BEKO setzte die Beihilfenabwicklung von privaten Katastrophenschäden für das Amt der Steiermärkischen Landesregierung technisch um. Vor zwei Jahren zog der Sturm Paula eine Spur der Verwüstung durch Österreich mit schweren Schäden vor allem in der Forstwirtschaft. In der am stärksten betroffenen Steiermark war nicht zuletzt dieses einschneidende Ereignis der Auslöser dafür, die Beihilfenverwaltung für Naturkatastrophen auf eine elektronische Basis zu stellen, um eine effizientere Abwicklung zu ermöglichen. Mit der Erstellung der Software hat das Amt der Steiermärkischen Landesregierung BEKO beauftragt.Nach einem Unwetter kann nun jeder Bürger oder juristische Person um Beihilfe beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA10A ansuchen. Bisher mussten Schäden in jener Gemeinde gemeldet werden, in der sie entstanden sind. Ab Herbst kann eine gesammelte Schadensmeldung entweder in der Wohnsitzgemeinde oder auch von zu Hause aus per Internet in Form eines Privatschadensausweises abgegeben werden. Für die Bearbeitung der Anträge ergeben sich durch das neue Programm einige Verbesserungen. Die Auskunft über den Stand der Schadensbearbeitung soll künftig schneller erfolgen. Suchfunktionen erleichtern den Ablauf, häufig benötigte Statistiken können automatisch abgerufen werden, E-Mails und Briefe werden automatisch erstellt. Die zuständigen Fachabteilungen können sich rasch einen Überblick über das Schadensausmaß verschaffen. Von dem Programm profitieren vor allem die Betroffenen durch die beschleunigte Schadensabwicklung bei größeren Katastrophen.Mit der Einführung der elektronischen Beihilfenverwaltung möchte man einen raschen Überblick über die Schäden bei einem großen Unwetter (wie beim Sturm Paula) gewinnen. 2008 gingen rund 6800, 2009 rund 5900 Privatschadensausweise in der Steiermark ein.