Wir haben bei einem Publikumsgespräch in der »aspern Seestadt« im November in Wien die Frage »Kooperation oder Wettbewerb« in der vernetzten Wirtschaft erörtet. Denn wie Technologie Kooperationen von Unternehmen antreibt, sieht man nicht erst seit der Fabrik der Zukunft mit Labels wie »Industrie 4.0« oder »Internet of Things«.
Ein Wirtschaftsstandort braucht vieles: eine smarte Infrastruktur, vernetzte Produktion und IoT-Anwendungen, innovative Technologie-Unternehmen als Kooperationspartner, aber auch Expertinnen und Experten, die vor Ort – oder zumindest in der Region – leben, wohnen und ihre Kinder aufziehen wollen. Rahel Falk von der TU Wien betont bei dem Gespräch, dass Europa schon forschungsstark sei, »wir machen aber unsere Forschungsleistungen noch nicht in dem Maße nutzbar und marktreif, wie es möglich wäre«.
Damit sich das ändert, müssen nun Akteure zusammengebracht werden. Um ein Beispiel zu nennen, das seit Kurzem auch in Aspern physisch einen Sitz hat: Die Agentur »Europäisches Institut für Innovation und Technologie (EIT)« der EU-Kommission hat sich bereits vor zehn Jahren zur Aufgabe gemacht, AkteurInnen aus der Bildung, Wirtschaft und Forschung zu vernetzen. Nun wurde »EIT Manufacturing« gegründet, mit einem Standort in Aspern. Falk betont die Funktion als Vernetzungsinitiative – um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Fertigungsindustrie gegenüber anderen Regionen zu stärken.
Mehr dazu in der Dezember-Ausgabe des »Report Plus« (Link auf PDF).