Keine Tabletten mehr
- Written by Redaktion_Report
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Die regelmäßige Tabletteneinnahme soll schon bald der Vergangenheit angehören. Nicht, weil die Menschen aufhören krank zu sein, sondern weil sich findige Wissenschafter eine Alternative einfallen haben lassen. Im Rahmen eines EU-Konsortiums wird eine Zahnprothese entwickelt, die die Dosierung der Medikamente übernehmen soll. IntelliDrug heißt die Prothese, die Konzentrationsspitzen, die bei der Einnahme von Tabletten entstehen und Nebenwirkungen erhöhen, vermeiden soll. Was den Platzbedarf anbelangt, findet die Prothese in zwei künstlichen Backenzähnen Platz, soll gut zugänglich, leicht gewartet und wieder befüllt werden können.
\"Die Zahnprothese besteht aus einem Reservoir, in dem sich das Medikament befindet, einem Ventil, zwei Sensoren sowie elektronischen Komponenten«, erklärt Oliver Scholz vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT. über eine Membran gelangt Speichel in das Reservoir, löst einen Teil des festen Medikaments und fließt über einen kleinen Kanal in den Mundraum. Dort wird es von den Schleimhäuten der Wangen aufgenommen. Ein Flusssensor misst die Menge der Flüssigkeit, die durch den Kanal in den Mund gelangt, ein weiterer Sensor die Konzentration des Wirkstoffs in der Flüssigkeit. Anhand der Messergebnisse öffnet oder schließt die Elektronik ein Ventil am Ende des Kanals und steuert so die Dosierung. Ist der Wirkstoff aufgebraucht, wird der Patient von der dazugehörigen Fernbedienung in Kenntnis gesetzt. Mit Hilfe dieser Fernbedienung wird auch die Dosierung eingestellt.
\"Die Zahnprothese besteht aus einem Reservoir, in dem sich das Medikament befindet, einem Ventil, zwei Sensoren sowie elektronischen Komponenten«, erklärt Oliver Scholz vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT. über eine Membran gelangt Speichel in das Reservoir, löst einen Teil des festen Medikaments und fließt über einen kleinen Kanal in den Mundraum. Dort wird es von den Schleimhäuten der Wangen aufgenommen. Ein Flusssensor misst die Menge der Flüssigkeit, die durch den Kanal in den Mund gelangt, ein weiterer Sensor die Konzentration des Wirkstoffs in der Flüssigkeit. Anhand der Messergebnisse öffnet oder schließt die Elektronik ein Ventil am Ende des Kanals und steuert so die Dosierung. Ist der Wirkstoff aufgebraucht, wird der Patient von der dazugehörigen Fernbedienung in Kenntnis gesetzt. Mit Hilfe dieser Fernbedienung wird auch die Dosierung eingestellt.