Wärme und Strom
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Voraussichtlich ab 2011 wird bösch heizung mit einer neu entwickelten Gas-Wärme-Kraft-Zentrale am österreichischen Markt sein. Die bösch Micro KWK arbeitet nach demselben Prinzip wie eine herkömmliche Gas-Heizzentrale. Sobald das Gerät in Betrieb geht, wird über einen leistungsfähigen Stirling-Motor zusätzlich auch Strom erzeugt. Bis zu 1000 W elektrische Energie können so nebenbei gewonnen werden. Der Strom wird mit dem gleich hohen Wirkungsgrad von 107 % generiert wie die Heizenergie. Mit der erzeugten Energie lassen sich bis zu 2/3 des Eigenbedarfs an Strom abdecken. Die Micro KWK wird genauso angeschlossen und installiert wie eine herkömmliche Gas-Wandheizzentrale – die Anschlüsse sind identisch. Der erzeugte Wechselstrom mit 50 Hz wird über eine Steckdose ins hauseigene Netz eingespeist. Wird der Strom selbst nicht benötigt, kann er auch ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Der Stirling-Motor ist eine Wärmekraftmaschine, in der ein Arbeitsgas (Helium) an zwei verschiedenen Bereichen einmal erhitzt (Brenner) und einmal gekühlt (Kühlmantel für Heizkreis) wird. Die durch die Hubbewegung entstehende mechanische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt. Befeuert wird der Stirling-Motor über einen Brenner, die Abgase werden über einen zweiten Wärmetauscher bis unter den Taupunkt abgekühlt. Der Motor ist komplett gekapselt und wartungsfrei.Die Entwicklung der Gas-Wärme-Kraft-Zentrale wurde im Dezember 2005 gestartet. Derzeit befindet sich das Gerät noch in der Feldversuchsphase. Ab 2011 soll die bösch Gas-Wärme-Kraft-Zentrale in Österreich erhältlich sein.