… gehen die Führungskräfte oft auf Tauchstation Statt das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen, gehen sie ihnen vielfach aus dem Weg – aus Angst vor unangenehmen Fragen. Dieses Verhalten verstärkt die Verunsicherung der Mitarbeiter und bedroht das Unternehmen.Von Rainer Flake Ein mittelständisches Produktionsunternehmen, irgendwo in Niederösterreich. Es herrscht dicke Luft, die Stimmung ist angespannt. Die Mitarbeiter spüren deutlich: Irgendetwas stimmt nicht. Die Führungskräfte eilen hektisch von einem Meeting zum nächsten. Werden Sie von Mitarbeitern angesprochen und mit alltäglichen Fragen konfrontiert, antworten sie knapp und unwirsch. Dieses für die Belegschaft unerklärliche Verhalten erzeugt Verunsicherung. Die Mitarbeiter fragen sich, was los ist. Und weil sie keine Antwort auf diese Frage wissen, besprechen sie die Situation mit ihren Kollegen. Damit verbreitet sich der Bazillus Verunsicherung immer weiter im Unternehmen. Zunehmend fragen sich die Mitarbeiter: Was kommt da auf uns zu?Solche Prozesse registriert man immer wieder in Unternehmen, wenn größere Veränderungen anstehen. Dann ist zu beobachten, dass die Entscheider (scheinbar) vergessen, dass sie auch Führungskräfte mit Mitarbeitern sind – weil ihnen andere Probleme unter den Nägeln brennen.>> Information ist oft nur sehr eingeschränkt möglich Ein Abtauchen ist nicht zielführend Mit offenen Karten spielen Das Führungshandeln immer wieder neu austarieren Die Führungsmannschaft muss immer zusammenhalten Welche Informationen geben wir den Mitarbeitern? > Wie begründen wir unser aktuelles Verhalten? > Welche Erwartungen formulieren wir an die Mitarbeiter in der aktuellen Situation? Und: > Welche (einlösbaren) Versprechen geben wir ihnen? Der Autor: >> Rainer Flake ist einer der drei Geschäftsführer der WSFB-Beratergruppe Wiesbaden, die Unternehmen bei Veränderungsprozessen begleitet. Zudem bildet WSFB Organisationsberater aus. Rainer Flake ist Bankkaufmann und Diplom-Betriebswirt. Vor seiner Beratertätigkeit war er unter anderem Leiter Personalentwicklung bei einer Bank. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , www.wsfb.de