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Gashandel in Österreich

(Foto: Luftperspektive Österreich) In österreichischen Speichern können rund 85 % des Jahresbedarfs von 8,4 Mrd. Kubikmetern auf Vorrat gespeichert werden. (Foto: Luftperspektive Österreich) In österreichischen Speichern können rund 85 % des Jahresbedarfs von 8,4 Mrd. Kubikmetern auf Vorrat gespeichert werden.

Experten und Marktkenner zu Hintergründen und Entwicklungen – Player am heimischen Gasmarkt zum Status quo einer pulsierenden Infrastruktur.

 

Winterbilanz der Erdgaswirtschaft

Der aktuelle Füllstand der österreichischen Erdgasspeicher liegt nach dem Winter bei saisonüblichen Werten. Entsprechende Reserven für kühle Frühlingstage sind reichlich vorhanden. Die Erdgaswirtschaft beginnt seit Anfang April wieder mit dem Einspeichern von Erdgas. »Der Füllstand der Erdgasspeicher in Österreich liegt aktuell bei saisonüblichen Werten zwischen 10 und 20 %. Das reicht, um selbst bei anhaltend kalter Witterung alle Kunden über mehrere Wochen sicher und zuverlässig mit Erdgas zu versorgen«, sagt Marc Hall, Vorstandsdirektor der Wiener Stadtwerke Holding und Obmann des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen. Für Hall bestätigt sich, dass die Speichergrößen richtig konzipiert wurden und die Gasversorger verantwortungsbewusst vorgesorgt haben. Aktuell lagern in den Speichern von RAG und OMV in Österreich mehr als eine Milliarde Kubikmeter Erdgas.

Im internationalen Vergleich stehen die österreichischen Erdgasversorger hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Speicher schon jetzt gut da. In österreichischen Speichern können rund
85 % des Jahresbedarfs von 8,4 Milliarden Kubikmetern auf Vorrat gelagert werden. Die Versorger stellen sich weiters auf eine größere Nachfrage nach Erdgas in den nächsten Jahren ein.
»Energieversorgung ist kein Glücksspiel, bei dem man das warme Zuhause der Österreicher und die Leistungsfähigkeit und Schlagkraft der Wirtschaft riskieren sollte«, heißt es beim Fachverband. Den österreichischen Erdgasversorgern gehe um Sicherheit, die sie erhalten wollen. »Die Konsumenten und die Wirtschaft bauen auf uns«, weiß Hall, »daher begrüßen wir, dass die Verpflichtung zur Aufrechterhaltung des Versorgungsstandards gemäß den europäischen Vorgaben im Gaswirtschaftsgesetz verankert ist und damit auch für alle neu hinzukommenden Versorger gilt.«

Auktion erfolgreich durchgeführt

Am 1. April ist planmäßig die erste Onlineauktion für Transportkapazitäten im Rahmen der europäischen Plattform PRISMA gestartet. Erstmalig können Kunden Erdgas-Transportkapazitäten an Grenzpunkten in Europa auf einer zentralen Plattform buchen. Kapazitätsprodukte für alle grenzüberschreitenden Ein- und Ausspeisepunkte (Entry/Exit) von Gas Connect Austria im Marktgebiet Ost werden auf PRISMA auktioniert. Im ersten Schritt wurden sogenannte »Day-ahead«-Kapazitäten angeboten, das sind Kapazitäten, die am Tag davor für den nächsten Tag gebucht werden. »Unsere Kapazitätsprodukte stoßen bei unseren Kunden auf großes Interesse. In weiterer Folge werden wir unser Angebot auf Monats-, Quartals- und Jahreskapazitäten erweitern«, erklärt Gas Connect Austria-Geschäftsführer Harald Stindl. Mittlerweile sind auch Buchungen auf Monatsbasis möglich. Termine zu den jeweiligen Auktionen sind im Auktionskalender unter www.prisma-capacity.eu veröffentlicht.

Die Prisma European Capacity Platform GmbH wurde im Dezember vorigen Jahres als Gemeinschaftsunternehmen von 19 europäischen Fernleitungsnetzbetreibern aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande und Österreich mit Sitz in Leipzig gegründet. Die neue Plattform verbindet die Gasmärkte der genannten Länder  und schafft Synergien für alle europäischen Marktteilnehmer. In seiner Rolle als Marktgebietsmanager hat Gas Connect Austria zu Jahresbeginn wesentlich zum erfolgreichen Marktstart des neuen  Gasmarktmodells in Österreich beigetragen.

 

>> Neues aus der Technik <<

Smith Flow Control ermöglicht mit einem neuen tragbaren Ventilschlüssel ein müheloses Öffnen und Schließen von Ventilen in Ölraffinerien, Kraftwerken, Papierfabriken und Chemieanlagen. Der »EasiDrive« ist leicht und tragbar und ermöglicht Fachkräften im Gegensatz zu gewöhnlichen Drehmomentschlüsseln, die schwer und unhandlich sind, Ventile leicht zu betätigen. Der spezielle Griff gibt eine volle Kontrolle über das Werkzeug, Reaktionssets schützen vor dem Stoß, der gewöhnlich bei anderen Drehmomentgeräten auftritt. Auch mehrere Ventile können damit effizient durch nur einen Bediener mit nur einem Werkzeug betätigt werden, wobei gleichzeitig die Erschöpfung und das Verletzungsrisiko gemindert werden. EasiDrive bietet ein anpassbares Abtriebsdrehmoment, das durch eine Auswahl an voreingestellten Filter-Regler-Öler-Einheiten gesteuert wird. Dadurch wird sichergestellt, dass jederzeit das korrekte Drehmoment angewendet wird und der Bediener auch dann sicher arbeitet, wenn er schnell handeln muss. Das System kann durch Druckluft, Strom oder Batterie angetrieben werden. Abhängig von der eingesetzten Ausstattung wird damit ein Drehmoment von bis zu 2000 NM erzeugt.

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Lesen Sie hier den Kommentar von Erich Juranek, AGGM.

Last modified onDienstag, 23 April 2013 17:01
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