Neue Speicherkräfte
- Written by Redaktion_Report
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Als erster Kooperationspartner von BASF entwickelte die Firma maxit in Merdingen den PCM-Gipsputz maxit clima, der genau wie ein normaler Gipsputz angewendet wird, zusätzlich jedoch eine Klimafunktion in Innenräumen übernimmt. Wirksam wird die Wirkung bei Raumtemperaturerhöhungen über 26°C. Eine drei Zentimeter dicke Putzschicht mit »maxit clima 26« entspricht in etwa der thermischen Masse einer acht Zentimeter dicken Betonmauer, einer 13 Zentimeter dicken Gipsplatte oder einer 29 Zentimeter starken Leichtziegelwand, so das Prospekt. Ein 30-Kilo-Sack des Zaubermittels kostet im deutschen Handel 82 Euro. »Es ist ein Nischenprodukt für sehr spezielle Fälle«, erklärt der maxit-Sprecher Deutschland, Dieter Dieudonne. Die Angst, dass schon bald ein zweiter Putzhersteller in die Nische drängt, braucht maxit nicht zu haben, denn es gibt eine Ausschließlichkeitsvereinbarung mit BASF.
Baumit beschäftigt sich eigenen Angaben zufolge bereits einige Jahre mit dem Thema Latentwärmespeicher. Es habe sich jedoch herausgestellt, so Robert Schmid, dass es »effektivere und leistbarere, aber auch ökologischere Wege« gibt, um Putze mit einem Mehrnutzen zu versehen. Geleitet davon habe man den KalkKlimaputz entwickelt. »über einen natürlichen Luftfeuchtigkeitsausgleich und die speicherfähige Wandoberfläche wird ein entsprechendes Wohlbefinden und gesundes Raumklima auf ganz traditionelle Art und Weise mit einem der ältesten Baustoffe der Welt, nämlich Kalk, geschaffen«, so Schmid.