Im Jänner und Februar 2010 ist der Bauproduktionswert laut Statistik Austria um 12,4 % auf 1,3 Mrd. Euro gesunken. Dabei mussten sowohl der Hochbau (-13,7 %) als auch der Tiefbau (-11,3 %) teils massive Produktionsrückgänge hinnehmen. Völlig ausgelassen hat im Berichtszeitraum die öffentliche Hand. Der Produktionswert der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag mit 467,7 Mio. Euro gleich um 23,4 % unter jenem des Vorjahresvergleichszeitraums. Auch der Auftragspolster der heimischen Bauunternehmen war schon deutlich dicker. Gegenüber dem Vorjahr gibt es einen Rückgang von 7,1 % auf 6,4 Mrd. Euro. Das ist mit einem Minus von 13,7 % vor allem dem Tiefbau in die Schuhe zu schieben, denn im Hochbau blieben die Auftragsbestände sogar mit 0,3 % leicht über dem Vorjahresniveau. Die Baukosten sind im Vorjahresvergleich kräftig angestiegen, im Wohn- und Siedlungsbau um 3,9 %, im Straßen- und Brückenbau um 7,5 %. Hauptverantwortlich dafür sind die hohen Rohstoffpreise, v.a. für Stahl, Eisenprodukte und Bitumen.