Die Software Industrie ist längst erwachsen geworden. Keine andere Branche hat sich in der Geschichte der Menschheit so schnell entwickelt, in keiner wird Wissen so schnell alt und nirgendwo ist so viel Kreativität und Beweglichkeit gefragt. Die Anforderungen der Zukunft kennen wir heute noch nicht, ja nicht einmal die von morgen. So stellt sich nicht die Frage, nach dem, was sein wird, sondern nur, ob wir bereit sind, uns auf das Kommende jederzeit aufs Neue einstellen zu wollen. Dabei wendet gerade diese hoch-kreative Branche die Prinzipien des Ingenieurswesens in Perfektion an und lebenslanges Lernen ist selbstverständlich geworden.
Was sind nun die Indikatoren für so eine Einstellung:
1. Ich stehe jeden Tag auf und freue mich auf neue Herausforderungen.
2. Ich habe Träume und arbeite stetig daran, diese zu realisieren.
3. Ich richte mich nach einer Niederlage wieder auf, probiere es nochmals und habe aus meinen Fehlern gelernt.
4. Ich begebe mich in ein Umfeld, in dem ich etwas lernen und auch etwas bewirken kann.
5. Die Balance zwischen Geben und Nehmen ist sowohl privat als auch beruflich gegeben.
Mir ist schon klar, dass nicht jeder immer alles machen kann, wozu er gerade Lust hat. Das ist nicht der Punkt. Vielmehr geht es mir darum, dass es Raum für Innovation gibt.
Innovation kann nur entstehen, wenn wir ihr den Raum dafür schaffen und uns für ein innovationsfreudiges Klima einsetzen.
Der Verband Österreichischer Software Industrie (VÖSI) trägt als Non-Profit Organisation dazu bei, dass für die Software Industrie in Österreich diese innovationsfreudige Atmosphäre entwickelt und auch gelebt wird. Das ist zwar manchmal so ähnlich wie ein unrund laufendes Schwungrad stetig am Laufen zu halten. Und gerade wenn es mal rund zu laufen scheint kommt sicher wieder eine Erschütterung, die es zu bewältigen gilt. So wirkt die Software Branche leider oft wie ein Dauerkrisenbewältiger, aber in Wahrheit ist die Software Branche ein Potentialverstärker.
Wenn Kreativität auf Ingenieurskunst trifft, dann hilft das Österreich auf dem Weg vom Innovation Follower zum Innovation Leader.