Mit der Unterzeichnung der EuroHPC-Erklärung hat Österreich auch seine Absicht bekundet‚ dem von der EU-Kommission im Jänner vorgeschlagenen Gemeinsamen Unternehmen „EuroHPC“ beizutreten‚ sobald es vom Rat der Europäischen Union förmlich beschlossen worden ist. Ziel dieses Unternehmens ist der Aufbau einer EU-weiten Hochleistungsrecheninfrastruktur mit einer Gesamtwertschöpfungskette, die von Technologiekomponenten bis hin zu Systemen, Maschinen, Anwendungen und Fertigkeiten reicht. Die EuroHPC-Infrastruktur kann von allen teilnehmenden Ländern fair und transparent genutzt werden. Österreich ist das 18. europäische Land, das sich dieser nationalen und europäischen Initiative zur Entwicklung der nächsten Generation von Hochleistungsrechnern und ‑infrastrukturen anschließt.Andrus Ansip, für den digitalen Binnenmarkt zuständiger Vizepräsident der EU-Kommission, und Mariya Gabriel begrüßten diesen Schritt: „Wir sind sehr froh, dass Österreich sich an diesem europäischen Projekt beteiligt. Nur wenn wir gemeinsam an der Entwicklung von Supercomputern arbeiten, können wir unseren Unternehmen und der Forschung die richtigen Instrumente an die Hand geben. Von Vorteil ist das auch für Anwendungen in Bereichen wie Parallelverarbeitung, Physik, Medizin, Medizintechnik oder Klimaforschung. Deshalb hoffen wir, dass der Rat die EuroHPC-Verordnung rasch verabschiedet.“