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Wunsch nach Biometrie

Fast 70 Prozent der Verbraucher sprechen sich weltweit für Biometrie-Technologien zur Personenidentifizierung aus, falls diese von vertrauenswürdigen Organisationen wie Banken, Behörden, Regierungen oder Gesundheitsorganisationen betreut werden. Dies ergab eine aktuelle Verbraucherstudie, die der IT-Dienstleister Unisys veröffentlicht hat.

Insgesamt 66 Prozent der Befragten, so die Studie, favorisieren Biometrie-Lösungen wie die digitale Erkennung des Fingerabdrucks oder der Sprache gegenüber anderen Methoden wie der Smartcard oder dem Sicherheitstoken (Chiplösungen, die einen einmal gültigen Code generieren), um Betrug und Identitätsdiebstahl zu bekämpfen. Damit zeigt die Studie einen leichten Anstieg zu den Ergebnissen einer anderen Studie, die Unisys im September 2005 durchgeführt hat. Damals hätten 61 Prozent der Befragten die Biometrie als ideale Methode favorisiert, um sich gegen Betrug und Identitätsdiebstahl zu schützen.

Die Studie wurde im Auftrag von Unisys vom US-Marktforscher Ponemon erstellt, das sich auf die Themen Datenschutz und Sicherheit spezialisiert hat. Weitere zentrale Ergebnisse zum Thema Biometrie sind:

  • 82 Prozent der Befragten nannten die Bedienerfreundlichkeit als wichtigsten Grund für die Biometrie, weil man sich kein separates Passwort oder andere Login-Daten merken muss. über drei Viertel der Verbraucher gaben an, dass für sie die Geschwindigkeit der Personenidentifizierung der Hauptgrund für den Einsatz von Biometrie ist.
  • Verbraucher aus Nordamerika befürworten am häufigsten den Einsatz von Biometrie (71 Prozent), gefolgt von Europa (69 Prozent) und Asien-Pazifik-Raum (68 Prozent). Am wenigsten Befürworter der Biometrie gibt es in Lateinamerika (58 Prozent).
  • Die Spracherkennung ist die beliebteste Methode für die Personenidentifizierung (32 Prozent), gefolgt von der Erkennung über Fingerabdruck (27 Prozent), Gesichtskontur (20 Prozent), Handgeometrie (12 Prozent) und Augeniris (10 Prozent). \"Wahrscheinlich spiegelt dieses Ergebnis die Tatsache wider, dass die Befragten die biometrische Erkennung der Stimme und des Fingerabdrucks am besten kennen\", vermutet Unisys.
  • Die Gesichtserkennung wird von Nordamerikanern am wenigsten gewünscht (10 Prozent). In Europa sind es 27 Prozent, in Asien-Pazifik 23 Prozent und in Lateinamerika 20 Prozent.Von jenen Befragten, die biometrische Lösungen zur Personenidentifizierung ablehnen, gaben fast drei Viertel (74 Prozent) an, dass sie Misstrauen gegenüber dieser Technologie hegen. Als zweithäufigsten Grund nannten 62 Prozent der Befragten, dass sie nicht-biometrische Methoden wie Smartcards oder Sicherheitstoken bevorzugen.
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