Menu
A+ A A-
Redaktion_Report

Redaktion_Report

Website URL:

VA Tech baut größte KWK Großbritanniens

Die VA TECH Transmission & Distribution (VA TECH T&D) kann sich über einen Megaauftrag freuen: Sie baut um rund 40 Millionen Euro die größte Kraft-Wärme-Kopplung Großbritanniens, die 730 Megawatt leistet. Die Anlage entsteht auf dem Gelände der Humber-Raffinerie des US-ölkonzerns Conoco in South Killingholme, etwa 50 Kilometer östlich von Sheffield. Der Auftrag umfasst die Projektierung, die Lieferung und die Montage einer gasisolierten 400-Kilovolt-Schaltanlage sowie von vier Transformatoren. Sie sollen den erzeugten Strom auf die erforderliche Spannung von 400 Kilovolt bringen. Laut VA Tech T&D wurden die Arbeiten bereits aufgenommen und sollen im Sommer 2003 abgeschlossen sein. Besonders betont wird von Unternehmensseite die Effizienz und Umweltfreundlichkeit des neuen Kraftwerks.

Die VA TECH Transmission & Distribution gehört zu den international führenden Anbietern von elektrischen Stromübertragungs- und Verteilungssystemen. Im Jahr 2001 erzielte sie mit 6700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1200 Millionen Euro.

MobilCom droht Insolvenz

Die France Telecom zog einen drastischen Schlussstrich unter den seit Monaten eskalierenden Streit mit dem Vorstandsvorsitzenden des Mobilfunkanbieters, Gerhard Schmid. Der französische Konzern und seine Mobilfunk-Tochter Orange kündigten in Paris an, das Aktionärsabkommen mit dem schleswig-holsteinischen Unternehmen beenden zu wollen. Als Grund dafür nannten die Franzosen, die 28,5 Prozent an MobilCom halten, die "mehrmalige Verletzung des Rahmenabkommens durch MobilCom und Schmid."

MobilCom erklärte ihrerseits in einer Stellungnahme, dass man keine rechtliche Basis für die angekündigte Beendigung der im März 2000 abgeschlossenen Vereinbarung sehe. Es lägen keine Vertragsverstöße vor, die dies rechtfertigen würden.

Nach Ansicht der France Telecom sind mit der einseitigen Kündigung des Aktionärsabkommens sämtliche Finanzierungsverpflichtungen gegenüber dem (ehemaligen) Partner erloschen. Jean-Louis Vincinguerra, Finanzvorstand des französischen Telekomanbieters, sagte laut Nachrichtenagentur ddp, dass France Telecom zwar die deutsche Gesellschaft noch finanzieren werde, solange die Gespräche mit den Gläubigerbanken laufen: "Sollte jedoch nicht schnell eine Lösung gefunden werden, so ist klar, dass die MobilCom insolvent wird", schränkt er ein.

Nach Meinung von Vincinguerra ist auch die Verkaufsoption von Schmid nach der Aufkündigung des Vertrages "nichtig". In der Vereinbarung war Schmid die Option eingeräumt worden seinen MobilCom-Anteil von 40 Prozent France Telecom anzubieten. Vincinguerra meinte, sollte der deutsche Mobilfunkkonzern die Kündigung des Aktionärsabkommens vor Gericht anfechten, so werde die deutsche Gesellschaft mit Sicherheit insolvent sein, bevor eine Entscheidung falle: "Ein Gerichtsverfahren würde drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen", sagte er. "Bis dahin wäre die MobilCom längst bankrott."

Götterdämmerung

Die arrogante Nummer der »Projektmacher« wird schwieriger. Den Scherbenhaufen unzähliger der selbst zugeflüsterten Projekte bei einer Vielzahl an Companies wieder zu kitten - das verlangt schon eine gehörige Portion Selbstbewusstsein. Consulting ist also im Umbruch. Bereitschaft zur Risikoteilung und wirkliche Expertise - stimmt schon, eigentlich die basics dieser Gilde - werden zu überlebenskriterien. Konkrete Ansagen werden nicht gemacht, Diskretion wird vorgespielt und die Konkurrenz sorgsam belauscht.

Für manche zu spät: Einzige Rettung vor dem Konkurs ist nur noch der geschwinde Verkauf. A. D. Little hat seine sieben Geschäftsbereiche um 96 Millionen Dollar entsorgt. Andersen steht ebenso in Verkaufsverhandlungen, um in anderen Beratungsunternehmen aufzugehen. Der Andersen-Mantel, unter dem sich die für das Enron-Debakel zuständige Wirtschaftsprüfung sowie Steuerberatung und Consulting verbergen, scheint vor allem für die restlichen »Top Five« der Beratungsbranche lukrativ zu sein. Die 20 Köpfe zählende Mannschaft von Arthur Andersen Business Consulting, die zwar nur als Franchisenehmer mit Andersen in den USA verbunden ist, wird mit »eigenem neuem«, dem bisherigen Namen oder vielleicht doch unter die Haube eines der verbliebenen Großen der »Big Five« kommen, wie Geschäftsführer Christoph Feuchtinger bestätigt. »Business as usual«, mit ein wenig Erklärungsbedarf beim Kunden, wie es denn weiter gehe, sei derzeit angesagt. Weltweit wird bei Andersen nun länderweise zerstückelt, was nicht mehr zusammengehören soll. Gustostückerl werden heraus gebrochen und an den Meistbieter verscherbelt. Aus Big Five wird somit »Fat Four« mit Price Waterhouse Coopers, KPMG, Deloitte und Cap Gemini Ernst & Young.

Keine Anzeichen für echten Umschwung. A.D. Little hat seinen Verkauf an fünf neue Eigentümer hinter sich. Die IT- und Telekom-Sparte geht dabei zum französischen Technologiekonzern Altrans und erhält dadurch wertvolles Software- und Implementierungs-Knowhow. »Mitte 2003 wird es in der IT- und Telco-Branche wieder aufwärts gehen«, sagt Georg Serentschy, ADL-Chef in österreich. Noch gebe es keine Anzeichen für einen »echten« Umschwung im heurigen Jahr. Zu bedenken gibt er jedenfalls: »Abgestraft wurde pauschal eine gesamte Branche, auch Firmen, die ordentlich wirtschaften.«

Kosteneinsparung wird groß geschrieben, Investitionen seien vielfach auf Eis gelegt. Den Turnaround wollen die IT-Consulter indes mit probaten, bereits erprobten Patentrezepten schaffen, die bisher immer Wirkung erzielten: Reorganisation, Konsolidierung bestehender Systeme, Integration sowie Outsourcing sind die Themen, die künftig als IT-Dienstleistung den Großteil der Beraterhonorare ausmachen werden. »Nicht nur Consulter, sondern auch Dienstleister sind wir«, hält Wolfgang Gattermayer die Fahne für Accenture in österreich hoch. Das 1989 aus dem Andersen-Konglomerat entstandene und börsenotierte Unternehmen rangiert mit 75.000 Mitarbeitern in 47 Ländern hinter IBM auf dem zweiten Platz. Die Mischkulanz aus Dienstleister mit Rechenzentrum sowie Beratung, das Strategie und Umsetzung am Reißbrett entwirft und implementiert, soll auch weiterhin das große Geschäft bringen. Bedarf an IT-Beratung gibt es immer noch genug, so in der Telekomindustrie, im Gesundheitswesen, bei Gas- und Stromversorgern, in der Biotechnologie sowie in der Goldgrube der Beratung: im öffentlichen Bereich, der permanenten Bedarf an Reorganisation und Erweiterung der IT zu haben scheint. Accenture-Consulter Helmut Byloff sieht in der Telekombranche und dem Medienbusiness großen Beratungsbedarf, nicht zuletzt aufgrund der stärker werdenden Verknüpfung beider Branchen. Speziallösungen, die schnell umgesetzt werden müssen, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, zählen auch künftig zu den Beratungsschwerpunkten bei Mobilfunkanbietern.

Reorganisation alle fünf Jahre. Selbst Unternehmen, die in den vergangnen fünf bis zehn Jahren reorganisiert wurden, sollen bereits wieder reif sein für eine erneute Umstrukturierung. »Fünf Jahre sind nicht viel, weil sich die Marktbedingungen beträchtlich geändert haben«, erklärt Peter Lackner, Geschäftsführer von Cap Gemini Ernst & Young (CGEY). Das Internet habe die Bedingungen so stark verändert, dass gerade Telekoms, Banken und Versicherungen sowie der öffentliche Bereich weitere Marktanpassungen vornehmen müssen. »Profite schützen, Umsätze halten« - so die derzeitige Devise. Nicht mehr das »nice-to-have«, vielmehr Konsolidierung und Optimierung in der Organisation und IT mit dem Ziel der Kostensenkung sollen die Effizienz verbessern, glaubt Peter Sturz, Geschäftsführer bei CSC Ploenzke. Wesentlicher Grund dafür, dass bereits nach wenigen Jahren erneute Reorganisationen anstünden, seien die »Vielzahl an Baustellen«, die mit dem Internethype eröffnet, aber nie zu Ende abgewickelt wurden. Firmen hätten häufig kein Gesamtkonzept in der IT verfolgt. Supply Chain Management und CRM, eingebettet in eine E-Business-Strategie, zählt Sturz zu den derzeitigen Top-IT-Themen. Weiterhin ist auch die Integration von Unternehmenssoftware wie SAP ein Thema, ist zudem Plaut-Sprecher Herbert Brauneis überzeugt. Viele Firmen hätten zwar bereits eine ERP-Software, die Anbindung an Lieferanten oder Kunden sei aber noch nicht vollzogen. Geteiltes Leid, doppeltes Leid. Nicht mehr so ungeschoren wie in den vergangenen Jahren werden Berater künftig davon kommen, wenn Projekte schief laufen, Projektlaufzeiten ausgedehnt werden oder Beratungsfehler unterlaufen. »Beim Reden sind Consulter ja nicht mehr zu stoppen, schon deswegen, weil sie ja nach Stunden abrechnen und knallhart abkassieren«, kritisiert ein Treuhänder eines der Top Five-Unternehmen die Beraterszene. Erst wenn man sie unterbrechen würde, hörten sie auf zu reden. Und dennoch werde »munter« weiterverrechnet. Seriöse Beratung hieße, auch einmal dem Kunden zu sagen, dass bestimmte Vorstellungen nicht umzusetzen sind oder auch keinen Sinn ergeben. Kolportierte Einsparungen von bis zu 30 Prozent hätten sich in vielen Fällen auch als Rohrkrepierer erwiesen und weitere, zusätzliche Kosten generiert.

Consulting auch für KMU. »Einfach Papier abzuliefern und schon vor der Umsetzung zu verschwinden genügt nicht mehr«, schießt Marcel Greutmann, Leiter von IBM Global Services österreich, Richtung Berater. Eine Rundumbetreuung mit Risikoübernahme sei mehr denn je gefragt. Big Blue, das seit 1992 auf die Dienstleistungsschiene setzt, will künftig auch mit IT-Versorgung aus dem Netz in Form von Outsourcing und Outtasking punkten. Bei Letzterem werden nur die Ausgliederung einzelner Teile der IT angeboten, was insbesondere für KMUs angeboten werden soll. Gefertigt in den IBM-Werkstätten sollen künftig auch für KMUs Buchhaltungssoftware, Hosting des Webauftritts oder E-Business-Anwendungen leistbar werden. Dass der Wettbewerb schärfer wird, der Kunde auch seine Ansprüche erhöht, bestätigen die Berater unisono. Zuwachsraten von 30 Prozent und mehr dürften in der klassischen Beratung oder bei der klassischen IT-Beratung vorerst Vergangenheit sein. Die internationale Forschungsgruppe IDC prognostiziert in seiner neuesten Studie von Mai 2002 in den beiden Bereichen ein Wachstum von elf bzw. neun Prozent bis 2006.

Allerdings unter geänderten Rahmenbedingungen. Einerseits zieht es die IT-Hersteller, neben IBM auch die neue Hewlett-Packard oder Dell in Kooperation mit Unisys, ins Beratungsgeschäft, um neben Hardware und EDV-Lösungen auch die klassische Beratung anzubieten, die bisher in erster Linie nur von Consultingfirmen angeboten wurde. Andererseits ist der Ruf der Kunden nach Risikobeteiligung und Erfolgsgarantie unüberhörbar.

Risk-sharing. »Der Kunde verlangt nach Risikobeteiligung«, sagt CGEY-Chef Lackner. Vorbei die Zeit, in der Berater mit schnellen Konzepten glänzen konnten. In Form eines Joint Ventures, einer Risikobeteiligung bei einem Projekt oder auch der Komplettübernahme des Risikos, indem der IT-Dienstleister für den Erfolg eines Projektes haftet, wolle man auch künftig den Anforderungen Rechnung tragen. »Wir können Ergebnisgarantien übernehmen«, sagt Accenture-Chef Gattermayer. Was nicht zur Kernkompetenz gehöre, wie etwa Supply Chain Management, Rechnungswesen oder Human Resources, wollen die Consulter auch als Outsourcer künftig übernehmen. Was allerdings auch seinen Preis haben wird. Mit langfristigen Vertragslaufzeiten sollen diese Zweck-Ehen abgesichert werden.

Eine schrittweise Annäherung der beiden Parteien sei unvermeidlich. »übernehmen wir das Risiko, so wollen wir auch mehr bestimmen können«, sagt Lackner. Mittlere und kleinere Consulter hätten in Zukunft nur noch Chancen im Nischenbereich oder als klassischer Strategieconsulter.

Juniors im Out. Gravierende änderungen wird es künftig auch in der Zusammensetzung der Beratungsteams geben. Vorbei scheint die Zeit, in der Consulterteams etwa mit einem Senior und drei Junior Consultants, die frisch von der Universität Unternehmen auf Vordermann bringen sollten, ausströmten und nach Schema F Beratungskonzepte für teures Geld abspulten. »Mehrjährige Branchenerfahrung ist Voraussetzung, um in der Beratung tätig zu werden«, sagt Josef Matulka, Leiter Financial Services bei CGEY. Junge Leute direkt von der Universität ran zu holen sei schwierig, insbesondere für die Beratung bei Banken. Entwicklung des Expertentums in den Unternehmen selbst lautet die Devise. Zentrale Aufgabe des Beraters sei daher jene geworden, die Mitarbeiter in die Lage zu bringen, interne Projektteams selbst - und somit kostengünstiger - weiter zu schulen.

Der Wanderzirkus. ältere Mitarbeiter werden - weil zu teuer geworden - zu den Opfern der Reorganisationen zählen. Vorruhestand oder Arbeitslosigkeit ist die Folge, meint ein Consulter. Chancen bestünden in »neuen« Branchen wie der Gaswirtschaft oder Biotechnologie, wo es einen Bedarf an IT-Experten gibt. Laut CGEY sollen allein im deutschsprachigen Raum im Bereich der Biotechnologie rund 700 IT-Experten benötigt werden, um in den kommenden zwei Jahren das hohe Wachstum halten zu können. Vor allzu großen Erwartungen warnt IBM-Service-Chef Greutmann, der keinen Mangel mehr an IT-Fachkräften sieht: »Die Nachfrage nach Fachkräften ist noch immer gegeben.« Auf eine Bewerbung kommen derzeit 15 bis 20 Bewerber...

Auch Nokia nun bei MMS dabei

Trotz der Probleme für den User, der derzeit weder von A1 zu T-Mobile noch umgekehrt multimedial aufgemotzte Kurznachrichten schicken kann die andern Netzbetreiber sind bei MMS überhaupt außen vor , rechnet Nokia mit einer raschen Akzeptanz für das neueste große Mobilfunkfeature in österreich.

Werbechefin Claudia Bayer hat in kleinem Kreis jene beiden zur Nostrifizierung bestimmten Extrashortfilms präsentiert, mit denen sie ab "Mitte August unsere weitaus größte Kampagne heuer" ans Publikum tragen möchte. Bemerkenswert ist dabei das Schwergewicht auf Handy-zu-Email-Kommunikation: um nämlich die Startphase, während der man kaum genug Freunde haben wird, die ebenfalls schon ein MMS-Handy ergattert haben, gut zu überstehen...

Subscribe to this RSS feed