Besonders im Straßenbau zeigen sich schon heute die Möglichkeiten der Vernetzung der Baumaschinen. »So kann eine moderne Walze die Sollarbeitsdaten digital empfangen und die Maschinenzustandsdaten an einen Leitstand schicken«, erklärt Strabag-Bereichsleiter BIM.5D Konstantinos Kessoudis. Wie man diese dann so abstimmt, dass sich daraus ein optimaler Ablauf vom Asphaltwerk bis zum Einbau in die Straße ergibt, ist derzeit noch Thema eines öffentlichen Forschungsprojekts, SmartSite, an dem die Konzerntochter Züblin mitarbeitet. »Die Fortschritte in diesem Projekt zeigen aber, dass die digitale Baustelle keine Zukunftsmusik, sondern schon greifbar ist.« Porr-CEO Karl-Heinz Strauss glaubt hingegen, dass der Weg zur digitalen Baustelle noch weit ist. Zwar werden immer mehr Prozesse in die virtuelle Welt verlagert, im Gegensatz etwa zur Autoindustrie gäbe es aber einen großen Unterschied: »Ein Auto muss man nur nur einmal planen und dann baut man davon 200.000 Stück. Wir bauen immer Prototypen, daher ist der Umstieg für uns eine enorme Herausforderung.«