Kaum ein Produktionsbetrieb ist auf Basis herkömmlicher Automatisierungslösungen in der Lage flexibel in den Produktionsablauf einzugreifen, um auf Veränderungen der Marktsituation schnell und kostengünstig zu reagieren. Die auf der Produktionsebene anfallenden Daten (Belegzeiten von Aggregaten, Verbrauchsmengen von Rohstoffen etc.) sind häufig nicht mit den übergeordneten IT-Systemen verbunden und der Blick aufs Ganze, der in Entscheidungssituationen notwendig ist, wird verstellt. Die Aggregation von Informationen und Daten aus Systemen der Produktionsebene (z.B.: dem Prozessleitsystem) für übergeordnete IT-Anwendungen (z.B: betriebliche ERP Systeme) ist jedoch entscheidend um eine lückenlose Dokumentation der Produktionsdaten, eine exakte Nachvollziehbarkeit der Auftragsbearbeitung oder aussagekräftige KPIs (Key Performance Indicators) zu erhalten.Das Hauptaugenmerk der Automatisierungssysteme im Produktionsbereich gilt somit nicht mehr der Automatisierungstechnik im klassischen Sinne, sondern der Abbildung der Wertschöpfungskette in übergreifenden IT-Strukturen. Das Unternehmen AutomationX GmbH mit Sitz in Grambach bei Graz hat sich mit den Produkten automationX (Prozessleitsystem), aXbatch (Batchsystem) sowie aXproduction (Management Execution System - MES) diesen Herausforderungen gestellt und sich als Spezialist für vertikale Integration etabliert. Die realisierten Systemlösungen bieten neben der gewünschten Flexibilität in der Produktion auch eine lückenlose Dokumentation und transparente Nachvollziehbarkeit vom Arbeitsschritt bis zur Verbuchung im ERP System.Diese lückenlose Informationskette ist die Basis um Produktionsreihenfolgen zu optimieren oder eine ideale Transportlogistik zu planen. Um in diesem Punkt den Anwender zu entlasten und ihn mit hilfreichen Software -Werkzeugen zu unterstützen, ist die Integration dieser Module in eine übergreifende Systemlösung notwendig: Egal ob es um eine komplexe Versorgungslogistik in der Automobilindustrie mit einer Vielzahl von abzuwägenden Szenarien oder um den optimalen Betrieb von Prozessstufen in der Papier- und Zellstoffindustrie geht - in Zukunft werden Automatisierungssysteme diesen Anforderungen nachkommen müssen.Bereits heute bietet die große Anzahl an Produktionsdaten die Möglichkeit modellbasierte Regelungen (Model Predictive Control - MPC) einzusetzen und somit weitere Kosteneinsparungen zu ermöglichen. Darüber hinaus agieren Echtzeit-Optimierungen (Real Time Optimization) bei geänderten Produktionsanforderungen (z.B: Durchsatzmengensteigerungen, Produktqualität- oder Rohmaterial-schwankungen) und stimmen auch eine Vielzahl von Prozessstufen ideal auf einander ab. Die vollständige Integration dieser Softwarebausteine in eine umfassende Systemlösung ist das Ziel der AutomationX GmbH. Somit ist die optimale Ausnutzung von Energie-, Material- und Personalressourcen bei einem Minimum an zusätzlichem Aufwand zur Systempflege, Projektzeit und Risiko gewährleistet.Dies ist die konsequente Fortsetzung des innovativen Weges und seit 2004 bietet das Unternehmen AutomationX gemeinsam mit der eposC GmbH einen umfangreichen Pool an Spezialisten aus den Bereichen Datenanalyse, Verfahrenstechnik und Advanced Process Control (APC: Softsensorik, Modellbasierte Regelungen und Operator Training Simulation) um rasche und reibungsfreie Realisierungen von komplexen Automatisierungsaufgaben in kurzer Zeit garantieren zu können.Somit ist man der Vision - Optimierung von gesamten Produktionsanlagen auf Knopfdruck - eine großen Schritt näher gekommen.Zum Autor: Johann Mauerhofer ist CTO bei AutomationX