Überall wird von Disruption gesprochen! Es ist alles disruptiv. Die Zukunft ist disruptiv. Und man muss aufpassen, dass man nicht von ihr überrollt wird. Soweit, so gut.
Disruption heißt, dass etwas durch etwas Anderes ersetzt wird und das relativ radikal. Doch was das Nachher sein wird, das weiß keiner. Auch im neuen EFQM Modell ist Disruption ein Thema.
Wir haben Markus Reimer, international gefragten Keynote-Speaker zu den Themen Innovation, Qualität, Wissen und Agilität gefragt, was ihm zum Trendwort „Disruption“ einfällt und er hat uns 22 Tipps für kreatives neues Denken gegeben.
Hoch die Kreativität, Klappe die Erste:
Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur krasser
Fangen wir damit an, dass wir unsere Kreativität damit steigern, dass wir nach draußen gehen. Doch was sollen wir draußen machen? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die genannt werden, von denen ich Ihnen gerne einige aufzählen will.
-
Gehen Sie ins Theater! Dort erfahren Sie live, was Kreativität bedeutet. Ich empfehle Ihnen Operetten. Ich liebe Operetten; zum Beispiel den Vogelhändler von Carl Zeller. Wenn es nicht so aufregend und laut sein soll: Dann
-
Gehen Sie in ein Museum! Warum? Weil Sie dort aus Ihrer normalen Umgebung herausgeholt und vor allem krass entschleunigt werden. Wenn Ihnen das nicht liegen sollte, weil Sie eher auf etwas Motivierendes stehen, dann sei Ihnen Folgendes empfohlen:
-
Gehen Sie zu inspirierenden Vorträgen! Ob ich Ihnen dazu Empfehlungen geben kann? Nun ja, das kann ich tatsächlich; ich nenne Ihnen fünf Redner, bei denen Sie nicht viel falsch machen können: Reinhard K. Sprenger, Gunter Dueck oder Wolf Lotter – oder kommen sie ganz einfach zu mir. Der letzte Vorschlag ist jedoch mit Einschränkung objektiv. Und im Anschluss:
-
Gehen Sie in ein fremdes Lokal! Und essen Sie dort etwas, was Sie noch nie zuvor gegessen haben. Meine Empfehlung dazu wären Käsespätzle – sofern Sie diese eben noch nicht gegessen haben. Für den Fall, dass schon, dann bleibt Ihnen noch der Kugelfisch. Kugelfisch ist Kreativität pur. Und machen Sie das vielleicht nicht alleine! Nein! …
-
Suchen Sie die Gesellschaft von anderen Menschen! Suchen Sie vor allem die Gesellschaft von kreativen Menschen! Natürlich könnten Sie das auch zuhause machen über facebook, WhatsApp oder sonstwie. Aber das ist dann eben doch noch anders. Und wahrscheinlich gibt es dort auch keinen Kugelfisch. Wo es sicher Kugelfische gibt: In Japan. Deshalb:
-
Reisen Sie in andere oder gar ferne Länder! Und lernen Sie dort nicht nur andere Menschen, sondern auch gleich deren Kultur kennen. Das erfordert natürlich, dass Sie die Hotelstadt verlassen. Wo Sie erst gar keine Hotelanlagen finden, das ist in Island. Meine uneingeschränkte Empfehlung. Nirgendwo werden Ihnen für Ihre Kreativität besser die Gehirngänge freigepustet. Und wenn Sie dann wieder zuhause sind:
-
Schauen Sie Filme! Gehen Sie ins Kino – denn dafür werden Filme gemacht! So heißt es immer. Ob ich hierfür Empfehlungen habe? Ohja, das habe ich. Massenweise! Ich fasse mich kurz: Herr der Ringe, Matrix, und alle Filme der Coen-Brothers. Sollte das nicht Ihre Filmrichtung sein: Es gäbe auch noch einen Film über ein weinendes Kamel. Oder Dokumentationen.
HIER geht es zu Teil 2.