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IKT, die atmet

\"DerBusiness und IT sind schon lange eng verzahnt. Heute drängen soziale Entwicklungen, Energie und Nachhaltigkeit in dieses Getriebe. Eine IKT ist erforderlich, die sich ändernden Rahmenbedingungen anpasst – mobil und in der Wolke.

Karin Legat aus München

Wer mit dem Begriff Digital Natives vertraut ist, dem ist sofort klar: Die IT kann nicht so bleiben, wie sie derzeit ist. Mit dem Begriff Digital Natives werden junge Menschen bezeichnet, die gewohnt sind, Technologie flexibel und intuitiv zu nutzen. Sie lassen nichts unversucht, diese Endgeräte und sogar Anwendungen, die nicht vom Unternehmen bereitgestellt werden, für Geschäftszwecke zu nutzen. Nun ist allen klar: Eine Revolution in der IT-Landschaft ist unausweichlich. Dieses Reshaping war auch Kernbotschaft der diesjährigen Partner- und Kundenkonferenz von Fujitsu, dem Fujitsu Forum, in München.
 
Reshaping IT

Fest steht: Der Arbeitsplatz der Zukunft wird sich wesentlich von dem unterscheiden, wie er heute gestaltet ist. Laut einer Studie von Forrester werden 2015 rund 85 Prozent aller weltweit Beschäftigten, die IT nutzen, mobil arbeiten. Virtualisierung setzt sich durch und fördert den Übergang vom heutigen Arbeitsplatz zum dynamischen Arbeitsumfeld in einer Private, Trusted oder Public Cloud. Bring Your Own Device (BYOD) wird Alltag. Mobilität und Big Data sind die Schlagworte. Für die neuen Herausforderungen muss der IKT allerdings frischer Atem eingehaucht werden, denn laut Fujitsu CTO Joseph Reger sind die heute üblichen IT-Infrastrukturen nicht auf die Zukunft ausgerichtet. »Sie sind völlig fragmentiert. Es gibt zwei Extreme: Entweder wird jede Ebene gesondert serviciert und bedient oder ein IT-Unternehmen propagiert eine integrierte Gesamtlösung.« Die Lösung liegt für Reger in vernünftigen Partnerschaften, die mit Offenheit geschlossen werden. »Es braucht eine Neuordnung der IT-Anbieterlandschaft.« Auch das gehört für ihn zu Reshaping.

Atmende Cloud

Und es bedarf moderner Cloudlösungen. Bei CIOs ist laut Reger mittlerweile eine Änderung der Einstellung zur Cloud erkennbar. Der Markt verlangt nun nach ferngemanagten Systemen, On-Premise-Lösungen und Multitalentsystemen. »Kleine KMU haben nicht die Mittel, ihre IT
cloudfähig zu gestalten. Unsere Lösung ist daher eine völlig neue Cloud-Architekur, die von den Kunden von innen bedient werden kann.« Bis 2015 will Fujitsu 30 Prozent seiner Erlöse aus dem himmlischen Geschäft generieren – der Cloud Fusion. Dafür bietet das IT-Unternehmen neben dem im September eröffneten Cloud Store die Personal Cloud, bei der durch geringere Kosten für Gerätemanagement und Sicherheit sowie niedrigere Betriebskosten für Verwaltung und Wartung erhebliche Einsparungen möglich sind. Ab Anfang 2013 starten Feldtests bei Endkunden. Eng mit der Cloud ist der Fujitsu Eco Track verbunden, mit dem Unternehmen Energieaudits erstellen können und der dank der Abbildung bestehender Energienutzungsmuster effiziente
Zukunftsplanung zulässt.

Big Data

Jedes Jahr steigen die Datenvolumen um etwa 60 Prozent. Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Als Gründe werden die mobile Internetnutzung, Cloud Computing, internetbasierte Kommunikation via VoIP, Video, Chat und Unified Communications, Social Media und die Digitalisierung von Geschäftsmodellen in Form von E-Commerce und Onlinewerbung genannt. IKT-Kapazität und Systemleistung gelangen an ihre Grenzen – auch durch die Geschwindigkeit, mit der Daten erzeugt, analysiert und verarbeitet werden. »Ein effizienter und dauerhafter Prozess in der Archivierung ist unerlässlich, auch um gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen. Mit SecDocs haben wir eine internationale und herstellerneutrale Langzeitspeicherlösung geschaffen, die zertifiziert und damit einmalig im Markt ist«, informiert Johannes Baumgartner, Managing Director Österreich.

Atmender Storage

Flash-basierte Storage bildet einen weiteren Teil des neuen Produktportfolios von Fujitsu. Sie richtet sich an Kunden, die Storage-Systeme mit extrem hoher I/O-Leistung und niedrigen Latenzzeiten benötigen. Zu diesem Zweck wurde ein Reseller-Abkommen mit Violin Memory geschlossen, einem US-Flash-Speicher-Hersteller. Im ersten Schritt hat Fujitsu hoch skalierbare Storage-Kapazitäten mit hoher Leistungsfähigkeit kombiniert. Dazu stattete Fujitsu seine festplattenbasierten Storage-Systeme der Reihe Eternus DX, die zu den leistungsstärksten Speichersystemen auf dem Markt zählen, mit Solid State Drives und einem erweiterten Cache-Speicher aus. Als zweiter Schritt folgte die Performanceoptimierung spezieller Workloads, etwa von VMware und Datenbanken. Zu diesem Zweck wurde die PCIe-Flash-Karten-Technologie in die Serversysteme der Reihe Fujitsu Primergy integriert. Die Kooperation mit Violin Memory bildet den dritten Eckpunkt der Flash-Storage-Strategie.

Atmende Hardware

Mobile Geräte sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Dadurch werden Sicherheitslösungen immer vordringlicher. Fujitsu reagiert auf diese Entwicklung unter anderem mit Intel vPro, Intel Anti-Theft und Absolute Computrace. Damit können Administratoren verlorene oder gestohlene Geräte per Fernzugriff lokalisieren, die Daten kopieren und löschen – ein überaus wichtiges Sicherheitsmodul für jeden Geschäftsführer, jede Geschäftsführerin. Dazu kommt die neue Laptop-Generation der Thin Clients. Der Futuro Z220 ist der erste System-on-a-Chip-Thin Client, der auf einer leistungsstarken und effizienten ARM-Architektur basiert. Das schmale Design sorgt für einen niedrigen Stromverbrauch und verspricht eine hervorragende Leistung. Die X-Line Rechner ergänzen Arbeitsplätze mit interaktiver Touch-Technologie. Die Recheneinheit ist bei allen drei Gerätekategorien – PC, Thin Client und Display – in den Standfuß integriert. Das Display kann in jede Richtung gedreht, geschwenkt und auch komplett waagrecht abgewinkelt werden. Ein Ultraschallsensor bietet Gesichtserkennung und schaltet automatisch in den Niedrigenergie- oder Sleep-Modus, wenn der Anwender den Schreibtisch verlässt. Einen wesentlichen Kundenvorteil bietet Futuro Z220 durch die Möglichkeit der Wahl der Betriebsarten – autoadaptiv oder vollständig verwaltet.

Atmende Software

Laut CTO Joseph Reger wird Software wie sie sich heute präsentiert in 15 Jahren Geschichte sein. »Das dominierende Modell lautet dann Cloud.« Bis dahin dauert es aber noch. Vorerst ist Fujitsu auf die Windows-8-Schiene aufgesprungen und bietet eine breite Auswahl an Geräten. Die Palette reicht von PCs über Notebooks bis hin zu Tablet-PCs. Dazu zählt auch der neue Hybrid-Tablet-PC, der Stylistic Q702. Um Kosten und Zeit für die Verwaltung und Betreuung der zahlreichen mobilen Plattformen und Anwendungen zu sparen, stellt Fujitsu das Paket Managed Mobile bereit, das auch mit einer umfangreichen Sicherheitsarchitektur aufwartet. Reshaping wird im Auge behalten.

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