"Innovation ist der Schlüssel zur Zukunft“, sagt Ulrich Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Henkel KGaA und meint damit, dass "Unternehmen, die sich in ihre Kunden hineinversetzen, neue Kundenwünsche vorausahnen und als erste realisieren, die entscheidende Fähigkeit besitzen, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben“. Da ist es nur konsequent, dass Henkel das Jahr 2006 zum "Jahr der Innovationen“ ausgerufen hat. Mehr als 52.000 Mitarbeiter beschäftigt Henkel international, jeder einzelne von ihnen soll seine Kreativität unter Beweis stellen und zumindest eine Idee liefern. So der Wunsch der Geschäftsführung, die sich aus dieser weltweiten Kampagne mehr als 100.000 Ideen erwartet. Der ehrgeizige Hintergrund für diese Aktion: In drei Jahren will Henkel ein Drittel seiner Umsätze mit Produkten erzielen, die jünger als fünf Jahre sind. Gefragt sind aber nicht nur Ideen zu neuen Produkte, sondern auch kreative Ergüsse, die Organisation und Prozessabläufe verbessern können.Reguläre F&EParallel zu diesem Ideenwettbewerb arbeiten bei Henkel weltweit 2.700 Mitarbeiter in Forschung, Produktentwicklung und Anwendungstechnik. Zudem gibt es enge Kooperationen mit über 250 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft. Dieser interdisziplinäre Wissensverbund soll Trends frühzeitig erkennen und neue geschäftspotenziale nutzen. Mit einigen spezialisierten Hochschulen hat das Unternehmen eigene Forschungsgesellschaften gegründet. Professoren, Universitäten und Henkel sind an diesen so genannten Public-Privat-Partnerships beteiligt, die die Grundlagenforschung schnell in neue Produkte übertragen.Das erste Produkt dieser Kooperation ist die Theramed S.O.S. Sensitiv, eine Zahnpasta mit dem neu entwickelten Wirkstoff Nanit®active gegenschmerzempfindliche Zähne. Der Wirkstoff verbindet sich mit den im Speichel enthaltenen Calciumund Phosphat-Ionen und soll die so genannten Dentin-Kanälchen verschließen, die sonst Heiß-Kalt- oder Süß-Sauerreize an die Nerven im Zahninneren gelangen lassen. Neben universitären Kooperationsprojekten arbeitet Henkel aber eng mit anderen unternehmen zusammen. Gemeinsam mit Airbus werden derzeit neue Faserverbundwerkstoffe entwickelt, die den höchsten Ansprüchen an die Stabilität genügen und so den Bau von leichteren Flugzeugen ermöglichen sollen. Ein anderes Praxisbeispiel ist die Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Solar Integrated Technologies, das ein Solardach "von der Rolle" entwickelt hat. Die Solarzellen sind dabei auf Flachdächern so zu verlegen wie herkömmliche DachabdichtungsbahnenFür die Verklebung von Solarmodulen und Folie, die Abdichtung der Module sowie die Versiegelung der elektrischen Anschlüsse hat Henkel einen neuartigen Klebstoff entwickelt - entstanden als Teamwork einer interdisziplinären Mannschaft aus beiden Unternehmen.