Der österreichische Verbund-Konzern will mit seinem Partner Sabanci bis zum Jahr 2015 etwa 4,6 Milliarden Euro in den türkischen Strommarkt investieren. In einem ersten Schritt soll die Kraftwerkskapazität des 50:50-Joint-Ventures EnerjiSA bis 2015 auf 5.000 MW erhöht werden. Daneben sind weitere Kraftwerksinvestitionen auch für einen Einstieg bei Stromverteilunternehmen geplant, die in der Türkei vor der Privatisierung stehen. Derzeit befinden sich noch etwa 85 Prozent der Stromerzeugung des Landes in staatlicher Hand, was die Preise für Endkunden niedrig hält. Derzeit verfügt EnerjiSA über eine Erzeugungskapazität von 455 MW, der Großteil davon in Gaskraftwerken. Weitere Projekte mit einer Kapazität von 1.400 MW sind in der Planungs- oder Vergabephase. Anfang 2008 soll ein weiteres thermisches Kraftwerk mit 450 MW in Bau gehen, ein weiteres Gaskraftwerk mit doppelter Leistung soll Mitte 2010 ans Netz gehen. Eine ähnliche Leistung sollen insgesamt zehn Wasserkraftwerke bringen.