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Digitale Archivwelt

Am 14. April ist der Startschuss für das elektronische Urkundenarchiv der Ziviltechniker gefallen. Ab Anfang 2008 müssen alle von Ziviltechnikern erstellte Unterlagen, wie Bebauungspläne, Grenzvermessungen, Kaufverträge oder Gutachten, gespeichert werden. »Damit wird die Rechtsunsicherheit in der digitalen Planung behoben«, meint der Vermessungsingenieur Hans Polly, der den Ausschuss Urkundenarchiv in der Bundeskammer leitet. Bisher habe es für digitale Unterlagen, die in Geoportalen zu finden sind, keine Verbindlichkeit gegeben. Zukünftig könnten über das elektronische Urkundenarchiv auch Bauverfahren abgewickelt werden, da Ziviltechniker ja Behördenstatus genießen. Die Urkunden müssen dreißig Jahre lang digital aufbewahrt werden, die Lesbarkeit der Daten soll auch dann noch garantiert sein. Die Gebühren werden für kleine Urkunden im Umfang von zehn bis zwölf Seiten bei rund zwanzig Euro liegen, für größere Datensätze bis 100 MB, Pläne etwa, sollen 130 bis 140 Euro berechnet werden, so Polly. Ein zweistufiges Vergabeverfahren zur Umsetzung hat das Wiener Softwareunternehmen onlaw internet technologie, eine hundertprozentige Tochter des Manz’schen Buchverlags, gewonnen.
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