu senken.«

Walter Stelzhammer, Präsident Architektenkammer Wien, NÖ und Bgld
»Wenn künftig nur mehr pro 100 m2 Wohnraum ein KFZ-Stellplatz geplant werden muss oder die verpflichtende Errichtung von Notkaminen wegfällt, können die Baukosten deutlich reduziert werden. Zusätzlicher Wohnraum kann dadurch geschaffen werden, dass Balkone auch über Verkehrsflächen wie z.B. Gehsteigen errichtet werden können. Vorschläge wie diese begrüßen wir sehr, ebenso wie den erstmals vorgesehenen ›städtebaulichen Vertrag‹.«

Franz Urban, Vorstand Strabag
»Aus unserer Sicht kann mit den Widmungskategorien ›förderbarer Wohnbau‹ bzw. ›befristete Baulandwidmung‹ den Steigerungen der Grundstückspreise entgegengewirkt werden. Die Erleichterungen in der Bauordnungsnovelle werden zu einer sinnvollen Reduktion der reinen Baukosten sowie der laufenden Betriebskosten eines Projektes führen. Dennoch wären aus unserer Sicht noch einige weitere Punkte der OIB Verordnungen anzupassen. Durch die Optimierung einzelner Standards könnten noch weitere, sinnvolle Einsparungen in der Errichtung von Wohnhausanlagen erzielt werden: zum Beispiel hinsichtlich der Themen Barrierefreiheit, Schallschutz und vor allem Brandschutz.«

Hans Jörg Ulreich, Bauträgersprecher Wirtschaftskammer
»Vieles, das wir Unternehmer immer wieder kritisiert haben, wurde darin endlich aufgenommen: Unter anderen wurde z.B. die leidigen Notkamine abgeschafft und auch für die sehr teure und überholte Stellplatzverpflichtung wurde eine erste Lösung gefunden. Jetzt muss der Entwurf nur noch rechtlich verankert werden und wenn zukünftig vermehrt Gespräche auch mit der Wirtschaft stattfinden, sehe ich erstmals seit langem eine sanfte Ankurbelung des privaten Wohnbausektors in Wien.«

Die Bauordnungsnovelle im Detail finden Sie hier.

 

 

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