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Fachkräftemangel – sicher nicht!

\"KlausDer viel diskutierte Fachkräftemangel, die Öffnung des Arbeitsmarktes für Osteuropäer vor einem Jahr oder die daraus resultierende Rot-Weiß-Rot-Karte fordern die heimische Wirtschaft wie auch die Politik heraus. Ein Kommentar von Brunel Austria.

 

In der Debatte rund um den Fachkräftemangel - ob ja oder nein - zeigt meine Erfahrung aus dem Recruiting ganz klar, dass wir von keinem Mangel sprechen können, sondern dass vielmehr das vorhandene Arbeitsmarktpotenzial von Unternehmen nicht ausreichend erkannt und ausgeschöpft wird.

Innerhalb Österreichs und auch Europas stehen genügend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung. Einzig auf lokaler Ebene, wenn der Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe zum Wohnort sein soll, kann es schwierig werden. Aber prinzipiell sind qualifizierte Fachkräfte gewillt, für spannende und herausfordernde Projekte flexibel ihr Know-how anzubieten.

Heute werden überwiegend qualifizierte Fachkräfte gesucht. Vor allem im IKT-Bereich sind spezialisierte ExpertInnen sehr gefragt. Die Unternehmen investieren in aufwendige Auswahlverfahren, um erfahrene MitarbeiterInnen und oft auch solche mit Spezialwissen zu finden. Die neuen Kommunikationswege ermöglichen es Unternehmen zum Einen auf europaweite Bewerbernetzwerke zuzugreifen, um die richtigen ExpertInnen für die jeweilige Aufgabe zu besetzen. Zum Anderen können ArbeitnehmerInnen durch flexibles und mobiles Arbeiten auch geografische Entfernungen wettmachen, die z.B. in der Softwareentwicklung kein Problem darstellen müssen. Wenn qualifizierten Fachkräften, entsprechend ihres Know-hows und ihrer Erfahrung, Perspektiven und Anreize geboten werden, kann langfristig einem möglichen Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden.

Über den Autor
Klaus Schwanninger ist Regionalleiter des Ingenieurdienstleisters Brunel Austria GmbH

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