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Sager des Monats in der Energie-Branche

\"Der»Es ist wohl illusorisch zu glauben, dass mit einem Ausstieg von Andritz das Kraftwerks­projekt Belo Monte gestoppt würde«,
kommentiert Andritz-Pressesprecher Michael Buchbauer ein von Umweltschützern in Diskussion gestelltes Projekt in Brasilien.


»Politiker und Wirtschaftsfunktionäre können Energie und Strom nicht auseinanderhalten und haben offensichtlich nichts als Wasserkraft im Kopf«,
kritisiert Wolfgang Rehm, Sprecher der Umweltorganisation Virus. »Österreichs Energiepolitik krankt vor allem daran, dass der Sekundärenergieträger Elektrizität nur 20 Prozent des Endenergieeinsatzes ausmacht, aber gefühlte 99 Prozent der Aufmerksamkeit erhält«, so Rehm weiter. Die nicht elektroaffinen Sektoren Verkehr und Raumwärme seien aber jene, bei denen Österreich im Match um die Erreichung von Klimazielen »ein Debakel nach dem anderen« erleben würde.

 

»In Übergangsphasen ist es in Kauf zu nehmen, dass Alternativenergien wie Sonne oder Wind teurer sind als fossile Energieträger. Aber eine ökologische Energieproduktion verbunden mit einem intelligenten Verteilungs- und Verbrauchssystem kann langfristig wirtschaftliche Vorteile bringen«,
unterstreicht Hannes Swoboda, Vizepräsident der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament.

»Wenn wir weiter mauern, dürfen wir uns nicht wundern, dass andere skeptisch auf uns schauen und sich fragen, ob wir unsere engagierten Reden ernst meinen«,
sieht der deutsche Grünen-Politiker und Autor Karl-Martin Hentschel die Zeit für einen Strategiewechsel in der Klimapolitik gekommen. Europa solle sich nicht auf Klimaschutzabkommen verlassen, sondern selbst handeln.

»Derzeit werden die Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln benachteiligt. Eine Besserung der Situation kann durch die Angleichung von großer und kleiner Pendlerpauschale erreicht werden«,
fordert Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. Statistiken würden zeigen, dass von den gängigen Regelungen »primär die WohlstandspendlerInnen in den Speckgürteln der Städte profitieren«.

»Alles, was in die Stadt hineingefahren wird, muss auch wieder raus«,
bringt Hans-Günter Kerstan, Geschäftsführer IFEU Iserlohn, die Nutzungsdauer von Rohstoffen im Wirtschaftskreislauf anlässlich der Fachmesse »waste to energy+recycling« auf den Punkt.

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