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Turm im Kühlfach

Herbert Furch, Vorstand der Anlagenbau Austria AG, hat als Privatier hoch gepokert - und bis jetzt nur verloren. Die Vorbereitung des Linzer Hochhauses Sky Garden Tower bis zum Einreichplan hat bislang einen zweistelligen Millionenbetrag verschlungen. Bei einer kolportierten Bausumme von 800 Millionen immerhin geschätzte 20 Millionen Schilling. "Zugegeben, wir haben die Sache unterschätzt.

Es waren mehrere Faktoren, die das Projekt ins Stocken brachten: der Standort, die relativ niedrigen Mieten in Linz und damit verbunden die Zurückhaltung potenzieller Investoren", erklärt er das Dilemma. Trotzdem ist Furch zuversichtlich, das Ruder für sich und die involvierte Architektengruppe Schremmer & Jell noch herumzureißen. Demnächst sollte das auf Eis liegende 38.000 Quadratmeter umfassende Projekt erneut promotet werden. Vom Standort Voest-Gelände soll der Turm nun ein paar Kilometer weiter in den Hafen wandern.

"Es gab für den Standort extremen Zuspruch und extreme Ablehnung", erklärt Karl Weilhartner, der als Geschäftsführer des Immobilienbüros Arev als regionaler "Beratungspartner" zum Turmteam gestoßen ist. Er beurteilt den nun ins Auge gefassten Bauplatz an der Donau ausgeglichener. Auch hat der Immobilienfachmann prinzipiell kein Problem, eine derart geballte Flächenmenge am Linzer Markt zu platzieren. "Es ist viel in Bewegung. Der Turm ist eine mögliche Variante", hält Weilhartner jedoch eine Modifikation des Baukörpers für diskussionswürdig. Für den involvierten Planer Bernhard Schremmer ist klar, dass viel Zeit vergehen wird: "Ein Jahr sicher, vielleicht zwei."

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Kuschelnder Mittelstand

Das im Ausgleich befindliche Wiener Bauunternehmen Demel & Rössler wird die erste Ausgleichsquote erfüllen. "Wir rechnen damit, dass Ende Juni, Anfang Juli die Zahlungen über die Bühne gehen werden", ist der technische Leiter des Unternehmens Walter Ester zuversichtlich. Zu verdanken hat Demel & Rössler das Weiterbestehen dem Mischek-Direktor Ernst Lischka.

Er pilgerte wochenlang zwischen Ausgleichsrichter, Bauträgern und Gläubigern herum, um einen akzeptablen Weg zu finden. Das Ergebnis: "Mischek hat im Zuge des Ausgleichsverfahrens für uns bei Projekten die Bauführerschaft übernommen", erklärt Ester. So wurde es möglich, dass Demel & Rössler die meisten seiner laufenden Projekte weiterhin mit den eigenen Mitarbeitern fertig stellen kann.

Kein Freundschaftsdienst, denn für Mischek hat das Weiterbestehen der Baufirma mehrere Gründe. "Wir sind Hauptgläubiger. Allein aus den Argen entstünden Forderungsausfälle von 20 bis 22 Millionen Schilling", betont Lischka. Dazu kämen noch weitere drei Millionen, die in der gemeinsamen Beschaffungsfirma EVVG verloren gingen. Als weiteres Motiv führt Lischka den Erhalt mittelständischer Baufirmen an: "Wenn alle Kleinen gehen, sind wir nur mehr von Großen umgeben." Dass er dafür in den Bauhimmel kommen wird, glaubt der Mischek-Mann nicht. "Freilich sind die Konkurrenten nicht glücklich, schließlich wurde die Marktbereinigung hinausgezögert und verlagert."

Die betroffenen Bauträger seien hingegen dankbar, was sich "vielleicht beim Akquirieren neuer Aufträge als Nebeneffekt positiv auswirken kann", wie Lischka hofft. Eine Voraussetzung für einen dauerhaften Weiterbestand muss Demel & Rössler allerdings erst noch erfüllen. "Es wird wichtig, den Overhead an das Volumen des Marktes anzupassen", erläutert Lischka, der übernahmegelüste klar dementiert.

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Ausschreibung: Karussell eröffnet

Mindestens 500 Gebäude sollen in einer Kooperation aus Wirtschaftsministerium, Umweltministerium und BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) energetisch optimiert werden. Mittels Einsparcontracting sollte das die BIG als Eigentümerin der meisten Gebäude auch nichts kosten, so Geschäftsführer Hartwig Chromy.

Die Republik zahle lediglich weiterhin ihre Betriebskosten als Mieter, sämtliche Einsparungen seien Honorar für den Contractor. In erster Linie handle es sich um wärmetechnische Maßnahmen für die energetische Optimierung der Gebäude. Im Mittelpunkt stehen Schulen, Universitäten und ämter.

Die Ausschreibung dieses Megacontractingpools wird voraussichtlich im Herbst stattfinden. "Das Bundesvergabegesetz zwingt uns leider dazu, dass die Ausschreibung ein volles Leistungsbild enthalten muss." Daher läuft seit kurzem die Ausschreibung für die Ausschreibung. "Wir suchen nach einem Planer oder Ausschreibungsbüro, welches die Erhebungen in den betreffenden Objekten durchführt", erklärt Chromy.

In der Abteilung Haustechnik des Wirtschaftsministeriums existieren zwar Betriebskostenvergleiche, anhand deren man die 500 Gebäude auswählte. Die Vorarbeiten für die Ausschreibung würden jedoch bei weitem die Kapazität der Abteilung sprengen, sagt der für Haus- technik zuständige Amtsdirektor Wilhelm Schebesta.

Zwischen der BIG, die nun für die Verwaltung eines Großteils der Bundesgebäude zuständig ist, und der Abteilung für Haustechnik des Wirtschaftsministeriums scheint es einige Diskrepanzen zu geben. Während die BIG von 600 zu sanierenden Gebäuden spricht, "waren es bis gestern nur 500 Gebäude", korrigiert Schebesta. Alles andere sei Unsinn und koste schließlich Geld.

Der Contractingwirtschaft in österreich könnte dieser Großauftrag, der an mehrere Bieter vergeben werden soll, zum Durchbruch verhelfen. "An der knappen Ertragssituation bei solchen öffentlich ausgeschriebenen Großprojekten wird sich aber nicht viel ändern", so Werner Schatz, Geschäftsführer der Firma ökoplan.

Allein für die Vorerhebungen habe man für das laufende BIG-Contractingprojekt über 25 Bundesschulen 1,5 Millionen Schilling investiert. "Mehr als zehn Bieter haben damals in Summe so viel Geld investiert, wie die beiden späteren Auftragnehmer umsatzmäßig daran verdienen", so Schatz. Volkswirtschaftlich sei das völlig unsinnig. Für die ökoplan hat es sich dennoch ausgezahlt, da sie den Zuschlag erhielt und eine Reihe kleinerer Folgeaufträge von Gemeinden einheimsen konnte.

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Kein Upgrade

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hat nicht vor, österreichs Akademikerbilanz statistisch aufzufetten. "Der Abschluss eines HTL-Ingenieurs kann sicher nicht mit einem Bakkalaureat gleichgesetzt werden", meint die Ministerin zu der vom Verband österreichischer Ingenieure geforderten Graduierung ihrer Mitglieder.

Hintergrund der Forderung ist die jüngste statistische Erhebung der EU, wonach österreich beim Akademikeranteil Schlusslicht sei. Was dadurch zu Stande komme, dass die Ingenieure nicht in diese Quote eingerechnet werden, so das Argument der Schmalspuringenieure, während beispielsweise die Schweiz vor kurzem per Gesetz alle HTL-Abgänger zu Fachhochschul-Diplomingenieuren machte.

"Als Berufsausbildung ist der HTL-Ingenieur ohnehin in der EU anerkannt", meint Gehrer dazu. Und bis zum Jahr 2010 werde das Projekt "Europäischer Hochschulraum" verwirklicht sein, innerhalb dessen eine gegenseitige Anerkennung nach Punkten geregelt sein wird.

Was die Anerkennung der Ausbildung innerhalb österreichs betrifft, will Gehrers Ministerium Universitäten und Fachhochschulen dazu bringen, mindestens ein Jahr der HTL-Ausbildung anzurechnen. Voraussetzung dafür müsse sein, dass die HTL-Absolventen einschlägig weiterstudieren wollen. "Das geschieht noch nicht in dem Maße, in dem wir uns das wünschen", meint dazu Friedrich Faulhammer, Amtsleiter in der für Studienrecht zuständigen Sektion 7 des Bildungsministeriums.

Warum das so ist, soll, wie es sich für österreich gehört, eine Kommission ergründen. Kurzum: Die lange Bank steht bereit.

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Neuer Betonierer

In der Geschäftsleitung der Lafarge Beton fand Anfang Juni ein fliegender Wechsel statt. Während Ulrich Aumüller zurzeit als Vice President Concrete Performance in der Lafarge-Metropole Paris Karriere macht, rückt ein nicht minder erfahrener Betonmanager an seine Stelle. Peter Leonhardt ist bereits seit 1995 im Betonbusiness bei Lafarge tätig: Anfangs als Bereichsleiter der Lafarge Beton in Ostdeutschland, seit 1999 übernahm er zusätzlich die Leitung der Vertriebsregion Westdeutschland.

Seit erstem Juni pendelt er zwischen seinem alten Job als Bereichs- und Vertriebsleiter der Lafarge Beton in Deutschland und seinem neuen in Wien. Der 40-jährige Diplomingenieur hat in Deutschland an der Fachhochschule München Stahlbau studiert und danach an der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt in München den Abschluss zum Schweißfachingenieur gemacht. Erste Erfahrungen in der Baubranche sammelte er bei quick-mix Spezial-Trockenmörtel als Verkaufsingenieur. Dann folgten Jahre als Werks- und später als Gebietsleiter bei Pioneer Beton in München.

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Wachsender Riese

"Die Porr hat sich tapfer geschlagen." Generaldirektor Horst Pöchhacker ist zufrieden. Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Teerag-Asdag-Gruppe konnte in der Bilanz 2000 ein Umsatzplus von gut 50 Prozent auf knapp 25 Milliarden Schilling erreicht werden. Zugleich konnte das Konzern-EGT von 219 auf 281 Millionen Schilling erhöht werden.

Die Verluste in Deutschland, die hauptsächlich auf Mietgarantien und Schließungskosten bei Radmer zurückzuführen sind, verursachten dort ein EGT-Minus von rund 56 Millionen. Angesichts der Verteilung des Porr-Geschäfts - mit nunmehr einem Viertel Auslandsgeschäft - für Pöchhacker nicht beunruhigend. "Das Baugeschäft ist ein Home-Market. Traurig wäre, wenn wir hier nicht besser abschneiden", erklärt er.

Ausgenommen davon sei die Teerag Asdag, die unter wegbrechenden Margen zu leiden habe. Allein der Bitumenpreis sei um 600 Schilling pro Tonne gesunken. "Die leben mit Kleinaufträgen von der Hand im Mund", kommentiert Pöchhacker. Deutlich gestiegen sind auch Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Damit sollten die relativ gut dotierten Teerag-Asdag-Angestellten abgegolten werden. Für das laufende Jahr sieht Pöchhacker einen geringeren Umsatz, das operative Ergebnis sollte dem der Vorjahre ähnlich sein. "Die nulldefizitrelevanten Auswirkungen werden spürbar", meint der Baufuchs, der hofft, durch interne Substanzprüfung und die Loslösung von öffentlichen Hochbauaufträgen weiterhin Platzhirsch zu bleiben.

Kräftig gewachsen ist die Immobilientochter der Porr, die UBMRealitätenentwicklung AG. Diese legt mit einem EGT-Plus von 70 Prozent für das Jahr 2000 das beste Ergebnis ihrer 127-jährigen Geschichte vor. Die konsolidierte Bauleistung der UBM-Gruppe stieg im Vergleich zu 1999 um 21, 3 Prozent auf gut 720 Millionen Schilling. "Dafür waren außergewöhnliche Faktoren entscheidend", erklärt der Vorstandsvorsitzende der UBM Karl Bier. Dazu zählen der rund eine Milliarde schwere Verkauf des Warschau Towers, die Errichtung eines Siemens-Gebäudes (10.000 Quadratmeter) und ein Großprojekt in Graz.

Kleinere Bauten, die durch das Auslaufen des Inves-titionsfreibetrages noch 2000 abgewickelt wurden, konnten das Ergebnis noch versüßen. Künftig sieht Bier "als Ausgleich" eine Verlagerung der Bautätigkeit von Ost- nach Westeuropa. Auf der UBM-Wunschliste stehen heuer mehrere Projekte in München. Dazu kommen Kooperationen mit den Hotelketten Radisson SAS und InterContinental. Für letztere wird die UBM ab dem zweiten Quartal 2002 ein 1,5 Milliarden schweres Megaprojekt abwickeln. "Interessant" sind für Bier auch Wohnbauprojekte, die nach Vorbild der burgenländischen Inselwelt Jois gestrickt sind, obwohl von 70 Häusern derzeit nur 50 verwertet werden.

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Special Agent der MA 18

"Wenn wir jetzt nichts tun, schaut der Donaukanal in 15 Jahren genauso aus wie heute!" So weit will es Klaus Steiner, seit kurzem Leiter des "Donaukanalmanagements", aber nicht kommen lassen. Der für "Sonderaufgaben" zuständige Senatsrat der Wiener Magistratsabteilung 18 (Stadtentwicklung) will in zwei bis vier Jahren den Kanalbereich neu gestaltet haben. "Rad- und Fußgängerverkehr muss durchgehend möglich sein, die grünen Bereiche sind der Freizeitnutzung vorbehalten.

Punktuell wird es auch bauliche Nutzungen geben", so Steiner. Dabei setzt der gelernte Architekt auf Public Private Partnership - öffentliche Hand und private Bauherren sollen sich gegenseitig helfen. "Wenn jemand ein Hochhaus errichten will, muss es eine Verbindung zwischen Flächenwidmung und einer Leistung für die öffentliche Hand geben. Es kann nicht sein, dass die Innenstadtseite des Kanals verhungert, während auf der anderen Seite Versicherungen ihre privaten Betriebsstätten errichten", kritisiert Steiner die Vorgangsweise mancher Bauherren. So könne er sich vorstellen, dass der Stadt Wien für eine Widmung mehrere Meter Sammelkanal zur Verfügung gestellt werden.

Der Beamte in spezieller Mission musste schon einige heikle Aufgaben für die Stadtplanung erledigen: die Expo beispielsweise oder die Ansiedlung des Kulturzentrums "Flex" beim Schottenring. "Damals wurde ich von den Politikern dafür geprügelt. Heute zeigen sie es stolz ihren Kindern", so Steiner über die Leidensfähigkeit, die man in seiner Funktion braucht.

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Wienerberger kauft Megalith

Mit ersten Juli übernimmt die Wienerberger Baustoff AG die deutsche Megalith-Gruppe. Damit wechselt der zweitgrößte deutsche Ziegelhersteller mit 20 Werken und einem Absatz von 457 Millionen Ziegeleinheiten jährlich den Besitzer. Den Kaufpreis von 650 Millionen Schilling bezeichnet Wienerberger-CEO Wolfgang Reithofer als "vernünftig", da er deutlich unter dem Jahresumsatz von 825 Millionen Schilling liege. Zunächst soll der neue Ziegelproduzent möglichst schnell in die hauseigene Verwaltungs- und Vertriebsorganisation integriert werden.

Dann will man sich genauer am deutschen Markt umsehen, um weitere Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen. Mit der übernahme von Megalith sollten sich die Preiskämpfe am Ziegelsektor jedenfalls wieder beruhigen, denn an diesem war der ehemalige Konkurrent massiv beteiligt. Gemeinsam besitzen Megalith und Wienerberger nun einen Marktanteil von 30 Prozent am deutschen Ziegelmarkt, ein bis zwei von Wienerbergers eigenen Werken müssen wegen drohender überkapazität freilich geschlossen werden.

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Durchblick: Umweltzeichen für Strom

Jetzt bekommt auch der Strom sein grünes Mascherl: das Umweltzeichen, "Hundertwasser-Pickerl" genannt. Im Auftrag des Umweltministeriums hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) eine entsprechende Richtlinie erarbeitet, die UZ 46. Am 21. Juni soll sie vom Umweltbeirat abgesegnet und am 1. Juli veröffentlicht werden.

VKI-Geschäftsführer Hannes Spitalsky: "Die ersten Anbieter könnten das Zeichen noch vor dem 1. Oktober haben." Beantragen können es Stromhändler, die laut UZ 46 "ausschließlich mit Grünem Strom, ökostrom und Strom aus Wasserkraft" handeln. Von der vom Händler pro Jahr verkauften Strommenge muss der "grüne Strom" mindestens 30 Prozent ausmachen.

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AGCS will Gas abrechnen

Erwartungsgemäßig; bewirbt sich die Austria Gas Clearing and Settlement AG (AGCS) um die Konzession für eine der beiden Verrechnungsstellen für den am 1. Oktober vollständig liberalisierten österreichischen Gasmarkt. Sie will in der Regelzone Ostösterreich tätig werden, die alle Bundesländer bis auf Tirol und Vorarlberg umfasst. Als einer der strategischen Köpfe hinter der AGCS gilt der Wirtschaftstycoon Hansjörg Tengg, der über die Beratungsfirma smart technologies an der AGCS beteiligt ist.

Die Erteilung der Konzession an die AGCS gilt als so gut wie sicher. Erstens sind an der Gesellschaft meisten Gasnetzbetreiber aus der Regelzone Ostösterreich beteiligt, darunter die OMV Erdgas GmbH, die Wiengas, die Oberösterreichische Ferngas, die Steirische Ferngas, die Kelag, die Salzburg AG, die burgenländische Bewag und die Linz Gas/Wärme. Zweitens testet die AGCS gemeinsam mit den Netzbetreibern seit Jänner ihr Clearingsystem. Hager zufolge verläuft dieser Feldversuch plangemäß. Drittens ist eine Schwesterfirma der AGCS, die APCS (Austria Power Clearing and Settlement AG), mit der Verrechnung der Ausgleichsenergie in der Regelzone Ostösterreich des österreichischen Strommarktes beauftragt. Die Erfahrungen der APCS sollen auch in die Arbeit der AGCS einfließen, so Hager. Außerdem könnten personelle Synergien genutzt werden, was die Tätigkeit beider Clearingstellen entsprechend verbillige.

Hager geht davon aus, dass die Konzession in der zweiten Septemberhälfte vergeben wird. Eine möglichst rasche Entscheidung sei anzustreben, um das reibungslose Funktionieren des neuen Marktsystems ab 1. Oktober sicher zu stellen.

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