Siemens österreich weitet die Zusammenarbeit mit dem Tiroler Industriellen Klaus Ortner aus. Nach der 1999 erfolgten gemeinsamen übernahme des Haustechnikunternehmens Bacon kauft Ortner dem Konzern 50 Prozent der aus der übernahme der VA Tech Elin EBG stammenden Gebäudetechniksparte »Siemens Elin Buildings and Infrastructure« ab. Dieses Joint Venture bilde den letzten Teil der VA Tech-Integration, werde aber nicht konsolidiert, so Siemens-österreich-Chefin Brigitte Ederer. Nicht betroffen von der Ausgliederung sind die übrigen Gebäudetechniksparten wie Siemens Building Technologies (SBT) oder Siemens Gebäude Services (SGS). Diese im Facility Management tätige Sparte stehe auch nicht zum Verkauf, wie Ederer betont. Geschäftsführer des künftig wieder als »Elin« firmierenden Anlagenbauunternehmens mit einem Umsatz von 230 Millionen Euro sind die bisherigen Siemens-Elin-Manager Herbert Wegleitner, Willy Stelzer und Harald Rest. Den Aufsichtsratvorsitz werden abwechselnd Klaus Ortner und Reinhard Pinzer, Finanzvorstand von Siemens österreich, übernehmen. Die Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörde soll im Sommer erfolgen, Ederer und Ortner erwarten sich allerdings keine Einsprüche - der Marktanteil würde inklusive Wohnbau nur rund fünf Prozent betragen, so Ederer. Der Fokus der Elin werde in den nächsten Jahren auf den CEE-Ländern Polen, Kroatien, aber auch Ukraine, Rumänien und Russland liegen, nachdem in österreich kaum mehr Zuwächse zu erwarten seien, so Ortner. An eine Zusammenführung von Siemens Bacon und Elin ist laut Siemens nicht gedacht. Um sich nicht selbst Konkurrenz zu machen, werden Elin und die Ortner-Gruppe unterschiedliche Märkte und Länder bearbeiten, so Klaus Ortner.