Leasing erwies sich in den letzten zehn Jahren als stabile Wachstumsbranche: Betrug das Leasing-Neugeschäftsvolumen 1995 und 1996 in österreich noch 2,6 Milliarden Euro, so wurde 2005 mit sechs Mrd. Euro mehr als das Doppelte verzeichnet. Auch für die Zukunft rechnet der Verband österreichischer Leasing-Gesellschaften (VöL) mit Wachstumsraten deutlich über der Inflation. Damit unterscheidet sich die Leasingbranche wohltuend von den Wachstums-Hypes der Mobilkommunikation und vielen New-Economy-Sparten, die im letzten Jahrzehnt mit »Turbowachstum« in die Sättigung oder in den Flop gefahren sind.Die Hauptargumente, warum Leasing oft die bessere Alternative zum Investitionskredit ist, sind heute im Grunde genommen dieselben wie vor zehn Jahren:> Schonung von Eigenkapitalquote und Liquidität,> planbare Kostenverläufe,> steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten- und trotzdem sind sie keine alten Hüte. Sie resultieren im Wesentlichen daraus, dass geleaste Investitionsobjekte nicht in der Bilanz des Nutzers aktiviert werden und die laufenden Kosten und Zahlungsflüsse durch die Wahl der Leasingdauer und die Berücksichtigung des erwarteten Erlöses aus dem Wiederverkauf (»Restwert«) an die tatsächliche Nutzungsintensität angepasst werden können. So einfach ist das, so einfach war das.