Während die US-amerikanische Wirtschaft immer noch dahindümpelt, zeichnet sich zumindest an einer Front ein neuer Rekord ab: Noch nie wurde für Wahlkämpfe so viel Geld ausgegeben wie 2012 – und noch nie gab es so viel negative Werbung. Acht Milliarden US-Dollar: So viel, schätzen Experten, werden im Superwahljahr 2012 in den USA ausgegeben, um einen Präsidenten, die Mitglieder des Repräsentantenhauses und 33 Senatoren neu zu wählen. 2008 macht sich im Vergleich dazu bescheiden aus: 5,3 Milliarden Dollar investierten Obama & McCain in die Werbeschlacht. Für die Explosion, darin sind sich alle Auguren einig, ist der Oberste Gerichtshof verantwortlich. Die freie Meinungsäußerung der Bürger dürfe in keiner Weise eingeschränkt werden, argumentierten die Höchstrichter im Fall Citizen United gegen die Bundeswahlbehörde – und das gilt besonders in Wahlkampfzeiten. 2012 ist Wahlkampf, die Konzerne und Gewerkschaften öffnen ihre Geldhähne und bringen mit großem Aufwand ihre Positionen unter die Leute.>> Private Kampfmaschinen Erfolgreicher Sammler