Lang lebe der Mainframe
- Written by Redaktion_Report
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über die Hälfte (56 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie heute noch Mainframe Systeme in ihrem Unternehmen einsetzen. Dabei sind diese Altsysteme teilweise älter als ihre Anwender, die sie bedienen. Sie haben ein durchschnittliches Alter von 21 Jahren. Das älteste System verrichtet seit 51 Jahren seine Dienste in dem befragten Unternehmen.
Des Weiteren geht aus der Studie hervor, dass die Mainframe-Technologie auch in naher Zukunft nicht verschwinden wird. Die Mehrheit der befragten Verantwortlichen (58 Prozent) gaben an, dass sie bisher keine Migrationpläne realisiert haben, da ihnen diese zu risikoreich erschienen. Fast ein Drittel (29 Prozent) sagten aus, dass sie bereits Migrationsprojekte durchgeführt haben, allerdings haben acht Prozent eingestanden, dass diese fehlgeschlagen sind.
Eine der Ursachen dafür ist, dass Mainframe-Systeme oftmals die vertraulichsten und damit die kritischsten Daten des Unternehmens enthalten und noch immer eine konstante, zuverlässige Performance liefern. Diese hochkomplexen Systeme sind oftmals in die gesamte IT-Architektur des Unternehmens verwoben. Die Studie fand heraus, dass Migration nicht immer die beste Option für Organisationen und Unternehmen ist. Stattdessen suchen Unternehmen nach neuen Wegen, wie die Daten ihrer Altsysteme bestmöglich zu nutzen sind und zum Beispiel einer SOA zur Verfügung gestellt werden können.
Neue Ansätze und fortschrittliche Technologien bieten Attachmate zufolge heute die Möglichkeit, die zuverlässigen Mainframe-Technologien beizubehalten und gleichzeitig zum Beispiel Green-Screen-Interfaces einzusetzen. Diese lassen eine Bearbeitung der Daten des Mainframe-Systems mit einer benutzerfreundlichen grafischen Oberfläche zu. Darüber hinaus kann die zugrunde liegende Funktionalität in einzelne Module herunter gebrochen und orchestriert mit anderen Applikationen über moderne, intuitive Composite-Web-Interfaces zur Verfügung gestellt werden.