Seit 2004 führt Wiener Wohnen auch ohne gesetzlichen Auftrag regelmäßig Überprüfungen des Luftverbundes in den mehr als 220.000 städtischen Wohnungen durch. »Diese Überprüfungen können das Risiko für CO2-Unfälle deutlich senken«, erklärt Josef Rejmar, Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer. Allein im Jahr 2011 wurden 92.540 Feuerstätten einer Überprüfung unterzogen. In 1.923 Fällen wurden Mängel festgestellt. »Bei einem Viertel der begutachteten Wohnungen war ein Nachrüsten von Zuluftelementen erforderlich. Dies wird von Wiener Wohnen veranlasst und auch finanziell getragen«, erklärt Josef Neumayer, Direktor von Wiener Wohnen. In 7.230 Wohnungen wurde zudem ein erhöhter CO-Gehalt im Abgas festgestellt, wobei bei 2.015 davon ein Benützungsverbot erteilt werden musste. In den übrigen Fällen wurden die Mieterinnen und Mieter aufgefordert, rasch eine Wartung der Gasgeräte durchzuführen.Die positiven Erfahrungen von Wiener Wohnen haben den Gesetzgeber veranlasst, die jährliche Überprüfung des Luftverbundes jetzt auch gesetzlich vorzuschreiben.