Ist es sinnvoll eine bereits mit Landesgeld geförderte Gasleitung durch eine ebenfalls geförderte Fernwärmeleitung zu ergänzen? Das ist die Frage, die in Salzburg derzeit zwei Landesräte beschäftigt. Da die Fernwärme mit Biomasse erzeugt wird, wettert der schwarze Energielandesrat Josef Eisl (öVP) gegen das Monopol der Gasleitung, also für Biomasse. Der für Wohnbau zuständige Walter Bachfellner (SP) ist gegen eine Biomassefernwärmeerschließung der Orte Bischofshofen und St. Johann. Dort, wo einmal Fördergeld geflossen ist, soll nicht noch einmal Geld fließen, so seine Argumentation. Eisl wehrt sich dagegen, die fossilen Energieträger auf immer und ewig einzuzementieren. Beide Standpunkte haben etwas für sich und zeigen unterm Strich, wie stark der Einfluss der Politik in der Energiefrage letztlich ist.