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Frauen lieben Action

- 77,5 Prozent der Männer und 73,4 Prozent der Frauen im deutschsprachigen Raum spielen regelmäßig am PC, so eine Online-Umfrage von PC-Spezialist. Besonders beliebt sind Action-Spiele. Die in die Kritik geratenen Ego-Shooter werden jedoch nur von 5,3 Prozent der Frauen, aber 26,3 Prozent der Männer gespielt. Frauen wie Männer geben zu knapp 90 Prozent monatliche unter 50 Euro für PC-Spiele aus.

- die Giga Information Group hat sich den Markt für PDA-Betriebssysteme angesehen. Demnach geben Palm und Microsoft den Ton an, während bei den Smartphones Symbian die Nase vorne hat.

- Mummert + Partner behauptet: zwei von drei potenziellen Internet-Kunden versuchen zunächst, ein Produkt kostenlos zu bekommen, bevor sie es im Web kaufen. Rund 21 Prozent der Surfer verzichten ganz auf den Online-Einkauf, wenn ihr Wunschprodukt nicht kostenlos erhältlich ist.

- Bis Ende Dezember des vergangenen Jahres wuchs die Zahl der japanischen Internet-User auf 56 Millionen. Das sind neun Millionen oder sieben Prozent der Gesamtbevölkerung mehr als ein Jahr zuvor, so das japanische Post- und Telekommunikationsministerium. Insgesamt sind 44 Prozent aller Japaner im Internet.

- Die Marktfoscher von Emnid haben nachgefragt, was sich Handybesitzer von UMTS-Endgeräten erwarten. Das Fazit: "ultimativen mobilen Technikspass". Und beim Content? Nachrichten und Börsenkursen wollen 58 Prozent der Befragten abrufen. Knapp dahinter rangiert mobiles Online-Banking und Surfen im Web mit 56 Prozent. Auf Platz drei landet der Wunsch, Fotos mobil zu verschicken. Jeder Fünfte potenzielle UMTS-Nutzer sieht jedoch die Gefahr des "gläsernen Kunden". Jeder Fünfte Internet-Nutzer, der sich ein UMTS-Gerät anschaffen will, ist laut der Studie bereit, monatlich fünf Euro mehr zu bezahlen. Weitere 29 Prozent wollen monatlich bis zu zehn Euro mehr für die 3G-Nutzung ausgeben.

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Genormtes Grau

Wir bemühen uns um Vereinfachung.« So erklärt Ernst Roubin, Geschäftsführer der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VöZ), warum die VöZ ab Februar Fachtagungen zur Zementnorm EN 197 und zur Betonnorm EN 206 abhält.

Ab 2002 firmieren diese Normen in der ö-Norm B 4710-1. Roubin erwartet, dass sich besonders durch die neue Betonnorm erhebliche Auswirkungen für Transportbetonwerke ergeben werden. »Auf jeden Fall werden zusätzliche Einrichtungen für die Prüfung notwendig«, erklärt er.

Fallweise könnten auch die Produktionsanlagen für die Herstellung des Betons betroffen sein. »Für die Kleinen wird es dadurch schwieriger«, gibt Roubin einen Hinweis auf die Tragweite des reformierten Regelwerkes. Dennoch überwiegen die Vorteile: Schließlich könnte die Norm dazu führen, dass es zu einer Einschränkung auf neun Stan- dardbetonsorten kommt. Die Tagungen finden österreichweit statt.

TerminInfo: Zement + Beton, Telefon: (01) 7 14 66 81-33

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Zementkönig Lafarge

Das bereits lang ersehnte Ziel des französischen Zementriesen Lafarge scheint nun zum Greifen nah: Mit der übernahme des britischen Zementmarktführers Blue Circle könnte Lafarge in der Zementweltrangliste von Platz zwei auf Platz eins hinaufrutschen. Dafür nimmt der französische Weltkonzern auch die Schulden des britischen Konkurrenten in der Höhe von 49,5 Milliarden Schilling in Kauf.

Das übernahmeangebot, das Lafarge Anfang des Monats vorlegte, beträgt 101,8 Milliarden Schilling. Die Kurse der Aktien von Lafarge und Blue Circle legten nach Offertbekanntgabe bereits deutlich zu. Laut Bertrand Collomb habe der Blue-Circle-Vorstand das Angebot bereits akzeptiert und werde es den Aktionären des britischen Unternehmens empfehlen. Bei Zustimmung könnte die übernahme im Sommer abgeschlossen werden.

Auch in österreich konzentriert sich der Zementriese Lafarge, hierzulande durch Lafarge Perlmooser vertreten, auf das Kerngeschäft Zement und Betonprodukte. So trennte man sich vor kurzem vom Tiroler Stromversorgungsunternehmen Kaiserwerke. Den Zuschlag erhielt die Tiroler Landesenergiegesellschaft Tiwag. 2000 betrug der Umsatz der Kaiserwerke 50 Millionen Schilling.

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Tel is over

Nostalgikern zum Trotz geht Saint-Gobain den Weg der Internationalisierung unbeirrt weiter. Mit Anfang Jänner wurde nun auch der Firmenname der Tel-Mineralwolle AG in Saint-Gobain Isover Austria AG geändert.

Der bereits zu Beginn des Vorjahres geänderte Produktname habe sich bewährt, erklärt dazu der Isover-Vertriebsdirektor Heinz Scharl. Zeitgleich mit der Namensänderung setzt das Unternehmen nach einer Phase der Selbstfindung eine ganze Reihe von Neuerungen. Auch personell: Die bisher im Bereich der Anwendungstechnik tätige Zdenka Debartoli wurde mit Anfang Jänner zur Marketingleiterin bestellt. Ihr obliegt es damit auch, die Marke ISOVER bei den Endkunden zu etablieren. Sechs Millionen Schilling, die 2001 in eine Plakat- und Printkampagne investiert werden, sollten dabei helfen.

Weiters wurde die Homepage der Firma kräftig relauncht. Kunden erhalten via Internet die Möglichkeit, Anregungen und Fragen zu deponieren. »Wir garantieren eine Antwort innerhalb von 48 Stunden«, betont Debartoli den Stellenwert dieses Forums. Dazu kommt, dass potenzielle Kunden ihre Bestellungen telefonisch bis 18 Uhr tätigen können.

Einen Ruck versetzte das neue Management auch den Außendienstmitarbeitern. Sie können sich, ausgestattet mit Laptops, jederzeit ins Firmennetz einklinken und dort technisch komplexere Dinge klären. In Sachen E-Commerce hat sich der Dämmstoffhersteller allerdings für eine Strategie der kleinen Schritte entschieden. An der Businessplattform des Zentralverbandes industrieller Bauproduktehersteller wird nicht teilgenommen. Stattdessen läuft derzeit ein Pilotprojekt mit vier Handelspartnern, die nach dem Warenkorbprinzip bestellen können. »Solange der Handel seine Funktion erfüllt, wäre es Unsinn, diese wichtige Partnerschaft zu gefährden«, erklärt Scharl dazu. Für 2001 steht ein E-Commerce-Budget in der Höhe eines »beträchtlichen einstelligen Millionenbetrages« zur Verfügung.

Für Kunden eher sauer klingt dagegen die Preiserhöhung der Produkte um sieben Prozent. Grund dafür seien die deutlich gestiegenen Energiekosten. Was den Geschäftsverlauf in der Zukunft betrifft, ist der Vertriebschef zuversichtlich: »Die letzten beiden Quartale des Vorjahres haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.«

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Deutlich überhitzt

Die letzten Tage vor Abgabe eines Angebotes sind immer hektisch. Geht es um die Vergabe von Renommeeprojekten, stehen die Anbieter unter Strom. Im Moment stellen sich die Facilitydienstleister um Großprojekte wie den Twin-Tower am Wienerberg, die Gasometer und das Museumsquartier an.

Sensible Happen, werden mit diesen Gebäuden doch gebäudetechnisch und kaufmännisch nicht unerhebliche Aufträge vergeben, die jeder gerne in der eigenen Referenzliste anführen möchte. Fast könnte man glauben, die Welt der Facilitymanagementanbieter sei in Ordnung.

Bei genauerem Hinhören treten jedoch die Schattenseiten des Geschäfts zu Tage. An erster Stelle steht dabei die ruinöse Preisschlacht, die nicht zuletzt vom Turmbauer Georg Stumpf mitverursacht wurde. Seine Betriebskostenvorgabe von 35 Schilling für den Millenniumstower war für Wien erstens neu und zweitens beispielgebend. Jeder, der das Facilitymanagement für ein Gebäude zu vergeben hat, will nun plötzlich in die Fußstapfen von Big Georg treten.

»Es ist unmöglich, eine hochwertige Dienstleitung um diesen Preis zu bieten«, meint dazu der Chef der Landis & Gyr österreich Haustechnik GmbH Wolfgang Neumeister. Zustimmung erntet er dabei vom Immofinanz-Chef Karl Petrikovics. Er will die Latte so um die 50 Schilling gelegt wissen. Seine Begründung: »Als langfristiger Eigentümer sind wir an Qualität interessiert.«

Ob letztlich ein Totalanbieter den Zuschlag bekommen wird, verrät Petrikovics nicht. »Dafür wäre es zu früh, man muss sich die gelegten Anbote im Detail ansehen«, erklärt er. Dass der zukünftige Mieter Johnson Controls, der angeblich über ein Einstiegsrecht verfügt, das Turmduo betreuen wird, gilt in der Branche aber so gut wie ausgemacht. »Dazu kann ich keine Stellungnahme abgeben«, erklärt Clemens Bauer, bei Johnson für FM zuständig. »Dort wurden die Schienen bereits gelegt, wir haben nicht mitgemacht«, meint dazu Albert Pilger, Chef der FM Pilger Facility-Management Services-GesmbH.

Auch Leopold Zwölfer, Geschäftsfeldleiter FM bei VATech Elin EBG Gmbh ersparte seinen Mitarbeitern das Durchackern des Papierstoßes. »Ausschreibungen haben den Nachteil, dass sie nicht nur in der Erstbearbeitung mit extremem administrativem Aufwand verbunden sind«, gibt er seine Abneigung gegen allzu viel Detailverliebtheit preis. Lieber ist es ihm, für Kunden Konzepte zu erstellen und diese mit einer Rahmenvereinbarung vertraglich abzusegnen. »Was hat der Kunde davon, wenn er genau berichtet bekommt, wer wie oft an einer Schraube gedreht hat?«, fragt Zwölfer. Mit den Auftragseingängen des Vorjahres ist Zwölfer zufrieden. Die SAP-Zentrale und die nachrichtentechnische Betreuung des Wiener Rathauses sind seine jüngsten Errungenschaften. Insgesamt erwirtschaftete die FM-Abteilung von Elin im Vorjahr 520 Millionen Schilling, 350 davon mit externem Geschäft, was unter den Großen keine Selbstverständlichkeit ist. Albert Pilger meint, dass österreich schon vor dem Hereindrängen deutscher Firmen eher überversorgt war mit potenziellen FM-Anbietern. Mit dem Vorjahr ist er recht zufrieden, besonders was die Entwicklung des Potenzials betrifft. Im eigenen Haus habe sich die Consultingschiene mit Projekten wie dem Leiterplattenhersteller AMS in Unterpremstätten nahe Graz und der Steiermärkischen Sparkasse recht gut entwickelt. Zahlen nennt Pilger allerdings nicht.

Im Büro Neumeisters blieben die Ausschreibungsunterlagen des Twin-Towers ebenfalls liegen. Seine Firma beschränkt sich seit der Eingliederung in die Siemens Building Technologies (SBT) rein auf technisches Gebäudemanagement. »Es gibt Kunden, die sich Dinge wie Reinigung und Catering selbst machen wollen, bei der Technik geht das kaum«, begründet er das kontinuierliche Umsatzwachstum der Firma. Besonders für Objekte mit einem hohen Durchmischungsgrad der Nutzer sei es sinnvoll, einen Ansprechpartner für die Technik zu etablieren. Neumeister freut sich über den jüngsten Neuzugang, den Walter Business Park, und hofft, dass er bis Ende 2001 wieder den Umsatz erreicht, den Landis & Gyr vor der Abgabe von jenen Kunden, die auf Total-FM setzen, erreichte.

Diese werden jetzt von der Siemens SBT-Tochter, der Siemens Gebäudemanagement & Services GmbH bedient, wo im Moment Funkstille herrscht. Ein Blick in die Vergangenheit von L & G zeigt, dass damals die 40-Millionen-Grenze deutlich überschritten wurde.

Zwischen Siemens und Landis & Staefa ist hierzulande, grob gesprochen, etwas nicht zu Stande gekommen, was anderswo funktioniert: So gilt Landis & Staefa, die Mutter von Landis & Gyr, in der Firmenzentrale Zürich als eine Division der Firma Siemens Building Technologies (SBT). In österreich dagegen besteht zwischen diesen beiden Firmen »fast kein Kontakt«, wie ein Unternehmenssprecher von Siemens es dezent ausdrückt. Die von manchen lange ersehnte Zusammenführung der gebäudetechnischen Aktivitäten des Hauses Siemens existiert demnach lediglich auf dem Papier.

Nicht mitmachen beim Sturm um den Wienerberg-Turm wird die Firma W + M Zander, die ihre heutige Marktposition der Firma Servico, einer früher existierenden gemeinsamen FM-Firma von Bank Austria und IBM, verdankt. »Ziel von Facilitymanagement muss es sein, den Wert einer Immobilie zu steigern«, meint Helmut Schwarz, Marketingleiter bei Zander Facility Management österreich. Mit einer Betreuung allein sei dieses Ziel langfristig nicht zu erreichen, meint er. Gefragt seien auch strategische Planung und die Nutzung von Synergien. All das wird Zander aber den Eigentümern des Twin-Towers nicht bieten. »Wir haben zu viele Aufträge. Um überall mitzumachen, fehlt es uns an entsprechend geschultem Personal«, erklärt Schwarz den Grund. Er spricht damit das zweite wesentliche Problem der Branche, die kurzfristige Vergabe von FM-Aufträgen, an. »Am Wienerberg braucht es ab Februar 15 hoch qualifizierte Leute«, schätzt ein alter Hase des Gebäudemanagements. Und die sind nicht leicht zu finden - schon gar nicht kurzfristig.

Schwarz ist mit 36 Jahren ein Vertreter der jungen Generation und vertritt die Position des Total-FM. Trotzdem übersieht er nicht die Tücken, die dieses Geschäftsfeld aufweist. »Einerseits gibt es Anbieter, die nicht wissen, was sie eigentlich anbieten, darunter leidet die Qualität. Anderseits sind manche Kunden nicht bereit, auch den kaufmännischen Teil des FM auszulagern«, erklärt er. Die Ursache dafür: Der Kunde gibt die Bestellung von Diensten und Leistungen sowie auch die Abrechnung derselben an einen externen Partner. Der Einblick für den Zahler geht dabei vielfach verloren.

Zander selbst begegnet dieser Unsicherheit mit dem so genannten Open-Book-Verfahren. »Damit kann der Kunde kontrollieren, auch die von uns getätigten Aufschläge sind transparent«, erklärt Schwarz. Ingesamt verzeichnet er am FM-Markt leichte Zuwächse.

Mit nur einem Objekt in österreich, dem Millenniumstower, begnügt sich vorerst die deutsche Köllmann AG. 15 Mitarbeiter sorgen am Handelskai dafür, dass das inzwischen zum Verkauf ausgelobte Prunkstück des Georg Stumpf kaufmännisch, technisch und in der Infrastruktur funktioniert. »Natürlich wollen wir mehrere Objekte lukrieren«, erklärt der Köllmann-Objektleiter Jürgen Haussecker, der zuvor mehrere Jahre im Euro-Tower in Frankfurt verbrachte. Das erste Jahr in Wien war man aber, so Haussecker, in erster Linie damit beschäftigt, die Feinheiten des Objektes auszuloten und so zu gestalten, dass die Mieter zufrieden sind. Für das Mitbieten bei Ausschreibungen blieb deshalb bislang wenig Zeit. Böse Branchengerüchte, wonach Köllmann zuletzt ins Trudeln geraten sei und ein neuer Eigentümer ins Haus stehe, werden in der Wiesbadener Zentrale nur knapp mit: »Unsinn, die Gruppe ist gesund«, kommentiert.

Recht zufrieden mit dem alten Jahr ist man bei Honeywell Austria. Dort hat sich nicht nur durch die übernahme durch General Electrics (GE) so etwas wie Aufbruchsstimmung eingeschlichen. »Wir haben nun eine Mutter, die zu rund 50 Prozent aus dem Dienstleistungsbereich kommt, das sollte einem doch eher techniklastigem Unternehmen gut tun«, sagt der Honeywell-Verkaufsleiter Egon Berger. Im Segment Facilitymanagement hält Berger die Hinorientierung zu den Bundesländern und das Herantreten an Private für zielführend. »Dort sind wir die Einzigen, die über Facilitymanagement reden«, glaubt er. Seit Anfang Jänner betreut Honeywell den Businesspark Innsbruck mit einer Bruttogeschoßfläche von 12.500 Quadratmeter im Sinne von Total-FM. Honeywell kümmert sich um sämtliche technische und kaufmännische Agenden rund um das Gebäude. Zusätzlich wird den Mietern die Auswahl aus einem reichhaltigen Dienstleitungsmenü geboten.

Neu ist bei Honeywell auch der Service für Private, die es satt haben, wegen tropfender Wasserhähne oder verschmutzter Fenster selbst initiativ zu werden. Ganz nach amerikanischem Vorbild können über die Webadresse www.homeworx.at/ diverse Dienste zu Fixpreisen geordert werden. Erledigt werden die Arbeiten jeweils von entsprechenden Kooperationspartnern.

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UTA: Kasa folgt Ulrich

Gemeinsam mit dreißig Mitarbeitern wird sich Kasa somit künftig um die nationalen und internationale Carrier und Service Provider kümmern. Den Job hatte bisher Clemens Ulrich inne, der sich laut UTA auf " eigenen Wunsch eine berufliche Auszeit“ nimmt.

Thomas Kasa studierte Technischen Physik an der TU Wien und startete seine berufliche Karriere bei Alcatel Austria, zuletzt im Produktmanagement. 1996 wechselte er zur UTA, wo er als Bereichsleiter Product House Voice und Mitglied der Geschäftsleitung für die Telefonieservices und die Mitentwicklung und -gestaltung der Unternehmensstrategie verantwortlich zeichnete.

Die Leitung des Geschäftsbereichs Service Provider übernahm der Niederösterreicher im Juli 2000. Ab Jänner 2001 stand Kasa als CEO an der Spitze von Netway.

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Energische Visionen

Contracting heißt die Maßnahme, mit der marode Bundesgebäude saniert werden könnten. Mit einem Contractingprojekt für Haustechnik und Sanierung an historischen Objekten Wiens in Bundeseigentum, darunter das Regierungsgebäude, will das Wirtschaftsministerium der Bundestochter nun zeigen, wie man Fehler der Vergangenheit vermeidet. Denn deren Contractingerfahrungen sind nicht nur positiv, wie Ergebnisse des ersten Pools über 50 Bundesschulen zeigen: Beide Auftragnehmer konnten ihre garantierten Einsparungsziele nach zwei Jahren nicht erreichen. Die Kooperation Siemens und Energiecomfort garantierte 21,1 Prozent Einsparung und realisierte bislang 19 Prozent. ökoplan versprach 24,3 Prozent und hält derzeit bei 18.

Die BIG ist zufrieden, sofern das Ziel zumindest heuer erreicht wird, aber die Contractoren können es eigentlich nicht sein, denn sie müssen 300.000 Schilling Pönale je verfehltem Einsparungsprozent bezahlen. Vor dem zweiten Contractingpool der BIG über 50 weitere Schulen soll erst einmal alles anders werden. So will es zumindest die Abteilung für Haustechnik im Wirtschaftsministerium und deren Leiter Iwan Nesvadba. Ein Vorzeigeprojekt mit Ausschreibungstermin erstes Quartal 2001 soll den Weg zum Bestbieter zeigen.

REPORT: Seitdem die BIG als Eigentümerin der Bundesgebäude sämtliche Baumaßnahmen aus Mieteinkünften finanzieren muss, steht Sparen hoch im Kurs. Wie beurteilen Sie das energetische Einsparungspotenzial der Bundesgebäude?
Nesvadba: Insgesamt sprechen wir von 77 Millionen Kubikmeter umbautem Raum und 2540 Kesselhäusern in ganz österreich im Wirkungsbereich des Bundeshochbaues. Davon könnten 500 Kesselhäuser, die entweder bis zu 200 Prozent überdimensioniert sind oder durch Personalrestriktionen nicht optimal betreut werden können, für Contractingzwecke herangezogen werden. Die notwendigen Investkosten würden sich durch Betriebskosteneinsparungen refinanzieren und nicht direkt das Budget belasten.

Soll Contracting bei den Bundesgebäuden noch forciert werden?
Externe Contractoren werden sicher nötig sein, und zwar als Betreiber. Wir haben schon jetzt 15 Prozent der Gebäude bei kommunalen Fernwärmeversorgern angeschlossen. Den Rest könnten wir outsourcen. Insbesondere bei fehlendem Betreuungspersonal besteht sofortiger Handlungsbedarf. Meine Wunschvorstellung wäre, nicht einmal das Kesselhaus selbst zu bauen, sondern dem Contractor diesen Raum zur Verfügung zu stellen, der die Anlage errichtet und sie betreibt. Wir kaufen dem Contractor dann die benötigte Wärmemenge ab. Diese Maßnahme strebe ich auch bei Klimaanlagen, Sanitäranlagen und Beleuchtung an. Den Strom werden wir selber einkaufen, weil wir mit einem Potenzial von 10.000 Objekten bessere Konditionen kriegen und über geeignetes Personal verfügen. Nach dem zentralen Stromeinkauf wird der Zentraleinkauf für Gas und öl folgen.

Sie würden also reines Anlagencontracting befürworten?
Anlagencontracting in Kombination mit Einsparcontracting, um festzustellen, wo Energie verschleudert wird. Das heißt, der Contractor liefert Wärme, Klimakonditionen und Wasser und betreibt die Anlage mit kompetentem Personal. Wir schließen uns aber auch gerne an Initiativen von Bauern an, die Hackschnitzelanlagen betreiben.

Ist die Nutzung von Alternativenergien heute schon leistbar?
Gegenfrage: Ist es besser, Erdölarbeiter in Kasachstan oder österreichische Bauern zu unterstützen? Mir ist es lieber, wenn das Geld in österreich bleibt. Außerdem hat sich BIG verpflichtet, im Rahmen des Kioto-Klimaschutzabkommens bis zum Jahre 2003 fünf Prozent und bis 2007 zehn Prozent CO2-Ausstoß einzusparen. Das bedingt den Umstieg auf Alternativenergien. Beispielsweise haben wir es in Raumberg 30 Bauern ermöglicht, eine Hackschnitzel-Nahwärme-Versorgungsanlage zu bauen. Der Aufschwung dieser Regionen ist gewaltig.

Halten Sie es für sinnvoll, die anstehenden Sanierungsarbeiten bei den Bundesgebäuden über Contracting durchzuführen?
Ja. Aber nur kurz- und mittelfristige Maßnahmen. Eine Heizungsanlage hat eine Amortisationszeit von fünf bis sieben Jahren, bei der Fassade hat man unter 20 Jahren keine Chance. Darauf würde sich niemand einlassen. Einige Contractoren sind bereits ausgestiegen, ein paar stehen auf schwachen Füßen. Wir können es nicht mehr über den Billigstbieter abwickeln, sondern müssen jetzt das Bestbieterprinzip anwenden. Wir versuchen auch, Investkosten beizusteuern, um rückzuzahlende Betriebskosten für Mieter im Rahmen zu halten.

Was verstehen Sie in diesem Kontext unter »Bestbieterprinzip«?
Das ist jener Bieter, der die Lebenszykluskosten betreffend das beste Angebot legt. Das beinhaltet nicht nur Investkosten, sondern auch Nutzungs- und Folgekosten sowie Umweltkosten, die durch Herstellung und Entsorgung entstehen. Wichtig ist auch die Bonität. Denn: Was hilft mir die Einsparungsgarantie einer Firma, wenn sie es dann nicht schafft und illiquid wird? Die laufenden Schulprojekte der BIG zeigen, dass sich die schwer tun, 21 Prozent Einsparung zu erreichen. Mit dem Manpowereinsatz kann das kein Geschäft mehr sein. In jedem Fall sollte man ein Win-Win-Prinzip anstreben.

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Gläserne Absprachen

Für den Gruppenleiter der Abteilung Wirtschaftskriminalität der Kripo Niederösterreich ist der Fall klar. Führende Fensterhersteller aus Niederösterreich, Oberösterreich und Wien haben sich im Projektgeschäft über die Preise abgesprochen. Das hätten, so der Ermittler, die bei Hausdurchsuchungen sichergestellten Unterlagen eindeutig bestätigt.

Der Schaden geht nach Ansicht der ermittelnden Behörden in die »zig Millionen«. Die Kripo ist nun von der Staatsanwaltschaft St. Pölten damit beauftragt den Sumpf trockenzulegen und die Sache gerichtsreif zu machen. Keine leichte Aufgabe, denn der Täterkreis ist mit 40 bis 50 Personen recht umfassend. Bis die Chefs sich vor einem Gericht verantworten müssen, werden allerdings noch einige Monate vergehen.

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Glasnost in Redmond

Microsoft in der Defensive. Um den Forderungen der neun klagenden US-Bundesstaaten nachzukommen verspricht Bill Gates Veränderungen seines Betriebssystems. Demnach soll die Middleware, also Zusatzprogramme wie Internet Explorer oder Media Player, flexibler werden. Sprich: kann problemlos durch Programme "fremder" Anbieter ersetzt werden.

Dass die öffnung des Systems nun doch funktioniert, und das in einer annehmbaren Reaktionszeit, beweist der Release des ersten Servicepacks für Windows XP, der dieser Tage an 10.000 Beta-Tester erfolgt. Der Rest der Fensterwelt soll mit den fairen Features, die bereits im April angekündigt wurden, bis Herbst diesen Jahres beglückt werden, spätestens dann dürfen Entwickler auch teilweise Einblick in den Windows-Source-Code genommen haben.

Mit der Möglichkeit der freien Wahl der Middleware könnten sich demnächst auch neue Einnahmequellen für Vertreiber von Hardware eröffnen. Anbieter von Komplettangeboten etwa, werden sich die Arbeit bezahlen lassen, um Software bestimmter Entwickler zu installieren.

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Leased Lines vom TV-Kabelnetz

Bis dato haben KMUs kaum Alternativen zu den Mietleitungs-Services der Incumbents. Das soll soll sich mit TDMoIP (Time Division Multiplexing over Internet Protocol) ändern und billige Leased Lines auch von Kabel-TV-Anbietern ermöglichen.

Eine lokale (5 km) Leitung kostet in den meisten europäischen Ländern zwischen 350 und 600 Euro monatlich für eine 2Mbps/E1-Leitung und zwischen 2600 und 4000 Euro monatlich für eine 34Mbps/E3-Leitung. Im Vergleich dazu beträgt die monatliche Gebühr für private TV-Kabelnutzer nur 10 bis 20 Euro. Für Leases-Line Services über TV-Kabelnetze bestehen also deutliche Einsparpotenziale.

Ermöglicht werden sie durch den TDMoIP-Gateway der IPmux-Serie von RAD Data und der True Broadband Gigabit-Ethernet-Lösung von Narad. Durch das Zusammenspiel der beiden werden TDM-basierte Daten aus nicht IP-fähigen Endgeräten und lokalen Netzen für den Transport über Gigabit Ethernet umgewandelt. Das TV-Kabelnetz dient dabei als Local-Loop-Lösung für den Anschluss von Telefonanlagen und und lokalen Netzen an Gigabit-Ethernet-Breitband-Netze.

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