Wenn mit einem beeindruckenden Budget von wenigen Hundert Euro innerhalb von drei Monaten die Kundenzahl eines Unternehmens verdoppelt werden kann - dann bewegen wir uns in der Onlinewelt. Das österreichische Onlinespiel »Pardus« ist derzeit der Shooting Star der Gamingszene und Spielwiese für bereits knapp 13.000 Raumschiffpiloten aus aller Welt. Vornehmlich aus übersee strömen die User in heimische Weltraumgefilde, jeder zweite sitzt bei Pardus in den USA oder England vor dem Computer.Werner Bayer ist Informatikstudent aus Pressbaum und Pardus-Gründer. Mit seinem TU-Wien-Kommilitonen Michael Szell verhilft er tagtäglich den Tausenden Nutzern zu Abenteuern in einer Welt des galaktischen Handels, der Piraterie, Allianzen und Kriege. »Wir wollten ein Spiel mit Langzeitmotivation kreieren, ohne dass Spieler 24 Stunden davor sitzen müssen«, hatte Bayer selbst schon unzählige, ähnliche Computerspiele gesehen, bevor er sich entschloss, seine Ideen in einem eigenen Projekt umzusetzen. Das Programm ist rein browserbasiert, die Nutzer benötigen nur Internetverbindung und PC. Auf komplizierte Plugins oder Downloads wird überhaupt verzichtet. Das Spiel ist grundsätzlich kostenlos, vor kurzem wurde dennoch ein günstiger Premiumservice eingerichtet. Die Idee: Monatlich 2,50 Euro sollte es Hardcore-Gamern wert sein, zusätzliche Gamingfeatures freischalten zu können. Der Erfolg blieb nicht lange aus, Bayer und Szell wurden bereits am ersten Tag mit Anmeldungen überrannt.