Während die Windkraft in den letzten Jahren weltweit einen Boom erlebte, ging die Entwicklung in Österreich eher verhalten voran. Doch der Ausbauschub des vergangenen Jahres sowie das neue Ökostromgesetz 2012 lassen die Branche wieder hoffen. Auch die Hard Facts in Österreich bestätigen diesen globalen Trend. Am 15. Juni war der »Tag des Windes«. Seit 2006 finden in Österreich und seit 2009 auch international rund um diesen Tag verschiedenste Events statt, um den Wandel im Energiebereich zu feiern. Doch wie steht es insgesamt mit der Nutzung dieser unerschöpflichen Energiequelle?Klimawandel, steigender Strombedarf und Verknappung der fossilen Energieressourcen – vor diesem Hintergrund gewinnen die erneuerbaren Energien schon seit einigen Jahren weltweit immer mehr an Bedeutung. So wurde in der EU seit 2008 jedes Jahr insgesamt mehr Kraftwerksleistung aus erneuerbaren Energien aufgebaut als aus fossilen Energieträgern. Dabei befindet sich vor allem die Windkraftbranche seit einigen Jahren im Aufwind: Im vergangenen Jahr stammten bereits 71,3 % – ein Großteil der gesamten neuinstallierten Kraftwerksleistung – aus erneuerbaren Quellen. Rund 21 % der neuen Kraftwerkskapazitäten stellte der Windenergieausbau. Dabei stieg die Leistung der Windkraft um rund 11 % und deckt damit zurzeit rund 6,3 % des europäischen Stromverbrauchs. Insgesamt wurden 2011 in der EU 12,6 Mrd. Euro in den Ausbau der Windkraft investiert. »Europa ist nach wie vor der Windkontinent Nummer eins, auch wenn China bereits zum Überholen ansetzt«, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. 2011 konnte China 43 % des weltweiten Windkraftausbaus für sich verbuchen.>> Enormes Potenzial Vom Stillstand zum Ausbauschub Langfristige Investition Internationaler Markt »lebenswichtig« Vom Waldviertel bis nach Kanada Österreichs Potenzial nutzen