Was können Unternehmen tun, damit ihre IT-Service-Paletten verfügbar bleiben? Abgesehen von Industrieunternehmen mit kritischen, vorgeschriebenen Prozessen, war dies vor wenigen Jahren eine Themenstellung, die IT-Ausfälle mit einer Dauer von wenigen Stunden behandelte. In der modernen Wirtschaft und Gesellschaft wissen wir: Bereits Downtimes von wenigen Minuten sind heute bei breiteren Skalierungen katastrophal. Sie führen zu Umsatzeinbrüchen, die Kundschaft wandert zur Konkurrenz und es droht – weitaus am schlimmsten – ein nachhaltiger Imageverlust.
Mittlerweile ist es völlig egal, warum es zu einer Störung eines Services kommt. Was zählt, ist die Zeitspanne bis zur Wiederherstellung. Bei Tier-1-Systemen gehen diese Spannen sogar bis auf wenige Sekunden hinunter, bis etwas passiert – oder seitens der IT-Abteilung etwas passieren sollte (Telekom & IT Report, Ausgabe 3/2017, Seite 8, E-Paper). Das Problem: Für die Unternehmen ist die digitale Transformation ein schöner Begriff. Doch wer die Verfügbarkeit der IT-Basis nicht in den Griff bekommt, hat vom Wandel nichts.
Versorgungssicherheit in der IT gerät immer mehr zu einer wesentlichen Säule des Geschäfts, ohne diese extra benennen zu dürfen. Denn eigentlich sollten funktionierende IT-Systeme selbstverständlich sein. Eigentlich, wohlgemerkt – denn hundertprozentige Verfügbarkeit gibt es in der IT ebenso wenig wie absolute Sicherheit.